Die Vorzugsaktie des DAX-Konzerns Porsche schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 2,31 Prozent und 70,98 Euro. Man präsentierte am Freitag die aktuellen Absatzzahlen für das dritte Quartal und damit auch für die ersten neun Monate des Jahres 2024.
Die Porsche AG lieferte weltweit in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 226.026 Fahrzeuge aus. Dies war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2023 mit 242.722 Einheiten ein Absatzminus von 7 Prozent. Die herbe Enttäuschung war der chinesische Markt – Porsche setzte in QI- QII/2024 43.280 Fahrzeuge im Reich der Mitte ab, was gegenüber 2023 mit 60.748 Einheiten ein Minus von 29 Prozent darstellt. Auch in der Region Nordamerika kam es zu einem Absatzminus von 5 Prozent. Der deutsche Markt indes legte im Vergleichszeitraum von 24.814 auf 26.838 Einheiten und damit um 8 Prozent zu. In Europa (ex-Deutschland) kam es immerhin noch zu einem wenn auch mageren Absatzplus von einem Prozentpunkt, in Übersee und weiteren Wachstumsmärkten zu einem Ansatzplus von 3 Prozent. Von den 226.026 Fahrzeugen entfielen 77.686 Einheiten auf den Porsche
Cayenne, 55.000 Einheiten auf den Porsche Macan (vollelektrisch), 39.744 Einheiten auf den 911er, 21.506 Einheiten auf den Panamera und nur 14.042 Einheiten auf den rein vollelektrisch angebotenen Taycan (im Vergleich zu QI-QII/2023 ein dramatisch hohes Absatzminus von 50 Prozent). Weitere 18.048 Einheiten entfielen auf die Modelle 718 Boxster und 718 Cayman.
Wettbewerb in China ist höllisch
Die Wettbewerbssituation im Reich der Mitte wirkt zunehmend höllisch. Zu den harten Wettbewerbsbedingungen kamen zuletzt auch gefährliche Konkurrenten für die Porsche-Produkte auf den Markt. Vor allem der Xiaomi SU7 entpuppt sich als regelrechter Porsche-Killer. Die Silhouette des Xiamoi SU7 ähnelt der des Vollelektro-Porsche Taycan schon mehr als auffallend. Wer einen sportlichen Flitzer in China mit 673 PS für umgerechnet unter 40.000 Euro in der Top-Version auf dem chinesischen Markt anbietet, der macht den Porsche Taycan mit seinem Preisgefüge schnell zum Ladenhüter. In der Basis bietet der Xiaomi SU7 300 PS und zieht in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 so manchem Auto davon. In der Top-Version schafft das der SU7 in 2,8 Sekunden. In Anbetracht der Qualität des Chinesen im Innenraum jedenfalls gibt man wohl dem Porsche den Vorzug. Fragt sich nur, ob man als Kunde dafür solche Preisdifferenzen mitmacht. In den letzten Jahren hielten auch bei den deutschen Fahrzeugherstellern immer mehr Leicht- und Billigbauteile Einzug. Wer auf Dauer hier Billigoptik und vor allem Billighaptik anbietet, wird beim Kunden das Nachsehen haben. Natürlich gibt es auch von weiteren chinesischen Konkurrenten Produkte, die zum Beispiel den Modellen Macan und Cayenne nacheifern, diese kopieren sollen und damit Porsche die Wettbewerbssituation erschweren, doch zumindest im Bereich der 911ers hat man die Nase weiterhin vorn – ist halt ein Benziner und damit ein Vollblutportwagen. Gerade Sportwagenhersteller wie Porsche dürften es schwer haben das pure Porsche-Feeling im en vollelektrisches Zeitalter zu überführen.
Porsche AG – was sagt die Charttechnik?
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Vorzugsaktie der Porsche AG (Symbol: P911) via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 24. Januar 2024 von 72,040 Euro bis zum Zwischenhoch des 10. April 2024 bei 96,240 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände von 72,040 Euro (1.00%), 77,751 Euro (0.764%), 81,284 Euro (0.618%), 84,140 Euro (0.50%), 86,996 Euro (0.382%), 90,529 Euro (0.236%) und 96,240 Euro (1.00%) abzuleiten. Zur Unterseite kämen die Projektionen von 66,329 Euro (1.236%), 62,796 Euro (1.382%) und 57,084 Euro (1.618%) als mögliche Anlaufziele der Bären in Betracht. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements bei 81,284 Euro möglich. Zur Unterseite könnte die 1.618prozentige Fibonacci-Projektion von 57,084 Euro als ein Ziel der Bären heranzuziehen sein. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 54,61 Punkten eine technisch neutrale Marktverfassung der Aktie auf.
Quelle: ActivTrader
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