Achterbahnfahrt im Dezember: DAX sucht Orientierung – Launisches Pendeln hält an
Der DAX zeigt sich auch im Dezember von seiner launischen Seite. Am Mittwoch erlebten Anleger erneut eine Achterbahnfahrt, die den Index bei 23.654,12 Punkten (minus 0,24 Prozent) zurückließ. Die Investoren tappen weiter im Dunkeln, was die nächste nachhaltige Bewegung angeht. Die Frage nach dem Optimismus bleibt berechtigt: Die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren in Europa signalisieren weiterhin Kontraktion, und im zähen Ringen um einen Frieden in der Ukraine gibt es keine entscheidenden Fortschritte. Die fehlenden Leitplanken führen zu einem erratischen Handelsverhalten.
Tech-Boom vs. Arbeitsmarkt-Sorgen: US-Daten befeuern Zinsspekulation
Das Bild in den USA bleibt diffus. Die Tech-Unternehmen liefern weiterhin Gewinne und Umsätze, die teilweise weit über den Erwartungen liegen. Gleichzeitig schwächelt der Arbeitsmarkt, was die ADP-Daten gestern erneut bestätigten. Diese Kombination nährt die Hoffnung der Anleger auf weiter sinkende Leitzinsen – ein bullisches Argument. Doch die Unsicherheit darüber, ob die Federal Reserve diesen Hoffnungen tatsächlich nachkommt, führt zu dem starken Auf und Ab, das sich im deutschen Leitindex widerspiegelt.
SAP im Fokus: Kann Aktie vom Salesforce-Erfolg profitieren?
Ein genauer Blick lohnt heute auf die SAP-Aktie. Der amerikanische Konkurrent Salesforce lieferte gestern Umsatzergebnisse und Gewinne, die die Erwartungen deutlich übertrafen. Die Salesforce-Aktie sprang nachbörslich an und könnte eine Bodenbildung nach einer anhaltenden Schwächephase einleiten. Aufgrund ihres Gewichts im DAX hat die SAP-Aktie das Potenzial, von diesen positiven Seiteneffekten zu profitieren und dem gesamten Index eine Wendefunktion zu geben.
DAX uneins: Bärisches Sentiment trübt den Aufwärtstrend
Charttechnisch bleibt die Lage im DAX unverändert kritisch: Der Index handelt weiter unter dem 100-Tage-Durchschnitt und hat es dadurch schwer, nachhaltig in Fahrt zu kommen. Das Privatanleger Sentiment spricht zudem eine bärische Sprache: Während die Kaufpositionen die Verkaufspositionen überwiegen (ein Kontraindikator), deutet dies auf eine durchwachsene Marktstimmung hin. Die uneinheitlichen Signale – technischer Widerstand und psychologische Unsicherheit – verleihen dem DAX einen diffusen Charakter.
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