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VW: Weitere Probleme voraus

Dirk Friczewsky
03. October 2024

Früher hieß es in Bezug auf den „Käfer“, dass er „…läuft…und läuft…und läuft“. Heute scheint bei Volkswagen nicht sehr viel zu laufen, die Bewegung der in den DAX40 eingebundenen Vorzugsaktie spricht seit langer Zeit Bände. Immer neue Hiobsbotschaften reihen sich aneinander, immer noch der Winterkorn-Prozess, Produktionsfehler, Softwareprobleme, Preise, horrende Einsparvorgaben, mögliche Werksschließungen, Streikandrohungen, Klagen von Mitarbeitern und viele weitere negative News, die die Aktie nicht zur Ruhe kommen lassen.

 

Die Aktien von Renault, Stellantis, BMW, Mercedes-Benz, Porsche SE, Aston Martin wurden heute von den Investmentbanken durchweg mit niedrigeren Kurszielen bedacht (die Deutsche Bank vergab zuletzt ein „buy“ mit einem Ziel von 150,00 Euro, was einem enormen Kursaufschlag bedeuten würde – derzeit überhaupt nicht vorstellbar, woher dieses Momentum herkommen soll). Noch war kein Update in Bezug auf die Vorzugsaktie der Volkswagen Group zu finden. Unabhängig von den Einstufungen steht den europäischen und insbesondere den deutschen Automobilkonzernen noch weiterer möglicher Ärger ins Haus. Am morgigen Freitag, den 04. Oktober 2024 stimmt man in Brüssel über die EU-Strafzölle auf chinesische Elektroautomobile ab. Wird diese Abstimmung zum nächsten Teil einer nicht enden wollenden Tragödie?

 

Auf EU-Strafzölle für chinesische Elektrofahrzeuge dürfte die Antwort aus Peking nicht lange auf sich warten lassen. Vermutlich hat man Gegenmaßnahmen schon in der Schublade parat. Auf Strafzölle wird mit eigenen Strafzöllen reagiert und Schritt für Schritt manövriert sich die EU in einen ausgewachsenen Handelskonflikt mit China. Die Verlierer dürften da schnell feststehen und zu einem erheblichen Anteil dürfte die deutsche Automobilindustrie, allen voran Volkswagen, den größten Anteil von Schäden erleiden.


Das weiß man auch in den Konzernzentralen der deutschen Automobilkonzerne. Die deutsche Automobilindustrie übt nicht erst seit gestern Druck auf Deutschland aus und fordert bei der Abstimmung ein „Nein“ zu den Strafzöllen. In der Volkswagen-Konzernzentrale in Wolfsburg sieht man die Zölle als falschen Weg, der der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen und auch deutschen Automobilindustrie nicht hilft. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, muss unter anderem auch mit dem deutschen Strompreis einiges passieren.

 

Volkswagen Vorzugsaktie – was sagt die Charttechnik?

 

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Vorzugsaktie der Volkswagen AG via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief vom 26. Oktober 2023 von 97,770 Euro bis zum Zwischenhoch des 04. April 2024 von 128,550 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handels- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.

 

Auf der Oberseite wären die Widerstände von 97,770 Euro (1.00%), 105,034 Euro (0.764%), 109,528 Euro (0.618%), 113,160 Euro (0.50%), 116,792 Euro (0.382%), 121,286 Euro (0.236%) und 128,550 Euro (0.00%) abzuleiten. Zur Unterseite wäre auf die Projektionen von 90,506 Euro (1.236%), 86,012 Euro (1.382%) und 78,748 Euro (1.618%) zu achten. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe,EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.

 

Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements bei 109,528 Euro möglich. Zur Unterseite könnte die 1,618prozentige Fibonacci-Projektion von 78,748 Euro ein Ziel der Bären darstellen. Der Relative-Strength-Index (RSI) indizierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 46,23 Punkten noch knapp eine technisch neutrale Marktverfassung.


Quelle: ActivTrader



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