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Dollar auf Jahrestief

Dirk Friczewsky
19. August 2024


Der US-Dollar-Index befindet sich derzeit in einer recht schwachen Verfassung. Blickt man auf den Kursverlauf der letzten Quartale schickt sich der Index nunmehr an, neue Jahrestiefs auszubilden. Auf Sicht der nächsten Monate preist man am Devisenmarkt offensichtlich ein gewisses Zinsabschlagspotenzial beim Greenback ein. Im Rahmen der FOMC-Sitzung am 18. September 2024 dürfte die US-Notenbank das Zinsband von derzeit noch 5,25 bis 5,50 Prozent um zumindest 25 Basispunkte auf 5,00 bis 5,25 Prozent absenken. Gegenwärtig preist man dieses Zinsszenario mit einer über 71prozentigen Wahrscheinlichkeit am US-Terminmarkt ein. Immerhin beinahe 29 Prozent Wahrscheinlichkeit besteht für einen großen Zinssenkungsschritt von 50 Basispunkten. Ob es nun zu einem größeren Zinssenkungsschritt im September kommen wird oder nicht, das Zinssenkungspotenzial bis zum Jahresende dürfte auf 1,0 Prozent begrenzt sein. Zu viel Munition dürfte die US-Notenbank nicht verfrüht aus der Hand geben wollen. Sollte die Inflation zum Winter hin dann nochmals anziehen, würde man von Seiten der Fed keinen professionellen Eindruck hinterlassen. Schließlich kann eine Notenbank nicht einfach so „herumeiern“ und nach Belieben mal zwischendurch senken und wieder erhöhen. Damit würde sie ihrem Mandat zur Preisstabilität auch sicherlich nicht gerecht werden. 

 

Die Federal Reserve wird zum Ende dieser Woche genügend Weltbühne bereitgestellt bekommen, um ihre künftige Geldpolitik in Breite darlegen zu können. Am Freitag beginnt das mittlerweile legendäre Notenbanksymposium von „Jackson Hole“. Zahlreiche renommierte Notenbanker und auch Politiker geben sich die Klinke in die Hand. Fed-Chef Jerome Powell wird mehr als nur eine Rede halten. Von Interesse wird neben all den möglichen Zinssenkungsdiskussionen aber möglicherweise auch die Darstellung der US-Schuldenproblematik sein. Das US-Schuldenmanagement wirkt nicht erst seit gestern alles andere als nachhaltig. Mittlerweile sind die Zinskosten ein derart gewaltiger Haushaltsposten geworden, dass das nicht mehr lange gutgehen kann. 

 

Die neue Börsenwoche beginnt mit wenigen volkswirtschaftlichen Daten. Am heutigen Montag stehen lediglich um 16:00 Uhr die Frühindikatoren für den Juli zur Veröffentlichung an. Am Dienstag folgt um 14:30 Uhr der Philadelphia Fed Index für das Dienstleistungsgewerbe im August und am Mittwoch das FOMC-Sitzungsprotokoll der Sitzung vom 31. Juli 2024. Am Donnerstag wird der Chicago Fed National Activity Index für den Juli um 14:30 Uhr, sowie die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf Wochenbasis publiziert. Im weiteren Verlauf stehen um 15:45 Uhr Daten des S&P Global Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für den August und um 16:00 Uhr die Verkäufe bestehender Häuser für den Juli zur Disposition. Am Freitag werden noch die Neubauverkäufe für den Juli veröffentlicht.

 

US-Dollar-Index (DXY) – was sagt die Charttechnik?

 

Der „DXY“ ist als Kontrakt an der US-Terminbörse „ICE U.S.“ (Intercontinental Exchange) handelbar. Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart anhand des CFDs auf den „DXY“ – hier der September 2024-Kontrakt mit der Bezeichnung „USDIndSep24“.

 

Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten hier relevanten Zwischentief des 18. Juli 2023 von 99,210 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 03. Oktober 2023 von 107,045, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 102,205 Punkten (0.618%), 103,130 Punkten (0.50%), 104,050 Punkten (0.382%), 105,195 Punkten (0.236%) und 107,045 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 101,060 (0.764%) und 99,21 (1.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 0.382prozentigen Fibonacci-Retracement von 104,050 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.764prozentigen Fibonacci-Retracements von 101,060 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 30,97 Punkten noch knapp im neutralen Bereich.

 


Quelle: ActivTrader


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