Deutschlands Immobilienriese und DAX-Konzern Vonovia hat einen Skandal im Haus und dadurch die Staatsanwaltschaft gleich mit. Bestechung, Korruption, Misswirtschaft, was auch immer herauskommt – der Schaden an der Aktie ist zumindest schon mal da.Vonovia-CEO Buch äußerte sich selbst zu den Vorwürfen und preschte sofort mit einer Klarstellung vor, auch von Seiten der Konzernleitung gleich Anzeige gegen die Beschuldigten erstatten zu wollen. Außerdem wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte mit einer unabhängigen Untersuchung beauftragt. Bei dem Immobilienkonzern gab es bei der Vergabe von Aufträgen an Nachunternehmen offensichtlich einzelne Personen aus der Belegschaft der operativen Ebene, die sich bestechen haben lassen.
Dazu kommt das Hoch vom 17. Januar 2023 und 02. Februar als Doppeltop daher – der Kurs ging seitdem schon wieder parallel zu einem recht freundlichen Gesamtmarkt in die Knie. Die Vonovia-Aktie litt also schon zuvor an einer relativen Schwäche im Vergleich zum DAX40. Mit dem Skandal wurde der jüngste Erholungsversuch der letzten Tage auch wieder komplett abverkauft. Die Aktie fiel am Dienstag via Xetra um 5,63 Prozent auf 22,46 Euro zurück und gehörte in Bezug auf das Handelsvolumen auf das am meisten gehandelte Wertpapier im DAX40.
Mit der Vonovia-Aktie ging es schon eine Weile kräftig bergab. Die Hochs vom September 2020 und August 2021 lagen noch deutlich über 60 Euro – seitdem herrscht Katerstimmung. Das hielt aber andere Großaktionäre nicht davon ab dabeizubleiben. Die „Norges Bank“ in der Funktion als Asset-Manager des norwegischen Staatsfonds ist mit über 10 Prozent der größte Aktionär.
Vonovia – der Blick in den Chart
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Vonovia via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 13. Oktober 2022 von 18,575 Euro bis zum Zwischenhoch des 17. Januar 2023 bei 28,720 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Marken von 24,845 Euro (0.382%), 26,326 Euro (0.236%) und 28,720 Euro (0.00%) abzuleiten. Zur Unterseite wären die Marken von 20,969 Euro (0.764%) und 18,575 Euro (1.00%), sowie die hier im Chartbild ausgewiesenen Projektionen zur Unterseite als Unterstützungen zu suchen. Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test des letzten Zwischenhochs vom 17. Januar 2023 von 28,720 Euro (0.00prozentiges Fibonacci-Retracement) möglich. Zur Unterseite könnten die Bären das 1.00prozentige Fibonacci-Retracement von 18,575 Euro, also nochmals das Zwischentief vom 13. Oktober 2022 anpeilen. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 35,40 Punkten noch eine technisch neutrale Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
Die bereitgestellten Informationen stellen kein Investment Research dar. Das Material wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und ist daher als Marketingkommunikation zu betrachten.
Alle Informationen wurden von ActivTrades („AT“) erstellt. Die Informationen enthalten weder eine Aufzeichnung der Preise von AT, noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in einem Finanzinstrument. Es wird keine Zusicherung oder Garantie hinsichtlich der Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben.
Die zur Verfügung gestellten Unterlagen berücksichtigen nicht die spezifischen Anlageziele und die finanzielle Situation der Personen, die sie erhalten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. AT bietet einen reinen Ausführungsdienst an. Folglich handelt jede Person, die auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen handelt, auf eigenes Risiko.