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Weizen: Globale Marktsituation

Dirk Friczewsky
19. August 2024


Will man sich ein genaueres Bild über die gegenwärtige globale Marktsituation von Weizen machen, kommt man nicht um das Sichten des aktuellen Marktberichts des „USDA“ (United States Department of Agriculture) herum. Der zuletzt aktuelle monatliche Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) „World Agricultural Supply and Demand Estimates“ hat den Stand vom 12. August 2024 und bietet einen Ausblick bzw. Schätzungen für die Saison 2024/2025 in Bezug auf eine Reihe von Agrarrohstoffen – so auch für Weizen.

 

US-Marktsituation für Weizen

 

Global betrachtet sind die USA bei weitem nicht der größte Produzent von Weizen. Der Schätzung für die Saison 2024/2025 zufolge dürften die USA gemäß der August-USDA-Prognose rund 53,93 Millionen Tonnen Weizen produzieren. Im Vergleich zur Juli-USDA-Prognose von 54,66 Millionen Tonnen stellt dies ein Produktionsrückgang dar.

Gemäß der August-Schätzung von 53,93 Millionen Tonnen, einem Importvolumen von 2,86 Millionen Tonnen, einer Inlandsnachfrage von 30,92 Millionen Tonnen und Exporte im Volumen von 22,45 Millionen Tonnen bleibt ein Überhang von 3,42 Millionen Tonnen, der zu einer erhöhten Lagerhaltung von 22,53 Millionen Tonnen führt. Die Lagervorräte entsprächen somit einem jährlichen Gesamtexportvolumen.

 

Die wichtigsten Kunden der USA in Bezug auf den Export von Weizen sind der Reihe ihrer Importvolumen Mexiko, die Philippinnen, Südkorea, Japan, Taiwan, Panama, Indonesien, Brasilien, die Europäische Union und Thailand. Im Vergleich zur Saison 2023/2024 prognostiziert man für die Saison 2024/2025 ansteigende Volumina für alle genannten wichtigen Importeure von US-Weizen mit Ausnahme von Taiwan.

 

Die globale Weizen-Marktsituation

 

Für die weltweite Produktion wurde die Schätzung Stand August nach im Vergleich zum Vormonat Juli von 796,19 auf 798,28 Millionen Tonnen angehoben. Die Europäische Union gehört nach China zu den größten Produzentenländern. Das Reich der Mitte dürfte unverändert zur Juli-Schätzung 140,00 Millionen Tonnen produzieren, die EU dürfte aufgrund von Wetterbedingungen im Vergleich zur Juli-Schätzung von 130,00 Millionen Tonnen nun gemäß der August-Schätzungen 128,00 Millionen Tonnen Weizen produzieren. Gemäß der August-Schätzungen finden sich noch Indien mit 114,00 Millionen Tonnen, Russland mit 83,00 Millionen Tonnen, Kanada mit 35,00 Millionen Tonnen, Australien mit 30,00 Millionen Tonnen, Ukraine mit 21,60 Millionen Tonnen, Argentinien mit 18,00 Millionen Tonnen, Kasachstan mit 16,00 Millionen Tonnen und das Vereinigte Königreich mit 10,85 Millionen Tonnen. Die 2,0 Millionen Tonnen reduzierte Produktion der EU zum Beispiel wird von einer Reihe von Produktionsländern aufgefangen. Allein die Ukraine legte in der Schätzung von 19,50 im Juli auf 21,60 Millionen Tonnen im August zu.

Auf die globale Bevorratung abstellend ist jedoch im Vergleich zur Juli-Prognose mit 257,24 Millionen Tonnen im August eine geringere Menge in Höhe von 256,62 Millionen Tonnen zu registrieren.

 

 

 

Exkurs – Terminmarkt

 

Der hier dem CFD zugrundeliegende Rohstoffkontrakt ist der „Chicago SRW Wheat Future“. Der Dezember-Kontrakt (ZWZ4) wies bereits ein Handelsvolumen oberhalb des September-Kontrakts (ZWU4) auf. Der SRW-Weizen-Kontrakt bündelt 5.000 Scheffel (bushel), was rund 136 metrischen Tonnen entspricht. Die Quotierung des Kontrakts erfolgt in U.S. Cent per Scheffel. An der Terminbörse CME (Chigago Mercantile Exchange) werden immer 15 Monatskontrakte gelistet – die Kontraktmonate sind März, Mai, Juli, September und Dezember. Derzeit sind Kontrakte bis zum Juli 2027 an der CME gelistet.

 

Weizen – was sagt die Charttechnik?

 

Die Analyse erfolgt hier im Tageschartbild anhand des CFDs auf den „Chicago SRW Wheat Futures“ (ZWU4)-September-Kontrakt (ein globaler Leitkontrakt für Weizen), der an der Terminbörse „CME“ (Chicago Mercantile Exchange) in US-Cents (USc) pro Scheffel (bushel) gehandelt wird. Via „ActivTrader“ ist der CFD mit dem Kürzel „WheatSep24“ aufzufinden. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt dann die Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die zur näheren Bestimmung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.

 

Ausgehend vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 11. März 2024 von 522,75 USc bis zum Zwischenhoch des 28. Mai 2024 von 719,50 USc, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 569,25 USc (0.764%), 598,00 USc (0.618%), 621,25 USc (0.50%), 644,25 (0.382%), 673,00 USc (0.236%) und 719,50 USc (0.00%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei der Marke von 522,75 USc (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 476,25 USc (1.236%), 447,50 USc (1.382%) und 401,25 USc (1.618%) in Frage. Dem Chartbild wurden hier zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Der Kurszielbereich der Bullen wäre im Bereich des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 598,00 USc in Kombination mit der EMA200 zu suchen, der der Bären im Bereich der 1.382prozentigen Fibonacci-Projektion von 447,50 USc. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 39,10 Punkten eine noch neutrale Marktsituation auf.



Quelle: ActivTrader


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