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Nikkei225 – Nippons Leitindex läuft heiß

Dirk Friczewsky
19. August 2025

Nikkei225 – Nippons Leitindex läuft heiß 

Japans führenden Aktienindizes – der Nikkei225 – ist auf technisch überkauften Terrain angekommen. 
Bevor wir an dieser Stelle auf die Implikationen der US-Geldpolitik und die möglichen Auswirkungen auf den japanischen Yen und obendrein auf die führenden japanischen Aktienindizes zu sprechen kommen, wäre hier noch ein Blick auf eine Reihe wichtiger japanischer, volkswirtschaftlicher Parameter zu werfen. 

JCER-Bericht verweist vor allem auf für Japan hohe Inflationswerte 

Die monatliche Umfrage des „JCER“ (Japan Center for Economic Research) unter den professionellen Marktteilnehmern, Analysten, Volkswirten weist für das zweite Quartal 2025 ein nach oben revidiertes BIP von 0,37 Prozent auf. Insgesamt 37 Experten wurden befragt. Dieses 37 Experten gehen ferner davon aus, dass das BIP ab nun in einer Spanne rund um die schwarze Null herum veröffentlicht werden dürfte. 


Die durchschnittliche Rate des realen BIP-Zuwachses wäre für das Fiskaljahr 2025 auf 0,51 Prozent und für das Fiskaljahr 2026 auf 0,74 Prozent zu veranschlagen. Die nominalen Wachstumsraten lägen für das Fiskaljahr 2025 bei 3,17 Prozent und bei 2,52 Prozent für das Fiskaljahr 2026. 
Auch eine Inflationsprognose gehört zum Bericht – man schätzt die Inflation im dritten Quartal 2025 auf 12-Monatssicht auf durchschnittlich 2,72 Prozent. Danach dürfte die Inflation schrittweise wieder abnehmen und im zweiten Quartal 2026 wieder unter 2,0 Prozent zurückfallen. 


Wie immer man dieser Verbraucherpreisentwicklung auch deuten mag, die Werte sind für japanische Verhältnisse viel zu hoch. Die Inflation bei über 2,7 Prozent, der Leitzins bei 0,50 Prozent – dem japanischen Verbraucher brennt es ein Loch in die Tasche und der Sparer flüchtet seit jeher in höher rentierliche Anlageklassen, wie dem Aktienmarkt oder gleich ins Ausland. 

US-Geldpolitik mit Zinssenkungen würde Japans Yen heben und den Nikkei225 drücken 

Während man in Japan mickrige Zinsen erhält, bekommt man beispielsweise in den USA „noch“ recht hohe Zinsen (noch ist das Leitzinsband der Fed bei 4,25 bis 4,50 Prozent). Und exakt da liegt das klassische Problem. Sinken in den USA nun auf Sicht der nächsten Quartale tatsächlich - wie man es vom Terminmarkt suggeriert bekommt - die Zinsen, dann verringert sich der Zinsabstand zwischen dem US-Dollar (USD) und dem japanischen Yen (JPY). Die Zinsschere würde sich in dieser Konstellation demnach verengen und dies spricht klassisch für eine Neukalibrierung des Währungspaares USD/JPY. 

Steigt der japanische Yen demnach im Außenverhältnis an, dürfte es für die japanische Wirtschaft zunehmend herausfordernder werden die Zölle der Trump-Administration und auch noch einen kräftigeren Yen zu absorbieren. 

Eine Korrektur des Nikkei225 würde aus diesem Blickwinkel Sinn machen und sie wäre ja zudem bereits technisch indiziert. 

Nikkei225 – was sagt die Charttechnik? 

Die vorliegende Chartanalyse erfolgt anhand des CFDs auf den Nikkei225-Cash-Index (Jp225) im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre an dieser Stelle auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt die Fibonacci-Retracements, die dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können. 

Ausgehend vom Hoch des 11. Juli 2024 von 42.465,60 Punkten bis zum Verlaufstief des 07. April 2025 von 30.430,16 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Projektionen zur Oberseite von 45.305,96 Punkten (1.236%), 47.063,14 Punkten (1.382%) und 49.903,50 Punkten abzuleiten. Die nächsten Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 42.465,60 Punkten (1.00%), 39.625,24 Punkten (0.764%), 37.868,06 Punkten (0.618%), 36.447,89 Punkten (0.50%), 35.027,70 Punkten (0.382%), 33.270,52 Punkten (0.236%) und 30.430,16 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Die hier im Chartbild sichtbaren Rechtecke sollen lediglich die Kurszielbereiche (Boxen) für die Bullen (in grüner Farbe unterlegt) und für die Bären (in roter Farbe unterlegt) visualisieren helfen. 

Zur Oberseite wäre ein Zielbereich bei der 1.236prozentigen Fibonacci-Projektion von 42.465,60 Punkten denkbar, zur Unterseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 37.868,06 Punkten anheimzustellen. Der dem Chartbild zusätzlich beigefügte Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse eine mit 72,34 Punkten technisch bereits überkaufte Marktverfassung auf.

 

 Quelle: ActivTrader

 

 

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