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Porsche AG trotz Prognoseänderung stabil

Dirk Friczewsky
25. July 2024


Die Marke Porsche gilt als der Inbegriff erfolgreicher Luxus-Sportwagen. Eigenen Angaben nach gehört Porsche zu den profitabelsten Automobilherstellern. Porsche schreibt sich Tradition, Leistung, modernen und nachhaltigen Luxus, Prestige, Innovation, technologische Leistung und Zuverlässigkeit auf die Fahnen. Den Anlegern muss man dies an der Börse offensichtlich einmal mehr vermitteln, denn der Aktienkurs ist seit geraumer Zeit ordentlich unter Druck und auf dem Weg sich vom 2023er-Rekordhoch von über 120 Euro beinahe im Wert zu halbieren. Im Fußball hätte man den Trainer bei so einer miserablen Performance in einer Zeit mit immer neuen Rekordhochs beim Leitindex DAX schon längst entlassen.

 

Bevor hier näher auf die Zahlen und später auch auf den Chart eingegangen wird, noch eine Klarstellung. Neben der Aktie der „Porsche AG“ gibt es im DAX40 noch eine weitere Porsche-Aktie, nämlich die der „Porsche Automobil Holding SE“. Letztere ist als Beteiligungsgesellschaft der Familien Porsche und Piech zu betrachten, in der die Anteile der Stammaktien an der Volkswagen AG, der Porsche AG und weiterer über 10 Portfoliounternehmen unter einem Dach gebündelt sind. Beide Porsche-Aktien sind im DAX nur als Vorzugsaktien zu handeln. Das bedeutet, dass der Aktionär kein Stimmrecht hat. Hier wird die Aktie der Porsche AG dargestellt, die Chartanalyse bezieht sich folglich auf den CFD auf die Aktie der Porsche AG (ISIN: DE000PAG9113).

 

Aktuelle Halbjahreszahlen HI/2024

 

Zurück zur hier vorgestellten Vorzugsaktie der Porsche AG und zu den aktuellen Leistungsdaten. Der Konzern konnte einen Umsatz in Höhe von 19,46 Milliarden Euro ausweisen, was im Vergleich zu HI/2023 einem Umsatzminus von 4,8 Prozent entsprach. Das operative Ergebnis wurde mit 3,06 Milliarden Euro angegeben, im Vergleich zu HI/2023 mit 3,86 Milliarden Euro ein Minus von 20,5 Prozent. Die operative Umsatzrendite fiel im Vergleichszeitraum von 18,9 auf 15,7 Prozent. Beim Absatz sieht man es konkret: Gegenüber HI/2023 mit 167.354 Fahrzeugen wurden in HI/2024 mit 155.945 Einheiten 6,8 Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt. Zur Freude der Aktionäre tragen solche Daten und Entwicklungen nicht gerade bei. Wirklich nur beim Typ „911“ konnten sich die Auslieferungen an die Kunden in 2021, 2022 und 2023 durchweg steigern lassen.

 

Die Prognoseänderungen, die im Rahmen einer „Ad-hoc-Mitteilung“ vor wenigen Tagen publiziert wurde und den Kurs der Porsche AG-Aktie durchrüttelte, verwies vo allem auf externe Probleme. Das mag Erleichterung bringen, hilft bei schlechteren Leistungsdaten für QIII und QIV/2024 aber auch nicht. Die Porsche AG meldete Probleme aufgrund von Lieferengpässen in Bezug auf einen wichtigen Aluminiumlieferanten. Dadurch dürfte die Produktion beeinträchtigt werden, da die fehlenden Karosserieleichtbauteile in sämtlichen Porsche-Modellen benötigt werden. Folglich musste die Porsche AG die Prognose für das Gesamtjahr 2024 nach unten anpassen. Die operative Umsatzrendite fiel von zuvor 15 bis 17 Prozent auf eine Spanne von 14 bis 15 Prozent. Die Umsatzerlöse von 40 bis 42 Milliarden Euro auf 39 bis 40 Milliarden Euro, die EBITDA-Marge Automobile von 24 bis 26 Prozent auf 23 bis 24 Prozent und der BEV-Anteil Automobile von 13 bis 15 auf 12 bis 13 Prozent.

 

Porsche AG – der Blick auf die Charrtechnik

 

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Vorzugsaktie der Porsche AG via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 15. Januar 2024 von 72,040 Euro bis zum Zwischenhoch des 10. April 2024 bei 96,240 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen. 

 

Auf der Oberseite wären die Widerstände von 72,040 Euro (1.00%), 77,751 Euro (0.764%), 81,284 Euro (0.618%), 84,140 Euro (0.50%), 86,996 Euro (0.382%), 90,529 Euro (0.236%) und 96,240 Euro (0.00%) abzuleiten. Zur Unterseite kämen die Projektionen von 66,329 Euro (1.236%), 62,796 Euro (1.382%) und 57,084 Euro (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. 

 

Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements bei 81,284 Euro möglich. Zur Unterseite könnte die 1.618prozentige Fibonacci-Projektion von 157,084 Euro als Ziel der Bären heranzuziehen sein. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 39,53 Punkten noch eine technisch neutrale Marktverfassung der Aktie auf.


Quelle: ActivTrader


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