Am heutigen Donnerstag wurden in der Nacht bereits einige chinesische volkswirtschaftliche Daten vom „NBS“ (National Bureau of Statistics) veröffentlicht, darunter Daten zu Industrieproduktion, zum Einzelhandelsumsatz, zum Arbeitsmarkt und zu den Investitionen.
Die Daten in ihrer Gesamtheit deuten nach wie vor auf nicht genügend konjunkturelle Aktivität hin, um Pekings Zentralregierung und auch die Märkt zufriedenzustellen. Dies zeigt in erster Linie die Industrieproduktion im Monat Juli, die im Vergleich zum Juli 2023 um 5,1 Prozent anstieg. Per Marktkonsens war man allerdings von einem Plus von 5,2 Prozent ausgegangen. Im Juni lag das 12-Monatsplus noch bei 5,3 Prozent.
Immerhin eine positive Nachricht war der Bereich des Einzelhandelsumsatz – dieser zog im Juli im Vergleich zum Juli 2023 um 2,7 Prozent an und fiel somit im Gegensatz zum Konsens von +2,6 Prozent besser aus. Im Juni lag das Plus bei 2,0 Prozent.
Nun noch der Blick auf den Arbeitsmarkt – im Berichtsmonat Juli lag die Arbeitslosenquote bei 5,2 Prozent, was einem Plus zum Vormonat Juni von 0,2 Prozent entspricht (Kritiker merken allerdings nicht erst seit gestern an, die Daten verzerren ein Bild, den die gesamte Arbeitslosigkeit landesweit wird nicht erfasst, sondern nur in den Städten und urbanen Regionen. Seit längerem publiziert man auch die Jugendarbeitslosigkeit nicht mehr – einem Bericht von Barrons zufolge soll die Jugendarbeitslosigkeit im Juni bei 13,2 Prozent gelegen haben. Auch wieder neuer Datenklamauk, denn man erfasst in dieser Statistik die Studenten nicht mehr). Ferner noch die Anlageinvestitionen, die im Juli mit einem 12-Monatsplus von 3,6 Prozent enttäuschten, denn man ging von einem Plus von 3,9 Prozent aus. Im Vormonat Juni lag das Plus ebenso bei 3,9 Prozent.
Neben der Veröffentlichung der hier dargestellten volkswirtschaftlichen Daten verunsicherte am Morgen eine Story, die unter anderem von CNBC gemeldet wurde. Dem Bericht nach gab es wohl Interventionen am chinesischen Anleihemarkt. Nun macht man sich Sorgen um die Finanzstabilität. Wenn Renditen am Anleihemarkt schnell fallen, dann haben große Anlagegesellschaften ein Problem. Sie legen Kapital in enormer Größenordnung am Anleihemarkt an, auch weil sie für ihre Kunden garantierte Renditen erwirtschaften müssen. Da kommt schnell was ins Rutschen.
USD/CNH – was sagt die Charttechnik?
Die Analyse des Währungspaares USD/CNH (Offshore-Yuan) erfolgt hier im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher ableiten zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden können, wären dann zur Ermittlung der Ziele für die Ober- und Unterseite heranzuziehen.
Ausgehend vom letzten Zwischentief des 29. Dezember 2023 von 7,0867 bis zum Zwischenhoch des 03. Juli 2024 von 7,3106, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 7,1722 (0.618%), 7,1987 (0.50%), 7,2251 (0.382%), 7,2578 (0.236%) und 7,3106 (0.00%) auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 7,1395 (0.764%) und 7,0867 (0.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 7,0339 (1.236%), 7,0012 (1.382%) und 6,9483 (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Ein Zielbereich zur Oberseite wäre beim 0.382prozentigen Fibonacci-Retracement von 7,2251 abzuleiten – auf diese Marke münden derzeit beinahe auch alle drei EMAs (50/100 und 200). Zur Unterseite wäre das Ziel im Bereich der 1.382prozentigen Fibonacci-Projektion von 7,0012 zu verorten. Die beiden Rechtecke (in grüner und roter Farbe) sollen die jeweiligen Bullen- und Bären-Kurszielbereiche näher visualisieren helfen. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit 36,05 Punkten eine technisch neutrale Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
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