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EURUSD: Arbeitsmarktdaten im Fokus

Dirk Friczewsky
07. March 2023


Die US-Arbeitsmarktdaten des „BLS“ (Bureau of Labor Statistics) gelten nicht erst seit gestern als „make or break“ für das Währungsverhältnis EUR/USD. Insgesamt haben die Daten Auswirkungen auf das Außenverhältnis des Greenback gegenüber den wichtigsten Weltwährungen, was man auch anhand der Kursbewegungen des US-Dollar-Index (DXY) der letzten Jahre immer wieder erkennen kann. Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten vom 03. Februar 2023 verstärkten den Eindruck, dass der US-Arbeitsmarkt weiterhin vor Kraft strotzt – für den Monat Januar 2023 wurden 517.000 neugeschaffene Stellen ex-Agrar ausgewiesen. Die Arbeitslosenrate wurde mit 3,4 Prozent veröffentlicht. Die Januar-Daten waren enorm stark und lagen mit 517.000 neuen Stellen ex-Agrar deutlich oberhalb des 2022er-Jahresdurchschnitts von 401.000 Stellen ex-Agrar. Dies ist deshalb so erfreulich und erstaunlich zugleich, da die Fed die Zinsen seit März 2022 dramatisch angehoben hat und dies aufgrund der weiterhin starken Arbeitsmarktsituation wohl auch beabsichtigt weiter zu tun. 

 

Für den Monat Februar 2023 geht man von einem Wert von 200.000 neugeschaffenen Stellen ex-Agrar aus. Die US-Notenbank hatte mehrfach erläutert mit den enormen Zinsanhebungen einen Abkühlungseffekt auch am Arbeitsmarkt erzielen zu wollen und dabei eine höhere Arbeitslosenrate billigend in Kauf genommen.

 

Parallel zur Entwicklung der neugeschaffenen Stellen ex-Agrar und zu den massiven Zinsanhebungen zur Bekämpfung der Inflation, darf auch nicht die US-Lohnentwicklung außer Acht gelassen werden. Innerhalb der letzten zwölf Monate (basierend auf dem Januar-Arbeitsmarktbericht) stiegen die durchschnittlichen Löhne in den USA um 4,4 Prozent. Der durchschnittliche US-Stundenlohn liegt bei 33,03 US-Dollar.

 

Das US-Leitzinsband dürfte noch weiter ansteigen – über die weiteren Zinsanhebungen entscheidet aber auch der US-Arbeitsmarkt. Gegenwärtig wäre anhand der Terminmarkteinpreisung mit einer weiteren Zinsanhebung am 22. März 2023 von 25 Basispunkten zu rechnen. Damit läge das neue Leitzinsband der Fed dann bei 4,75 bis 5,00 Prozent. Für die Sitzung am 03. Mai 2023 wird derzeit mit weiteren 25 Basispunkten gerechnet, was den Zinskorridor auf 5,00 bis 5,25 Prozent erhöhen würde. Die EZB dürfte aller Voraussicht nun am 16. März 2023 um 50 Basispunkte erhöhen und im Mai zumindest um 25 Basispunkte, was den EZB-Leitzins zumindest auf 3,75 Prozent hieven könnte. Die Zinsdifferenz würde sich in diesem Fall zumindest nicht sonderlich verschieben. Die US-Schuldendebatte wäre weiterhin als ein über dem US-Dollar schwebendes Damoklesschwert zu bezeichnen.

 

EUR/USD – was sagt die Charttechnik?

 

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden. 

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom Mehrjahrestief des 28. September 2022 von 0,95351 bis zum Zwischenhoch des 02. Februar 2023 von 1,10328, wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 1,10328 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 1,13863 (1.236%) und 1,16049 (1.382%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 1,06793 (0.764%), 1,04607 (0.618%), 1,02840 (0.50%) und 1,01072 (0.382%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich bei der 1.00prozentigen Fibonacci-Marke von 1,10328 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.50prozentigen Fibonacci-Retracements von 1,02840 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 52 Punkten noch im neutralen Bereich.


Quelle: ActivTrader



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