Die Aktie von BMW bleibt noch in der Korrektur gefangen. Dennoch wäre das charttechnische Bild als konstruktiv zu bezeichnen. Das sehen offensichtlich auch die Experten von Bernstein Research so, denn sie verpassten der Aktie aktuell das Votum „outperform“ mit einem Kursziel von 86,00 Euro. Man kann im charttechnischen Analysebereich erkennen, woher die Experten dieses Kursziel haben. Die Analysten der RBC und die von Barclays sind diesbezüglich mit Kurszielen von 81,00 und 80,00 Euro nicht ganz so optimistisch beim Rücklauf der Aktie.
Rein von den aktuellen Absatzzahlen her kam die Aktie nicht erst seit gestern unter Druck. Die schlechten Absatzzahlen sind neben dem allgemein schwierigen Marktumfeld in China auch mit der weltweiten Auslieferungssperre im Zusammenhang mit dem zugelieferten „Integrierten Bremssystem“ (IBS) von Continental zu erklären.
Die BMW Group setzte in QIII/2024 540.882 Einheiten ab, was im Vergleich zu QIII/2023 einem Absatzminus von 13,0 Prozent entspricht. In Bezug auf BEVs glänzte BMW jedoch und meldete im Vergleichszeitraum en Plus von 10,1 Prozent auf 103.440 vollelektrische Fahrzeuge. Die größte Absatzrückgänge verzeichneten Mini mit -25,2 Prozent und Rolls-Royce mit -16,2 Prozent. Die Marke BMW wies insgesamt quer durch alle Antriebsvarianten ein Absatzminus von 11,4 Prozent auf.
Die Schwäche in China ist als „enorm“ zu bezeichnen. Im Vergleich zu QIII/2023 setzte man im Reich der Mitte in QIII/2024 147.691 Fahrzeuge ab, was einem Absatzminus von 29,8 Prozent entspricht. Da lief es in Europa insgesamt mit einem Minus von 1,0 Prozent und 219.269 abgesetzten Einheiten noch richtig gut. Festzustellen ist, dass in keiner Region ein Absatzplus zu erreichen war, selbst in den USA lief es mit einem Minus von 9,2 Prozent auf 83.412 Einheiten schlecht.
Die im DAX40 inkludierte Stammaktie (auch die Vorzugsaktie wird mit ausreichender Liquidität zum Beispiel via Xetra gehandelt) schloss am 10. Oktober 2024 via Xetra mit einem Abschlag von 0,73 Prozent und einem Kurs von 76,64 Euro. Damit steuert die Stammaktie zumindest mit 43,59 Milliarden Euro den größten Anteil zur Marktkapitalisierung der BMW AG bei (mit der Vorzugsaktie zum Schlusskurs von 72,65 Euro kämen 4,21 Milliarden Euro hinzu). Die Mercedes-Benz Group mit 59,54 Milliarden Euro Marktkapitalisierung nur zum Vergleich.
BMW – der Blick in den Chart
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der BMW AG via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Verlaufstief des 31. Oktober 2023 von 86,790 Euro bis zum Zwischenhoch des 10. April 2024 bei 115,300 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei der Projektion von 80,062 Euro (1.236%), sowie bei den Marken von 86,790 Euro (1.00%), 93,518 Euro (0.764%), 97,681 Euro (0.618%), 101,045 Euro (0.50%) 104,409 Euro (0.382%), 108,572 Euro (0.236%) und 115,300 Euro (0.00%) abzuleiten. Auf der Unterseite wären die Unterstützungen bei den Projektionen von 75,899 Euro (1.382%) und 69,171 Euro (1.618%) herauszuarbeiten. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements bei 97,681 Euro möglich. Zur Unterseite könnte die 1.618prozentige Fibonacci-Projektion von 69,171 Euro nochmals getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 47,23 Punkten noch knapp eine neutrale Marktverfassung der Aktie auf.
Quelle: ActivTrader
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