DAX zögerlich: Weihnachtsrallye auf Sparflamme – Volatilität vor Fed-Entscheid
Der Start in die neue Handelswoche verlief im DAX ohne die erhoffte Dynamik. Die Weihnachtsrallye zündete am Montag noch nicht. Der deutsche Leitindex startete verhalten und beendete den Tag mit einem leichten Minus, wobei die am Wochenende mühsam aufgebaute Performance im nachbörslichen Handel wieder zusammenfiel. Anleger und Investoren agieren mit angezogener Handbremse, da die wichtigste Entscheidung des Monats, der Zinsentscheid der Federal Reserve, am Mittwoch ansteht. Bis dahin sind keine allzu großen Bewegungen zu erwarten, auch wenn der Index statistisch vor solchen Entscheidungen häufiger steigt.
ThyssenKrupp im Fokus: Volatilität durch Bilanzen und Handelsbilanz erwartet
Kurz vor der Fed-Sitzung richten sich die Blicke heute Vormittag auf ThyssenKrupp, deren Aktien vorbörslich die Quartalszahlen veröffentlichen und um 10 Uhr MEZ eine Pressekonferenz abhalten. Die Öffnung der Bücher dieses Industriegiganten könnte kurzfristig für Volatilität sorgen. Ebenfalls im Fokus steht die Veröffentlichung der deutschen Handelsbilanz. Es wird ein Wachstum erwartet; sollte die Erwartung jedoch verfehlt werden, könnte dies ebenfalls zu unerwarteten Kursreaktionen im DAX führen.
Rheinmetall startet Turnaround-Versuch – Airbus und Allianz folgen
Bei den Einzelwerten grüßte gestern die Rheinmetall-Aktie von der Spitze der DAX-Liste. Die Aktie konnte am Montag um 4 Prozent zulegen und war damit unangefochtener Tagessieger. Dies deutet auf einen aggressiven Versuch hin, den eingeschlagenen Abwärtstrend der letzten sechs Monate (Verlust von 7,7 Prozent) zu korrigieren und bestenfalls wieder zu drehen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Aktien von Airbus und der Allianz mit einer Performance von jeweils 0,9 Prozent.
DAX zahm vor Fed: 24.000 Punkte als psychologischer Prüfstein
Charttechnisch befindet sich der DAX nach wie vor über den 24.000 Punkten, konnte aber das Tageshoch vom Freitag nicht übertreffen. Diese Marke dient heute als wichtiger psychologischer Prüfstein. Sollte es dem DAX gelingen, diese Marke nachhaltig zu übersteigen, könnte vor der Fed-Sitzung weiteres Aufwärtspotenzial erschlossen werden. Andernfalls bleibt der Markt vor der Zinsentscheidung in einer abwartenden, volatilitätsarmen Spanne gefangen.
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