Nach einer schwachen Performance am Ende der letzten Handelswoche, bei der der DAX einen Großteil seiner jüngsten Gewinne wieder abgeben musste, blicken Anleger mit Spannung auf den Wochenstart. Obwohl das jüngste Tief verteidigt wurde, konnten die Bullen den Bären am letzten Handelstag nichts entgegensetzen. Der DAX schloss zuletzt bei 24.289,51 Punkten mit einem leichten Minus von 0,3 Prozent.
Die Anleger scheinen aktuell zufrieden zu sein, dass die Hoffnung trotz massiver Zolldrohungen des US-Präsidenten nicht völlig aus dem Markt gewichen ist und der Index sich noch immer stabil hält. Das Schließen von Positionen und die Absicherung von Gewinnen waren daher eine logische Konsequenz.
Zölle oder Saisonalität? Diese Faktoren könnten den DAX jetzt abstürzen lassen!
Wie geht es weiter im Markt? Wirtschaftlich und politisch ruhen die Hoffnungen auf einer Einigung im Zollstreit mit den USA, die der deutschen Wirtschaft zu neuer Konjunktur und Wachstum verhelfen könnte. Doch die Realität ist ernüchternd: Jüngste Warnungen von Halbleiterriesen wie ASML, trotz Top-Ergebnissen, dämpfen die Euphorie. Hinzu kommt der berüchtigte August, ein traditionell schwacher Börsenmonat, der unmittelbar bevorsteht. Statistisch gesehen steht dem DAX zudem ein saisonaler Verkaufszeitpunkt bevor, der seinen Tiefpunkt oft erst Ende September erreicht. Dies sind zwar Vergangenheitswerte, doch an der Börse wiederholen sich Muster. Besondere Vorsicht ist geboten, bis der Markt eine klare Richtung eingeschlagen hat.
Kapitalflucht: Investoren setzen auf defensive Werte – Ein Alarmsignal?
Bei den Einzelwerten glänzten zuletzt E.ON, RWE und Brenntag, die sich an die Spitze setzen konnten. Die Kursgewinne waren allerdings moderat: E.ON legte 1,1 Prozent zu, RWE und Brenntag jeweils 0,8 Prozent. Dies deutet auf eine Bewegung des Kapitals hin zu defensiveren Sektoren wie der Versorgungswirtschaft – oft ein Zeichen steigender Unsicherheit. Siemens Energy kämpft derweil weiter mit der 100-Euro-Marke und musste zuletzt ein Minus von 1,7 Prozent hinnehmen.
Für den bevorstehenden Wochenauftakt ist entscheidend, dass der DAX weiterhin eine gewisse Stabilität zeigt. Dennoch warnen die jüngste Verkaufstendenz, das Erstarken defensiver Werte und der nahende saisonale Verkaufszeitpunkt vor erhöhter Vorsicht. Die Bären scheinen in Lauerstellung.
Bei den bereitgestellten Informationen handelt es sich nicht um Anlageanalysen. Das Material wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit von Investment Research erstellt und ist daher als Marketingmitteilung zu betrachten.
Alle Informationen wurden von ActivTrades ("AT") erstellt. Die Informationen enthalten weder eine Aufzeichnung der Preise von AT noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in einem Finanzinstrument. Es wird keine Zusicherung oder Gewährleistung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben.
Das zur Verfügung gestellte Material bezieht sich nicht auf das spezifische Anlageziel und die finanzielle Situation der Person, die es erhält. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. AT bietet einen reinen Ausführungsdienst an. Folglich geschieht jede Person, die auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen handelt, dies auf eigenes Risiko. Prognosen sind keine Garantien. Ein regulierter Status garantiert keine Sicherheit. Die Zinssätze können sich ändern. Politisches Risiko ist unvorhersehbar. Maßnahmen der Zentralbank können variieren. Die Werkzeuge der Plattformen garantieren keinen Erfolg.