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Euro-Bund: Zinswende im Fokus

Dirk Friczewsky
26. April 2024


Am Zins hängt alles. Die Höhe der Zinsen ist seit Wochen, ja Monaten wieder das Thema an den Märkten. Die Federal Reserve belässt ihr Leitzinsband wohl noch locker bis in die zweite Jahreshälfte auf dem gegenwärtigen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent. Bei der EZB sieh es hingegen anders aus. Derzeit läuft wohl alles auf eine erste Zinssenkung im Juni hinaus. Die Senkung des Leitzinses im Euroraum wird auch den Euro-Bund-Future bewegen. Sollte die Zinssenkung im Juni kommen und ihr noch zwei bis drei Schritte nachfolgen, wird dies den Euro-Bund-Future ansteigen lassen. 

 

Schaut man sich in Retrospektive einmal schwarz auf weiß an, was die Mitglieder des EZB-Rates in den letzten Tagen und Wochen so in die jeweiligen Mikrophone gesprochen haben, dann kann man sich in etwa ein Bild machen, wie um Zinssenkungen der EZB steht. Zunächst si gesagt, dass die Inflation innerhalb der Eurozone für den Berichtsmonat März auf 2,4 Prozent gefallen ist. EZB-Präsidentin äußerte sich erst kürzlich im Rahmen der IWF-Tagung zu Zinssenkungen. Die Märkte dürfte ihrer Auffassung nach mit baldigen Zinssenkungen rechnen. Allerding sprach sie auch von möglichen Schocks, die die Zinssenkungserwägungen ausbremsen würden. Genaue Angaben zu diesen Schocks waren nicht in Erfahrung zu bringen, aber es wäre wohl von einem vollen Krieg in Nahost – auch zwischen Israel und dem Iran – auszugehen, der die Energiepreise und vor allem Rohölpreise drastisch gen Norden senden würde. Derartige Preissteigerungen beim Rohöl würden die Preisspirale zur Oberseite von neuem entfachen und Zinssenkungen wären ad Acta zu legen. 

 

Unter anderem äußerten sich zuletzt die EZB-Ratsmitglieder Galhau (Frankreich), Nagel (Deutschland), Centeno (Portugal), Makhlouf (Irland), Wunsch (Belgien), Scicluna (Malta), Kazaks (Lettland), Rehn (Finnland) zu einer Juni-Zinssenkung. Dies illustre Runde sieht zumindest eine Juni-Senkung als möglich an. Die meisten EZB-Ratsmitglieder wiesen auch auf die von Frau Lagarde angesprochenen Schocks hin. Man hält es also spannend.

 

Sollte sich nun das Zinssenkungsszenario der EZB bewahrheiten würde dies für höhere Notierungen beim FGBL sprechen und demnach auch für schrittweise fallende Renditen bei den Bundesanleihen. Ein Szenario, was im Sommer bis zum Herbst zumindest möglich wäre.

 

Was ist der Euro-Bund-Future? Spezifikationen und mehr 

Ein FGBL-Kontrakt an der Terminbörse Eurex hat einen Wert von 100.000 Euro, die minimale Preisveränderung liegt bei 0,01 Punkten, was einer Preisveränderung von 10,00 Euro entspricht. Die Euro-Bund-Future-Terminkontrakte werden immer mit bis zu 9 Monaten Vorlauf im Kontrakthandel angezeigt. Das bedeutet, dass neben dem laufenden Juni-Kontrakt auch der September- und Dezember-Kontrakt angeboten wird (insgesamt gibt es immer März-, Juni-, September- und Dezember-Kontrakte).

 

Euro-Bund-Future Juni 2024 – der Blick auf den Chart

 

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den Euro-Bund-Future Juni 2024-Kontrakt, also den „EuBundJun24“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

 

Ausgehend vom letzten Zwischentief des 04. Oktober 2023 von 126,61 bis zum Zwischenhoch des 27. Dezember 2023 von 138,83, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 131,28 (0.618%), 132,72 (0.50%), 134,16 (0.382%), 135,95 (0.236%) und 138,83 (1.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 129,49 (0.764%) und 126,61 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 123,73 (1.236%), 121,94 (1.382%) und 119,06 (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Zur Unterseite könnte das 1.00prozentige Fibonacci-Retracement von 126,61 von den Bären avisiert werden. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.382prozentigen Fibonacci-Retracements von 134,16 anheimzustellen. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) lag zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 32,59 Punkten noch im neutralen Bereich.

 

Quelle: ActivTrader


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