DAX meldet sich zurück: Erholung nach fünf Tagen – Ist die Trendwende da?
Nach einer fünftägigen Durststrecke haben die Anleger im DAX kräftig zugegriffen und dem Leitindex das ersehnte Plus beschert. Der DAX schloss mit einem beeindruckenden Zuwachs von 1,5 Prozent bei 24.370,93 Punkten. Diese Kursstärke deutet auf eine Atempause nach den jüngsten Rücksetzern hin.
Ein wesentlicher Treiber dieser Erholung war die Entkräftung der Gerüchte um eine Entlassung von Fed-Chef Jerome Powell, die bereits in der späten US-Session zerstreut wurden. Auch wenn politische Dementis manchmal als taktisches Spielchen interpretiert werden können – schließlich liegen Powell und Donald Trump bei geldpolitischen Ansichten über Kreuz – ist klar: Der US-Präsident hat nicht die Befugnis, den Fed-Vorsitzenden einfach zu entlassen. Diese Klarheit beruhigte die Märkte spürbar.
Zollstreit: Hoffnungsschimmer oder Dauerschleife der Unsicherheit?
Ein weiteres Dauerthema, das den Markt in Atem hält, ist der ausstehende Zollstreit zwischen der EU und den USA. Hier navigiert der Markt weiterhin im Zickzack-Kurs: Jede neue Meldung oder jeder wichtige Kommentar wird von den Marktteilnehmern umgehend bewertet und eingepreist. Dies führt zu einem anhaltenden Auf und Ab im DAX, ohne eine klare Richtung. Anleger müssen sich auf volatile Zeiten einstellen, in denen schnelle Reaktionen gefragt sind.
Die größten Profiteure der jüngsten Entwicklung waren Siemens Energy und Siemens. Siemens Energy legte starke 4,7 Prozent zu, während die Siemens-Aktie mit 4,1 Prozent ebenfalls ein Top-Tagesergebnis erzielte. MTU Aero Engines folgte mit einem Kursplus von 2,4 Prozent auf Platz drei.
DAX vor positivem Wochenschluss? Vorsicht vor Gewinnmitnahmen!
Die Vorzeichen für den heutigen Handelstag stehen positiv. Bleibt es bei den Ad-hoc-Meldungen ruhig, dürfte der Markt seinen Weg nach oben fortsetzen. Allerdings besteht zum Handelsende die Möglichkeit von Gewinnmitnahmen, um das Wochenendrisiko zu minimieren. Dies könnte dann wiederum zu kurzfristigen Kurseinbrüchen führen. Anleger sind gut beraten, die Entwicklung genau im Auge zu behalten.
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