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US-Dollar vor Verbraucherpreisdaten

Dirk Friczewsky
11. July 2024

Heute stehen die US-Verbraucherpreise für den Berichtsmonat Juni zur Veröffentlichung an. Diese Daten und auch die des Folgemonats Juli dürften maßgeblich für die Einschätzung der Fed sein, wenn es um den Beginn einer Zinssenkungsserie von zumindest 3-4 Absenkungen geht. Die erste Zinssenkung könnte am 18. September lanciert werden. Mittlerweile dürfte die Fed auch von Seiten des Arbeitsmarktes ausreichende Signale für Senkungen erhalten haben. Die Arbeitslosenrate in den USA stieg zuletzt auf 4,1 Prozent. 

 

Dem Marktkonsens zufolge dürften die US-Verbraucherpreise auf 12-Monatssicht um 3,1 Prozent im Juni nach 3,3 Prozent im Mai zugelegt haben.

 

Spezifikationen, Besonderheiten – der US-Dollar-Index im Porträt

 

Der „U.S. Dollar Index” (DXY) oder wie an der Terminbörse „ICE U.S.“ als „USDX“ abgekürzt, gilt als der weltweit führende Kontrakt zur Ermittlung des internationalen Wertes des US-Dollars (auch als Greenback bezeichnet). Der US-Dollar-Index ist der weltweit bekannteste Währungsindex und kann mit einer Handelszeit von insgesamt 21 Stunden täglich an der US-Terminbörse „ICE U.S.“ gehandelt werden (vom Übergang von Sonntag zum Montag bis zum Handelsende am Freitag deckt dies die meiste Zeit der globalen FX-Handelszeiten ab). Dadurch bietet sich der US-Dollar-Index als ein taugliches Hedging-Tool an, um sich gegenüber einer breit angelegten Dollarschwäche oder breit angelegten Dollar-Stärke abzusichern. Der US-Dollar-Index hat eine Basis, die vom März 1973 stammt und wurde erstmals im November 1985 veröffentlicht und berechnet. Der Startwert lag bei 100.00 Indexpunkten. Die historischen Daten reichen zurück bis zum 04. Januar 1971. Der Index misst den Wert des US-Dollars gegenüber einem Korb von Währungen der wichtigsten sechs Handelspartner des Jahres 1973. Aufgrund der Konzeption des Euros verschob sich die Gewichtung auf eine einzelne Währung, den Euro recht stark. Insgesamt besteht der Indexkorb aus dem Euro (EUR), dem japanischen Yen (JPY), dem britischen Pfund (GBP), dem kanadischen Dollar (CAD), der schwedischen Krone (SEK) und dem Schweizer Franken (CHF). Der Euro hat einen Anteil von 57,60 Prozent am US-Dollar-Index, der japanische Yen 13,60 Prozent, das britische Pfund 11,90 Prozent, der kanadische Dollar 9,10 Prozent, die schwedische Krone 4,20 Prozent und der Schweizer Franken 3,60 Prozent. 

 

Das Kontraktsymbol an der Terminbörse „ICE U.S.“ lautet „DX“. Die Quotierung erfolgt in US-Dollar-Index-Punkten, die bis auf drei Dezimalstellen hinter dem Komma angezeigt werden. Eine Veränderung von 0,10 US-Dollar in Punkten entspricht im Kontrakt einer Veränderung von 10 US-Dollar. Die Kontrakte werden jeweils für die Monate März, Juni, September und Dezember angeboten.

 

Das Zusammenspiel des US-Dollar-Index und des EUR/USD-Währungspaares

 

Zum Beispiel fiel der US-Dollar-Index seit dem 03. Oktober 2023 in der langfristigen Betrachtung stark zurück – um genau zu sein von 107,045 Punkten ging es bereits sogar unter die Marke von 101.060 Punkten (dem 0.764prozentigen Fibonacci-Retracement – siehe Chartanalyse). 

 

Da der Euro den höchsten Anteil am US-Dollar-Index hat, kann man auch die jeweiligen Zwischentiefs des US-Dollar-Index mit den jeweiligen Zwischenhochs von EUR/USD gleichsetzen und vice versa. Das sieht man beispielsweise auch bei den letzten markanten Punkten vom 28. September 2022 (langfristiges Tief bei EUR/USD lag bei 0,9536) oder dem 18. Juli 2023 (letztes Zwischenhoch von EUR/USD lag bei 1,1276). 

 

Anhand des hier beschriebenen Kursverlaufs vom Zwischenhoch des 03. Oktober 2023 bis zum Zwischentief des 28. Dezember 2023 wird bei einem Blick auf den Kursverlauf des EUR/USD-Währungspaares das eben Erklärte einmal mehr deutlich. Das Währungspaa EUR/USD markierte nämlich am 03. Oktober 2023 ein Verlaufstief von 1,0447 und am 28. Dezember 2023 ein Verlaufshoch von 1,1139. 

 

US-Dollar-Index (DXY) – was sagt die Charttechnik?

 

Der „DXY“ ist als Kontrakt an der US-Terminbörse „ICE U.S.“ (Intercontinental Exchange) handelbar. Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart anhand des CFDs auf den „DXY“ – hier der September 2024-Kontrakt mit der Bezeichnung „USDIndSep24“. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten hier relevanten Zwischentief des 18. Juli 2023 von 99,210 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 03. Oktober 2023 von 107,045, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 105,195 Punkten (0.236%) und 107,045 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Auf das langfristige Hoch vom 28. September 2022 von 114,74 wäre lediglich hinzuweisen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 104,050 Punkten (0.382%), 103,130 Punkten (0.50%), 102,205 (0.618%), 101,060 (0.764%) und 99,21 (1.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 0.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 107,045 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 102,205 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 44,40 Punkten bereits im überverkauften Bereich.



Quelle: ActivTrader


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