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Analyse du marché du sucre

Dirk Friczewsky
06. December 2022

 

Die Langfristprognose der OECD in Kombination mit der FAO klingt recht konstruktiv. Zumindest geht man auf Sicht der nächsten Jahre von einem schrittweisen Preisauftrieb von rund 2 Prozent pro Jahr bis zum Jahr 2029 aus. Die OECD und die FAO prognostizieren auf Sicht der nächsten Jahre, dass die globale Zuckerproduktion bis zum Jahr 2029 auf rund 203 metrische Tonnen anwächst.

 

Will man sich einen Überblick in Bezug auf den internationalen Zuckermarkt verschaffen, kann man unter anderem auf die Daten des US-Landwirtschaftsministeriums „USDA“ (United States Department of Agriculture) zurückgreifen. Der jüngste Marktüberblick ist der Monatsbericht November 2022. Im Rahmen dieses Berichts wurde die globale Zuckerproduktion für die Saison 2022/2023 auf 183,2 Millionen metrische Tonnen (eine metrische Tonne entspricht dem Gewicht von 1.000 Kilogramm) geschätzt – damit wurde die Schätzung im Vergleich zum vorherigen Bericht um 2,8 Millionen metrische Tonnen nach oben revidiert. Den Experten zufolge steht eine höhere Produktion in Brasilien, China und Russland einer geringeren Produktion in der Europäischen Union, Indien und der Ukraine gegenüber, die jedoch die Einbußen mehr als wettmachen dürfte.

 

Die weltweit größten Produzenten und Konsumenten

Brasilien ist der weltweit führende Zuckerproduzent mit einer Produktionsmenge von rund 38,050 Millionen Tonnen gefolgt von Indien mit 35,800 Millionen Tonnen, Thailand mit 10,500 Millionen Tonnen, China mit 10,000 Millionen Tonnen und den USA mit 8,241 Millionen Tonnen. Die Europäische Union insgesamt kommt auf eine Produktionsmenge von 16,150 Millionen Tonnen. Auf den weiteren Plätzen fänden sich noch Pakistan, Russland, Mexiko, Australien, die Türkei, Ägypten, Guatemala, Indonesien, Kolumbien, Südafrika, die Philippinnen, Argentinien, der Iran, Peru, die Ukraine, Großbritannien, Vietnam, Japan, El Salvador und die restlichen Produktionsländer. Alle zusammen kommen der November 2022/2023-Marktschätung nach auf eine Gesamtproduktion von rund 183,150 Millionen Tonnen.

 

Die größten Konsumenten sind mit 29,000 Millionen Tonnen Indien. Auf den nachfolgenden Top-Positionen findet sich mit 17,000 Millionen Tonnen die Europäische Union, mit 15,300 Millionen Tonnen China, mit 11,340 Millionen Tonnen Brasilien und mit 9,500 Millionen Tonnen Indonesien. Der Gesamtkonsum wurde im Vergleichszeitraum auf 176,374 Millionen Tonnen geschätzt.

 

Die weltweit wichtigsten Exporteure sind mit 28,200 Millionen Tonnen Brasilien, gefolgt von Thailand mit 11,000 Millionen Tonnen und Indien mit 9,390 Millionen Tonnen. Die danach platzierten Länder folgen mit immerhin deutlich niedrigeren Exportmengen, wie das viertplatzierte Australien mit 3,570 Millionen Tonnen oder Guatemala mit 1,750 Millionen Tonnen. Die Europäische Union exportiert 1,300 Tonnen. Die globale Exportmenge liegt der Schätzung im Vergleichszeitraum zufolge bei 69,252 Millionen Tonnen.

 

Die größten Importeure sind Indien mit 5,700 Millionen Tonnen, China mit 4,400 Millionen Tonnen und die USA mit 3,123 Millionen Tonnen. Die Europäische Union importiert 2,000 Millionen Tonnen. Die globale Importmenge liegt der Schätzung im Vergleichszeitraum zufolge bei 57,396 Millionen Tonnen.

