Italiens BIP – für den internationalen Vergleich in US-Dollar berechnet – fil im Pandemiejahr 2020 auf rund 1,896 Billionen US-Dollar zurück. Seitdem geht es sukzessive aufwärts. Im Jahr 2023 waren es bereits rund 2,256 Billionen US-Dollar. Projektionen zufolge dürfte das BIP in den kommenden Jahren bis 2028 auf 2.626 Billionen US-Dollar ansteigen. Italiens Wirtschaft schrumpft demnach nicht dahin – im Gegenteil. In 2024 könnte das BIP auf etwa 2,33 Billionen US-Dollar klettern. Innerhalb der Europäischen Union nimmt Italien nach Deutschland und Frankeich den dritten Platz in Bezug auf die Größe der Volkswirtschaft ein – global betrachtet liegt man mit Platz 8 noch in den Top10. In 2024 könnte Italiens BIP der französischen Bank BNP Paribas nach um über einen Prozentpunkt wachsen und damit Deutschland deutlich „outperformen“. Die italienische Zentralbank „Banca d´Italia“ ist da vorsichtiger und ging im Juni 2024 noch von einem Plus von 0,8 Prozent (nicht kalendermäßig adjustiert) aus. Selbst dies wäre ausreichend, um Deutschlands Wirtschaft in 2024 zu schlagen. Nach den Jahresinflationswerten von 8,7 Prozent in 2022 und 5,9 Prozent in 2023 dürfte der Wert für 2024 bei rund einem Prozentpunkt landen. Insgesamt sieht es derzeit recht konstruktiv aus für Italien, wären da nicht die hohen Schulden des Landes. Dennoch: Italiens Staatsverschuldung in Relation zum BIP liegt per März 2024er-Stand bei 137,7 Prozent. Zum Vergleich: Deutschland lag Stand März 2024 bei 63,4 Prozent und Frankreich per Stand Dezember 2023 bei 110,6 Prozent.
BTP – Buoni del Tesoro Polienali
Im Falle einer Spekulation auf „fallende“ oder auch „steigende“ Renditen in Bezug auf die deutschen Bundesanleihen können Trader auf den „Euro-Bund-Future“ (FGBL) zurückgreifen. Dieser wird an der Terminbörse Eurex hochliquide gehandelt. Wer auf „steigende“ Renditen spekuliert, der kann dies mit einer Euro-Bund-Future-Short-Position abbilden und vice versa.
An der Eurex kann man dies ebenso im Fall von Italiens Staatsanleihen abbilden. Man kann dazu die „Short-Term-Euro-BTP-Futures“ (FBTS), die sich auf eine Restlaufzeit der zugrundeliegenden italienischen Staatsanleihen von 2,0 bis 3,25 Jahren beziehen, heranziehen. Alternativ kämen die „Mid-Term-Euro-BTP-Futures“ (FBTM) in Frage – hier beziehen sich diese auf italienische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 4,5 bis 6,0 Jahren.
Schließlich wäre noch auf die hier auch vom CFD abgebildeten „Long-Term-Euro-BTP-Futures“ (FBTP) hinzuweisen, die sich auf eine Laufzeit der zugrundeliegenden italienischen Staatsanleihen von 8,5 bis 11,0 Jahren beziehen. Das entspricht in etwa auch den Laufzeiten, auf die sich der Euro-Bund-Future-Kontrakt bezieht (der Basiswert sind die BUNDs mit Laufzeiten von 8,5 bis 10,5 Jahren).
Am Anleihemarkt zieht man die jeweiligen Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren für einen „Benchmark-Vergleich“ heran. Man vergleicht somit die Renditen für Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren von Deutschland und von Italien.
Die ausgebende Stelle für italienische Staatsanleihen (bei uns in Deutschland ist das die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH mit Sitz in Frankfurt) – also die BTPs bzw. Buoni del Tesoro Polienali - ist das Dipartimento del Tesoro mit Sitz in Rom.
Blick in den Chart – der Euro-BTP-September2024-Future
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Als Referenzwert wird der CFD auf den an der Terminbörse Eurex gehandelten Euro-BTP-Future September2024-Kontrakt herangezogen – hier im „ActivTrader“ der „EuBTPSep24“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Abzustellen wäre nun auf den Kursverlauf vom Zwischenhoch des 27. Dezember 2023 von 121,420 bis zum Zwischentief des 11. Juni 2024 von 114,330. Auf diese Weise wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 113,710 (0.618%), 119,750 (0.764%) und 121,420 (1.00%) abzuleiten. Ferner wäre auf die Projektionsstufen zur Oberseite von 123,090 (1.236%), 124,130 (1.382%) und 125,800 (1.618%) zu achten. Die Unterstützungen kämen bei 117,040 (0.382%), 116,000 (0.236%) und 114,330 (0.00%) in Frage. Die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) wurden dem Chartbild hinzugefügt.
Zur Unterseite wäre der Bereich des 0.236prozentigen Fibonacci-Retracements von 116,00 ein möglicher Zielbereich. Zur Oberseite könnte ein nochmaliger Test des Zwischenhochs, also der 1.00prozentigen Fibonacci-Marke von 121,420 anheimzustellen sein. Die beiden hier im Chartbild eingezeichneten Rechtecke (grün unterlegt für die Bullen und rot unterlegt für die Bären) sollen die Kurszielbereiche lediglich visualisieren helfen. Der Oszillator „Relative Strength Index“ (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 59,26 Punkten eine neutrale Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
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