Infineon legt eine prächtige Geschäftsentwicklung hin – die Konzernzentrale bezeichnet die Lage als „robust“ und „setzt die Erwartungen für das zweite Quartal 2023 und das gesamte Geschäftsjahr 2023 nach oben“. Für das zweite Quartal geht man von einem Umsatz von mehr als 4 Milliarden Euro aus und auch für das Gesamtjahr 2023 dürfte man den Umsatz von den bis dato erwarteten 15,5 Milliarden Euro übertreffen. Dem Bericht der Konzernzentrale nach, geht man auch von einem Übertreffen in Bezug auf die Segmentergebnismarge aus und prognostiziert einen Wert im hohen 20er-Prozentsatz. Nähere Angaben wird man im Rahmen der Berichtserstattung zum zweiten Quartal am 04. Mai 2023 erfahren.
Unabhängig von den eigenen Geschäftsvorgängen und Entwicklungen im Hause Infineon muss man einfach feststellen, dass die Situation rund um den Halbleitermarkt derzeit mehr als nur heiß ist. Die Versorgungsengpässe in der Pandemiezeit haben nicht nur der Automobilindustrie übel mitgespielt, sondern diese offenbarten zusätzlich die missliche Lage von einer Region und vor allem von China und Fernost insgesamt abhängig zu sein. Sind die Lieferketten gestört oder unterbrochen, sitzt man hier auf halbfertigen Autos oder kann sogar medizinisch notwendige Gerätschaften nicht fertigstellen (dies nur zwei Beispiele). Die Entwicklung und Produktion von Halbleitern dient aber nicht nur zivilen Zwecken, sondern zu einem nicht unerheblichen Ausmaß auch militärischen Zwecken. Was wäre eine F-35 ohne Halbleiter, oder die ein oder andere Lenkrakete und auch ein Leopard II kommt sicherlich nicht ohne eine Menge „Chips“ aus (auch hier nur drei Beispiele). Die Repatriierung des Halbleiter-Business (nach Europa und in die USA) ist also nicht nur eine Frage des wirtschaftlichen Überlebens, sondern hat auch militärisch-strategische Gründe. Man will Peking den Weg zu hochmodernen Halbleitern möglichst erschweren oder gegebenenfalls sogar verbauen. Der Komplettausfall „Taiwans“ mit seiner Halbleiterindustrie und allein der gigantischen „TSMC“ (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) aufgrund einer chinesischen Invasion wäre eine Katastrophe für viele Unternehmen, die auf die Produkte angewiesen sind. Aus diesem Grund werden massive Anstrengungen unternommen, hochmoderne Chipfabriken in Europa und den USA anzusiedeln. Viele Großprojekten von TSMC, Intel sind bereits in Planung und damit im Gang. Es bleibt hochspannend und auch Infineon mischt vorne mit.
Infineon – was sagt die Charttechnik?
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der Infineon AG via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 19. November 2021 von 43,835 Euro bis zum Verlaufstief des 05. Juli 2022 bei 20,675 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden (diese Bewegung entspricht der letzten größeren Korrekturbewegung). An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Marken von 34,998 Euro (0.618%), 38,369 Euro (0.764%) und 43,835 Euro (1.00%) abzuleiten. Auf der Unterseite wären die Unterstützungen bei den Marken von 32,255 Euro (0.50%), 29,522 Euro (0.382%) und 26,154 Euro (0.236%) herauszuarbeiten. Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements (also ein Test des Hochs vom 19. November 2021) bei 43,835 Euro möglich. Zur Unterseite könnte das 0.236prozentige Fibonacci-Retracement von 29,522 Euro getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 45,36 Punkten noch eine neutrale Marktverfassung der Aktie auf.
Quelle: ActivTrader
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