 

Nun noch der Blick auf die global relevanten Lagerbestände: Indiens Bevorratung lag der November 2022/2023er-Schätzung des USDA zufolge bei 7,849 Millionen Tonnen, China lag bei 4,285 Millionen Tonnen, Thailand bei 3,784 Millionen Tonnen, Pakistan bei 3,352 Millionen Tonnen, Indonesien bei 2,130 Millionen Tonnen und die USA bei 1,543 Millionen Tonnen. Die Europäische Union lag bei 1,095 Millionen Tonnen. Die globale Bevorratungsmengen lagen der Schätzung im Vergleichszeitraum zufolge bei 38,558 Millionen Tonnen.

 

Bevor man sich nun als Trader mit dem Handelsgut „Zucker“ an den Terminmärkten auseinandersetzt und den CFD auf den Zucker-Kontrakt „long“ oder „short“ handelt, blicke man zunächst auf die Kontraktspezifikationen.

 

Der Zucker-Kontrakt – Sugar No. 11 Futures – die Kontraktspezifikationen

Der weltweit führende Zucker-Kontrakt, quasi die Benchmark im globalen Zuckerhandel, ist der an der „Intercontinental Exchange“ (ICE) gehandelte „Sugar No. 11 Futures“. Dieser Kontrakt trägt maßgeblich zur Preisentwicklung von Rohzucker bei, steht demnach für die Preisfindung der physischen Lieferung von Rohzucker an den Terminbörsen.

Der offizielle Handelsname lauter „Sugar No. 11 Futures“ mit dem Kontraktsymbol „SB“. Die Kontraktgröße bezieht sich auf 112.000 Pfund. Die Quotierung erfolgt in einem Hundertstel Cent pro Pfund bzw. 11,20 US-Dollar pro Kontrakt. Es gibt jeweils die Kontraktmonate März, Mai, Juli und Oktober. Der aktuell mit dem höchsten Handelsvolumen gehandelte Kontrakt ist der Monat März 2023.

 

Sugar No. 11 Futures – der Blick in den Chart

Die Analyse erfolgt hier im CFD auf den Zucker-Kontrakt März2023, der an der Terminbörse „ICE Futures U.S.“ mit der Kontraktbezeichnung „Sugar No.11 Futures“ gehandelt wird. Die Zeiteinheit ist das Tageschartbild. Ausgehend vom Zwischenhoch des 18. November 2022 bei 20,66 US-Dollar bis zum Zwischentief des 01. August 2022 von 17,18 US-Dollar, wären die Ziele für die Bullen und Bären möglicherweise näher zu definieren. Hierbei wäre mithilfe einer Fibonacci-Analyse auf die Fibonacci-Retracements abzustellen, die mithilfe der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden. Die Widerstände kämen demnach bei den Marken von 19,84 US-Dollar (0.764%) und 20,66 US-Dollar (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 21,48 US-Dollar (1.236%), 21,99 US-Dollar (1.382%) und 22,81 US-Dollar (1.618%) in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 19,33 US-Dollar (0.618%), 18,92 US-Dollar (0.50%), 18,51 US-Dollar (0.382%), 18,00 US-Dollar (0.236%) und 17,18 US-Dollar (0,00%) zu ermitteln. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 dargestellt mit einer blauen Linie und die EMA200 dargestellt mit einer roten Linie) hinzugefügt. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 56,13 Punkten eine noch neutrale Marktverfassung auf.

Zur Oberseite wäre ein nochmaliger Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 20,66 US-Dollar anheimzustellen. Zur Unterseite könnte ein Test der Marke des 0.382prozentigen Fibonacci-Retracements von 18,51 US-Dollar von den Bären angepeilt werden (beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild mit einem Rechteck visualisiert – grün für das Kursziel der Bullen und rot für das Kursziel der Bären).

 

Quelle: ActivTrader

 

 

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