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Marktausblick 2023: Anlegerguide

Pierre Veyret und Ricardo Evangelista
21. December 2022


Ausgewählte Statements:

Von Pierre Veyret, Technischer Analyst bei ActivTrades


„Für die erste Jahreshälfte 2023 ist auf den europäischen Märkten eine erhöhte Risikoaversion zu erwarten. Die Situation könnte sich noch einmal verschlechtern, bevor mit einer Erholung zu rechnen ist”


„2022 wurden die bestehenden Abwärtsrisiken bereits ausgiebig eingepreist. Wir erwarten, dass sich die US-Aktienmärkte nach dem diesjährigen Ausverkauf stabilisieren werden.”


„Die erwartete Abwertung des US-Dollars dürfte den Druck von den Ölmärkten nehmen. Gleichzeitig sollte die wachsende Nachfrage aus Asien (aufgrund der Wiedereröffnung in China) weiteres Interesse an diesem Sektor wecken. Mittelfristig könnte die 100-Dollar-Marke ein interessantes Ziel für Öl-Investoren darstellen.


Ausgewählte Statements:

Von Ricardo Evangelista, Senior Analyst bei ActivTrades


„Der US-Dollar war im Jahr 2022 der Star unter den wichtigsten Währungen. Das wird sich 2023 sehr wahrscheinlich ändern.”


“Wir gehen davon aus, dass sich die Stabilisierung des Euro im Jahr 2023 fortsetzen wird“


„Ein schwächelnder US-Dollar, geopolitische Instabilität und Unklarheit über die Inflationsentwicklung könnten die Nachfrage nach Gold anheizen. Das Edelmetall gilt noch immer als sicherer Hafen.“


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Vollständige Einschätzungen:

Von Pierre Veyret, Technischer Analyst bei ActivTrades

 

US-Aktien: Big-Tech bleibt kaufenswert


Die geopolitischen Spannungen in Osteuropa, die Verschärfung der geldpolitischen Bedingungen und die unsicheren mittelfristigen Wirtschaftsaussichten haben die Risikobereitschaft der Anleger erheblich beeinträchtigt. Die US-Aktienmärkte waren entsprechend volatil und standen über das gesamte Jahr 2022 unter Druck. Zwar ist noch unklar, wo die Zielrate der Fed genau liegt, doch ein Großteil der Belastungsfaktoren für 2022 sind bereits eingepreist. Wir erwarten, dass sich die Aktienmärkte nach dem diesjährigen Ausverkauf stabilisieren werden. Dennoch werden die Anleger weiter kritisch beobachten, ob die von Jerome Powell in Aussicht gestellte "sanfte Landung" wirklich eintritt, bevor die Aktienmärkte wieder in Richtung neuer Höchststände tendieren. Besonderes Potenzial sehen wir im Tech-Sektor. Hier sollten insbesondere die dividendenstarken Großunternehmen aufgrund ihrer aktuell günstigeren Bewertung allmählich zu den besser gelaufenen Industriewerten aufschließen.


Europäische Aktien: Es könnte schlimmer werden, bevor es besser wird 


Die Situation für europäische Aktien ist nach wie vor schwer einzuschätzen. Auch wenn die europäischen Benchmarks in der Regel dem Trend aus den USA folgen, sollten Anleger bedenken, dass die Länder weiterhin starken geopolitischen und energiewirtschaftlichen Risiken in der Region ausgesetzt sind. Das gilt insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2023. Darüber hinaus werden sich die finanziellen Bedingungen noch mindestens einige Monate lang weiter verschlechtern, da die EZB noch weit vom Ende ihrer Straffungskurve entfernt ist. Die Rekordinflation in der Eurozone stellt weiterhin ein großes Problem dar. Die europäischen Märkte werden sich sicherlich stabilisieren und ihre Abwärtskorrektur mittel- bis langfristig sogar beenden, aber die Situation könnte sich noch einmal verschlechtern, bevor eine Besserung eintritt. Ein Mangel an Risikobereitschaft in der ersten Hälfte des Jahres ist für diese Märkte aktuell das wahrscheinlichste Szenario.


