Die Fed hat das Leitzinsband am Mittwoch, den 22. März 2022 um 25 Basispunkte auf 4,75 bis 5,00 Prozent erhöht. Parallel dazu wurde aufgrund des mit veröffentlichten Projektionsmaterials der Fed auch jedem Investor klar, dass man in diesem Jahr mit einer höheren Arbeitslosenrate rechnet und mit einer geringeren BIP-Entwicklung kalkuliert. Die Fed geht für 2023 für die US-Wirtschaft von einem BIP-Plus von 0,4 Prozent aus. Demgegenüber wirken die möglichen + 5,0 oder gar 5,5 Prozent, die die internationale Analystenschar dem BIP des Reichs der Mitte zuschreibt einmal mehr aus einer anderen Welt. Den Markteilnehmern wurde anhand des Projektionsmaterials aber auch klar, dass die Zinsen in diesem Jahr noch um 50 bis 75 Basispunkten sinken dürften. Man kann demnach annehmen, dass der Fed-Terminalzins im Mai mit 5,00 bis 5,25 Prozent erreicht sein dürfte.
Moskau-Peking-Deals werden in chinesischer Währung abgewickelt
Zusätzlich könnte dem Greenback die pompös inszenierte Freundschaft und Wirtschaftspartnerschaft Pekings mit Moskau schaden. Alle Transaktionen der Geschäfte rund um die gigantischen Gaslieferverträge, neuen Pipelinedeals, Öllieferungen und anderem Equipment werden in chinesischen Renminbi (Yuan) abgewickelt – den US-Dollar braucht man dafür nicht.
In Bezug auf die chinesische Währung wäre gerade in Zeiten steigender Zinsen in den USA zu erwähnen, dass die chinesische Zentralbank „PBOC“ (People´s Bank of China) auf absehbare Zeit möglicherweise die Zinsen senkt, um das Wachstum nach der zweiten Coronawelle im Land anzukurbeln. Dazu könnte man zumindest ein- bis zweimal die RRR-Rate absenken und so höhere Liquidität schaffen. Absenkungen der RRR-Rate können schnell zusätzliche Liquidität von rund 500 Milliarden Yuan schaffen, wie man unter anderem die Citi zitieren kann.
Der US-Dollar könnte Potenzial entwickeln, wenn man die die Problematik mit der Schuldendecke lösen könnte. Die Politik in Washington debattiert weiter heftig und verbindet das Thema zwischen den Demokraten und Republikanern mit weiteren politischen Forderungen, was brandgefährlich für den gesamten Kapitalmarkt ist.
USD/CNH – was sagt die Charttechnik?
Die Analyse des Währungspaare USD/CNH (Offshore-Yuan) erfolgt hier im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher ableiten zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden können, wären dann zur Ermittlung der Ziele für die Ober- und Unterseite heranzuziehen.
Ausgehend vom letzten Zwischentief des 16. Januar 2023 von 6,6969 bis zum jüngsten Zwischenhoch des 07. März 2023 von 6,9947, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 6,8809 (0.382%), 6,9244 (0.236%) und 6,9947 (1.00%) auszumachen. Zur Oberseite wäre zudem auf ein Zwischentief vom 05. Oktober 2022 von 7,0119 zu achten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 6,7672 (0.764%) und 6,6969 (0.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 6,6266 (1.236%), 6,5831 (1.382%) und 6,5129 (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Demnach wäre ein Zielbereich zur Oberseite im Bereich der 0.00prozentigen Fibonacci-Marke bei 6,9947 in Kombination mit dem Tief vom 05. Oktober 2022 von 7,0119 zu verorten. Zur Unterseite wäre der Zielbereich bei der 1.00prozentigen Fibonacci-Marke von 6,6969, also beim letzten Zwischentief zu ermitteln. Die beiden Rechtecke (in grüner und roter Farbe) sollen die jeweiligen Bullen- und Bären-Kurszielbereiche näher visualisieren helfen. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit rund 40 Punkten noch eine neutrale Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
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