Tesla bietet weit mehr als nur Elektroautomobile, das wird immer argumentativ angeführt, wenn es um die ( auch nach dem Kursrutsch der letzten Monate immer noch ) hohe Marktkapitalisierung des Unternehmens an der Technologiebörse NASDAQ geht. Zum Zeitpunkt der Analyse mit einem Kurs am Montag, den 24. März 2024 lag die Marktkapitalisierung bei einem Kurs von 274,085 US-Dollar bei rund 879,8 Milliarden US-Dollar.
Blickt man in die Fundamentaldaten, entdeckt man mittels der Zahlen schwarz auf weiß die größten Umsatzblöcke. Mit einem Jahresumsatz von 97,690 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2024 betrug der Anteil der Umsätze mit dem Automobilgeschäft 77,070 Milliarden US-Dollar. Das ist unschwer erkennbar ein hochprozentiger Anteil. Die 10,086 Milliarden US-Dollar des „Bereichs Energiegewinnung und Energiespeicherlösungen“ und die 10,534 Milliarden US-Dollar aus dem Bereich „Services und andere Umsätze“ fallen hier wesentlich geringer ins Gewicht.
Wenn der Bereich „Automobilgeschäft“ daher schwächelt, die Gewinne bröckeln, darf auch die Frage nach der immer noch recht hohen Bewertung in den Mittelpunkt des Marktinteresses rücken. Der Hype um Tesla vor allem im Bereich „Automobile“ scheint offensichtlich vorbei. Tesla bekommt von allen Seiten mehr und mehr Konkurrenz und der Wettbewerb ist bretthart. Da sind auf der einen Seite die bekannten europäischen Automobilhersteller und auf der anderen Seite der knallharte chinesische Wettbewerb, allen voran zu nennen die Massenhersteller Volkswagen Group aus Deutschland und BYD aus China.
Das alles knabbert kräftig am Gewinn. Der den Stammaktionären zuzurechnende Gewinn fiel im Vergleich zum Vorjahr 2023 mit 14,997 Milliarden US-Dollar in 2024 auf 7,091 Milliarden US-Dollar zurück (auf GAAP-Basis) und hat sich demnach mit einem Minus von 53 Prozent mehr als halbiert (auf non-GAAP-Basis betrug das Minus immer hin noch 23 Prozent – es ging von 10,882 auf 8,419 Milliarden US-Dollar abwärts).
Kursphantasie durch Optimus2 – Zukunftsgeschäft mit Humanoiden
Die Bewertung von Tesla an der Börse enthält neben den aktuellen und zeitnahen fundamentalen Daten auch eine gehörige Portion Phantasie. Die möglichen Produkte in der nahen bis fernen Zukunft wären neben neuen Elektroautomobilmodellen vor allem neue Kassenschlager. In diesem Zusammenhang wäre der „Humanoide“ namens „Optimus 2“ zu nennen. Der „Blechkollege“ dürfte innerhalb der nächsten Jahre mehr und mehr nachgefragt werden, geht es nach Tesla-Chef Musk.
Vor allem das enorme mögliche Wachstum im Bereich der Robotik dürfte atemberaubend sein. Schon vor rund einem Jahr prognostizierte die US-Investmentbank Goldman Sachs ein mögliches Marktvolumen im Bereich der humanoiden Roboter in Höhe von rund 38 Milliarden.
Ob es nun 30 Milliarden US-Dollar, 40 oder 50 Milliarden US-Dollar werden könnten, soll einmal dahingestellt bleiben. Fakt ist, dass Tesla mit „Optimus2“ und vor allem aufgrund seiner recht exponierten Lage und der Fähigkeiten im Bereich KI, Chips, Sensorik usw. mehr als aussichtsreich positioniert sein dürfte, sich einen nicht ganz unerheblichen Anteil an diesem Markt sichern zu können. Das allein bringt schon einen Batzen an Kursphantasie.
Dazu addiere man noch die mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, dass Tesla´s „Optimus2“-Humanoide ihre „Blechkollegen Sukzessive selbst bauen werden und auf diese Weise das Wachstum, die Produktivität des Konzerns stark beschleunigen und erhöhen können (auch in der Produktion von Elektroautomobilen, von autonomen Taxis und mehr dürften vermehrt Humanoide zum Einsatz kommen). Auf Dauer könnte die Effizienz, die Produktivität ansteigen, die Kostenseite im Bereich Personal gesenkt werden.
Nur ein Problem bleibt offen: Autos kaufen keine Autos, Humanoide kaufen keine Autos und auch keine weiteren Humanoide.
Tesla – wie sieht das Wertpapier charttechnisch aus?
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Tesla, die an der „ NASDAQ“ ( Symbol: TSLA ) mit hohem Volumen gehandelt wird. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 22. April 2024 bei 138,80 US-Dollar bis zum Hoch des 18. Dezember 2024 von 488,360 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der Handelsplattform „ ActivTrader “ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Marken von 313,580 US-Dollar (0.50%), 354,828 US-Dollar (0.382%), 405,864 US-Dollar (0.236%) und 488,360 US-Dollar (0.00%) abzuleiten. Zur Unterseite könnten die Marken von 272,332 US-Dollar (0.618%), 221,296 US-Dollar (0.764%) und 138,800 US-Dollar (1.00%) als künftige Unterstützungen herangezogen werden. Die weiteren Projektionsstufen zur Unterseite zeigen im hier publizierten längerfristigen Chartbild wohin die Reise gehen könnte, sollte sich die Aktie nicht sichtlich fangen und einen Turnaround hinlegen. Die 1.236prozentige Fibonacci-Projektion liegt bei 56,304 US-Dollar, die 1.382prozentige Fibonacci-Projektion nur noch bei 5,268 US-Dollar. Darunter finden sich nur noch Projektionen im negativen Preisbereich. Was dies bedeutet, das sollte jeder wissen. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs ( EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe ) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test des 0.50prozentigen Fibonacci-Retracements von 313,580 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte das 1.00prozentige Fibonacci-Retracement von 138,800 US-Dollar getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 48,13 Punkten bereits eine technisch überverkaufte Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
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