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USD|CAD – geballte Datenflut für beide Währungsräume

Dirk Friczewsky
16. September 2025

Der kanadische Dollar wirkt derzeit recht kraftlos und das nicht nur gegenüber dem US-Dollar, sondern auch dem Euro. Kanadas Währung wurde gleich durch mehrere Faktoren, sowie politischer als auch wirtschaftlicher Natur, im Außenwert gedrückt. 
Der „Loonie“ leidet an der schwachen kanadischen Konjunktur, demzufolge auch an eher enttäuschenden Arbeitsmarktdaten, sowie der Erwartung weiterer Zinssenkungen der Bank of Canada (BoC). In erster Linie zeichnet die Trump-Administration aufgrund ihrer Strafzollpolitik für die wirtschaftliche Misere verantwortlich. 

Die eher mäßige bis schwache konjunkturelle Entwicklung erhöht die Wahrscheinlichkeit für zusätzliche Leitzinssenkungen der BoC, die den kanadischen Dollar (CAD) im internationalen Vergleich weniger attraktiv erscheinen lassen. 

Kanadas Wirtschaft müsste bessere Leistungsdaten erzielen, neue Handelspartnerschaften mit anderen großen Wirtschaftsräumen wie der EU sind da schon mal die richtige Entwicklung. 
In den nächsten Tagen wird eine Reihe an volkswirtschaftlichen Daten von Belang für beide Währungsräume veröffentlicht, allen voran der FOMC-Zinsentscheid am Mittwoch um 20:00 Uhr. Die Federal Reserve wird aller Voraussicht das Zinsband von 4,25 bis 4,50 Prozent um 25 Basispunkte auf 4,00 bis 4,25 Prozent mit einem ersten Schritt absenken. Weitere Zinsschritte könnten den Einpreisungen am US-Terminmarkt zufolge noch im Oktober und Dezember folgen. 

Zum Wochenbeginn (Montag, der 15. September 2025) wurden bereits kanadische Daten zu den Umsätzen im Verarbeitenden Gewerbe für den Berichtsmonat Juli und Großhandelsumsätze für den Juli publiziert. Die Großhandelsumsätze enttäuschten mit einem Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat Juni – per Marktkonsens wurde ein Plus von 1,3 Prozent erwartet. Die Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe im Juli indes kletterten um 2,5 Prozent auf Monatssicht, was gegenüber dem Konsens von 1,4 Prozent deutlich besser war und somit positiv überraschte. 
Der New York Empire State Index für das Verarbeitende Gewerbe im September enttäuschte mit einem Minus von 8,7 Punkten – im Vormonat lag noch mit 11,9 Punkten ein positiver Wert vor. Die Enttäuschung war recht hoch, denn man prognostizierte für den September eigentlich einen Wert von 5 Punkten. 

Am heutigen Dienstag stehen massig Daten zur Marktbewertung an und zwar kanadische Verbraucherpreise, US-Einzelhandelsumsätze, US-Import- und Exportpreise, die US-Kapazitätsauslastung, die US-Industrieproduktion, der NAHB-Hausmarktindex, sowie die US-Lagerbestände des Großhandels. Vor allem die kanadischen Verbraucherpreise, der US-Einzelhandelsumsatz und die US-Industrieproduktion dürften darunter von Belang sein. 

Statistics Kanada publiziert die Daten zur kanadischen Inflation für den Berichtsmonat August. Die Inflation dürfte auf Monatssicht per Konsens um 0,1 Prozent und auf 12-Monatssicht um 2,00 Prozent angestiegen sein. Im Vormonat Juli lag der 12-Monatswert noch bei 1,7 Prozent. Hier zeigt sich wie in den USA zuletzt eine wieder leicht anziehende Inflation. 
Der US-Einzelhandelsumsatz dürfte auf Monatssicht um 0,3 Prozent zulegen, die Industrieproduktion dürfte im August im Vergleich zum Vormonat Juli m 0,1 Prozent gefallen sein. 

BoC- und FOMC-Zinsentscheidungen am gleichen Tag – Zinsdifferenz dürfte erhalten bleiben 

Am Mittwoch geht es bei beiden Währungsräumen heiß her: Die Bank of Canada (BoC) dreht aller Voraussicht nach an der Zinsschraube und wird um 15:45 Uhr eine Zinssenkung von 2,75 auf 2,50 Prozent bekanntgeben. 
Die Federal Reserve wie bereits obig erwähnt dürfte ebenfalls um 25 Basispunkte senken und daher dürft sich die Zinsschere weder weiten noch verengen, sondern unverändert stillstehen. 



USD/CAD – wie sieht das Währungspaar charttechnisch aus? 

Die vorliegende Chartanalyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten möglichen Ziele für die Bullen und Bären näher bestimmen zu können, wäre eine Fibonacci-Analyse vorzunehmen. Im Rahmen dieser Fibonacci-Analyse könnte man die mittels der von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen dann zur Kurszielbestimmung zur Ober- und Unterseite nutzen. 

Der Blick richtet sich auf den längerfristigen, übergeordneten Kursverlauf vom Zwischentief des 14. Juli 2023 von 1,30917 und dem Mehrjahreshoch vom 03. Februar 2025 von 1,47920. Die nächsten Widerstände wären bei den Marken zur Oberseite von 1,39419 (0.50%), 1,41425 (0.382%), 1,43907 (0.236%) und 1,47920 (0.00%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 1,37412 (0.618%), 1,34930 (0.764%) und 1,30917 (1.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). 

Die US-Dollar-Bullen könnten einen Zielbereich beim 0.382prozentigen Fibonacci-Retracement von 1,41425 anpeilen. Zur Unterseite wäre für die US-Dollar-Bären ein Test des 0.764prozentigen Fibonacci-Retracements von 1,34930 anheimzustellen. Die beiden in den Chart eingezeichneten Rechtecke (in roter und grüner Farbe unterlegt) sollen lediglich die möglichen Kurszielzonen der Bullen und Bären visualisieren helfen. Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 46,01 Punkten im neutralen Bereich.

 

  Quelle: ActivTrader

 

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