Öl: Mittelfristiges Kursziel bei 100 USD


2022 war für Öl-Investoren ein sehr volatiles Jahr. Der Markt stieg aufgrund des Kriegs in der Ukraine der begrenzten Fördermengen um 40 %, im März lag der Kurs bei über 125 $. Seitdem haben die OPEC-Länder ihre Ölproduktion deutlich erhöht und der sprunghafte Anstieg des US-Dollars setzt die Barrelpreise weiter unter Druck, sodass die Ölmärkte in der zweiten Jahreshälfte 2022 alle Gewinne wieder aufgaben. Für 2023 ist mit steigenden Notierungen zu rechnen. Die erwartete Abwertung des US-Dollars dürfte den Druck von den Ölmärkten nehmen, während die wachsende Nachfrage aus Asien (aufgrund der Wiedereröffnung in China) weiteres Interesse an diesem Sektor wecken könnte. Die 100-Dollar-Marke könnte mittelfristig ein interessantes Kursziel darstellen.


Vollständige Einschätzungen:

Von Ricardo Evangelista, Senior Analyst bei ActivTrades


Dominanz des US-Dollar wird schwinden 


Der US-Dollar war im Jahr 2022 der Star unter den wichtigsten Währungen. Das wird sich 2023 sehr wahrscheinlich ändern. Wir rechnen mit einer abnehmenden Dominanz des Dollars. Die Märkte haben die aggressive Straffung der Geldpolitik durch die Federal Reserve bereits eingepreist. Gleichzeitig rechnen die Märkte damit erwartet, dass die Zentralbank im neuen Jahr den Fuß vom Gaspedal nehmen wird, sobald sich eine Stabilisierung der US-Inflation absehen lässt. Andere wichtige Zentralbanken werden noch länger mit der Eindämmung der eskalierenden Verbraucherpreise zu kämpfen haben und wahrscheinlich auch nach dem Schwenk der Fed weitere Zinserhöhungen vornehmen. Dies könnte die Vormachtstellung des US-Dollars im nächsten Jahr schwächen.


Euro in starker Ausgangslage für 2023


Die Gemeinschaftswährung dürfte sich im Jahr 2023 robust präsentieren. Nach einem Jahr, in dem der Euro gegenüber dem US-Dollar zeitweise um 16 % gefallen war, hat er inzwischen einen erheblichen Teil der Verluste wieder wettgemacht. Für das kommende Jahr erwarten wir eine Fortsetzung dieser Stabilisierung. Da die EZB mit der anhaltenden Inflation kämpft und die Zinsen wahrscheinlich weiter anheben wird, dürfte der Euro an den Märkten Unterstützung finden und könnte gegenüber anderen führenden Währungen wie dem Dollar und dem britischen Pfund an Boden gewinnen.


Entspannung der Geldpolitik und geopolitische Risiken werden Goldpreis stützen


Eine Achterbahnfahrt wäre eine passende Beschreibung für den Goldpreis im Jahr 2022, der zwischen einem Höchststand von 2070 $ und einem Tiefststand von 1614 $ schwankte. Das Edelmetall ist in einem Tauziehen gefangen, bei dem ein starker Dollar jede durch Inflation und Krieg verursachte Aufwärtsbewegung verhindert. Mit Blick auf das Jahr 2023 wird erwartet, dass die US-Notenbank ihre Zinserhöhungspolitik umstellt und der Dollar schwächer wird. Der Goldpreis dürfte von negative Preiskorrelation der beiden Vermögenswerte profitieren. In der Zwischenzeit werden geopolitische Instabilität und Inflation wahrscheinlich nicht aus dem Blickfeld der Anleger verschwinden und daher die Nachfrage nach dem Edelmetall aufgrund seines Status als Fluchtanlage steigern.





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