Der Preis für eine Feinunze Gold konnte in den letzten Wochen immer weiter ansteigen. Getrieben wurde Gold auf der einen Seite von den Zinssenkungserwartungen, Zinssenkungsschritten in Bezug auf die großen Notenbanken Federal Reserve und EZB und obendrein von den geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten. Obendrein trugen die Zentralbanken der BRICS-Staaten mit ihren fortwährenden Goldankäufen zur Goldrallye maßgeblich bei. Zuletzt verlangsamte sich die Kursentwicklung jedoch.
Im Berichtsmonat August fielen einmal mehr Goldkäufe der Zentralbanken auf. Den Experten des „World Gold Council“ zufolge erwarben die Zentralbanken im August netto rund 8 Tonnen Gold. Das war der schwächste Wert seit dem März in diesem Jahr. Zu den größten Käufern gehörten die Zentralbanken von Polen, der Türkei und Indien. Der größte Käufer darunter war mit 6 Tonnen Polen. Polen hat damit die Goldbestände auf insgesamt 398 Tonnen weiter nach oben geschraubt.
Stichwort BRICS: Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) akkumulieren seit geraumer Zeit Gold. Mit den vielen Goldankäufen legen diese Staaten das Fundament für eine künftig möglicherweise goldgedeckte gemeinsame BRICS-Handelswährung. Dadurch gerät der US-Dollar als weltweite Reservewährung unter Druck und erst recht aufgrund der horrenden US-Staatsverschuldung. Jüngst hatte auch die Türkei Interesse angemeldet, dem BRICS-Verbund beitreten zu wollen. Die Goldankäufe der Türkei weisen seit langem nur in eine Richtung, nämlich kräftig nach oben. Allein im laufenden Jahr erwarb die türkische Zentralbank rund 52 Tonnen Gold und war damit auf Platz 1 der Zentralbankkäufer gerückt gefolgt von Indien mit einem Erwerb von rund 45 Tonnen in 2024.
Gold – der Blick in den Chart
Die vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die möglicherweise relevanten Fibonacci-Retracements erzeugt werden. Diese Fibonacci-Retracements können dann für die Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Dabei wäre auf einen Kursverlauf zurückzugreifen, der in den letzten vier Jahren die höchsten Kursdifferenzen zwischen einem Zwischenhoch und Zwischentief bereitstellt.
Ausgehend vom Zwischenhoch des 07. August 2020 von 2.075,08 US-Dollar bis zum Mehrjahrestief des 28. September 2022 von 1.614,67 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Projektionen zur Oberseite von 2.711,37 US-Dollar (2.382%), 2.820,02 US-Dollar (2.618%), 2.887,24 US-Dollar (2.764%) und 2.995,90 US-Dollar (3.00%) auszumachen. Die nächsten Unterstützungen kämen bei den Projektionen von 2.644,15 US-Dollar (2.236%), 2.535,49 US-Dollar (2.00%), 2.426,83 US-Dollar (1.764%), 2.359,61 US-Dollar (1.618%), 2.250,96 US-Dollar (1.382%), 2.183,74 US-Dollar (1.236%) und 2.075,08 US-Dollar (1.00%) in Betracht.
Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich bei der 2.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 2.820,02 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte ein Kurszielbereich bei der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 2.359,61 US-Dollar heranzuziehen sein. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 68,41 Punkten im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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