In der neuen Börsenwoche stehen vor allem zwei wichtige Termine für den US-Aktienmarkt zur Veröffentlichung an.
Am Mittwoch, den 01. Mai 2024 publiziert das FOMC den Zinsentscheid. Am US-Terminmarkt preist man mit einer Wahrscheinlichkeit von derzeit leicht über 97 Prozent ein unverändertes Zinsband von 5,25 bis 5,50 Prozent ein.
Am Freitag, den 03. Mai 2024 weist das „Bureau of Labor Statistics“ (BLS) den Arbeitsmarktbericht für den Berichtsmonat April aus. Dem Marktkonsens nach dürfte die US-Arbeitslosenrate bei 3,8 Prozent und damit unverändert auf einem – auch langfristig betrachtet – recht niedrigen Niveau verharren. Die Stundenlöhne könnten um 0,3 Prozent gestiegen sein. Die US-Wirtschaft ex-Agrar dürfte den Prognosen zufolge 250.000 neue Stellen geschaffen haben, nachdem im März 303.000 neue Stellen ex-Agrar geschaffen wurden. Der US-Arbeitsmarkt wirkt nach wie vor robust – die Daten schreien nicht gerade nach einer Serie von Zinssenkungen durch die Federal Reserve. Aufgrund dieser Lage dürften im laufenden Jahr möglicherweise nur zwei Zinssenkungen erfolgen. Diese Zinssenkungen könnten im September und Dezember erfolgen.
Der marktbreite US-Leitindex S&P500 wirkt in der gegenwärtigen Marktphase immer noch recht stark. Die kürzlich abgelaufene Korrektur hielt sich in Grenzen. Der S&P500 nimmt bereits wieder Anlauf, um sein Rekordhoch Schritt für Schritt wieder zurückzuerobern. Die Unternehmensdaten halfen dabei, denn die die deutliche Mehrheit der S&P500-Konzerne, die bis dato schon ihr aktuelles Quartalszahlenwerk publiziert haben (immerhin beinahe die Hälfte der S&P500-Unternhemen haben bereits ihre Daten veröffentlicht), konnten Ergebnisse oberhalb des Marktkonsenses ausweisen. Das Gewinnwachstum von „Corporate America“ bleibt trotz des hohen US-Zinsniveaus auf einem beeindruckend und mehr als soliden Niveau.
S&P500 – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den S&P500-Kassa-Index (Cash Index), also den „Usa500“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom Rekordhoch des 01. April 2024 von 5.280,97 Punkten bis zum Zwischentief des 19. April 2024 von 4.923,20 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 5.144,30 Punkten (0.618%), 5.196,54 Punkten (0.764%) und 5.280,97 Punkten (1.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei 5.102,09 Punkten (0.50%), 5.059,87 Punkten (0.382%), 5.007,63 Punkten (0.236%) und 4.923,20 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Unterseite wäre das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement von 4.923,20 Punkten in den Fokus zu rücken. Zur Oberseite wäre ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 5.502,07 Punkten zu unterstellen. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit 50,62 Punkten noch im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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