Noch bewegt sich der Preis für eine Unze Gold überwiegend seitwärts. Dennoch wäre gerade in den nächsten beiden Wochen Korrekturpotenzial möglich. Warum? Nun, drei Events könnten nicht nur am Aktienmarkt und Anleihemarkt für Bewegung sorgen, sondern auch Gold etwas Unsicherheit bringen. Die Rede ist von den beiden wichtigen Notenbankentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Federal Reserve (Fed), sowie vom großen Verfallstag an den Terminbörsen. Die Zeichen stehen auf „Zinswende“ und damit dürften die Opportunitätskosten für die Marktteilnehmer am Goldmarkt sinken.
Die EZB dürfte ihren Leitzins an diesem Donnerstag um 25 Basispunkte senken, die Fed dürfte die Zinswende am 18. September mit einem ersten Zinssenkungsschritt von 25 Basispunkten einleiten. Ein größerer Zinssenkungsschritt der Fed wäre nicht kategorisch auszuschließen, jedoch würde die US-Notenbank mit einem Zinsaschlag von 0,50 Prozent wohl ein katastrophales Signal an den Markt aussenden. Man würde suggerieren, dass die US-Wirtschaft in einem solch schlechten Zustand sei und man dringend die Zinsbelastung herunterfahren müsse. Eine schrittweise Senkung wäre wohl angemessener und die erste Wahl.
Ferner wäre auf die Marktbewegungen rund um den großen Verfallstag zu achten. Sollten die Aktienmärkte weiter und auch stärker korrigieren, könnten zum Teil Handelsgesellschaften dazu tendieren gut gelaufene Gold-Trades aufzulösen, die Gewinne mitzunehmen, um etwaig auch Negativperformances aus dem Aktiensektor auszubügeln.
Eines noch in Bezug auf die jüngsten Mittelzuflüsse durch Gold-ETFs/Gold-ETCs: Informationen des World Gold Council in Bezug auf die Gold-Mittelzuflüsse bei Gold ETFs/ETCs vom 05. September zufolge konnten am globalen Goldmarkt das vierte Mal in Folge Mittelzuflüsse registriert werden. Die globalen Assets under Management (AUM) stiegen um 20 Prozent zum Ende August auf rund 257 Milliarden US-Dollar an. Im August lagen die lagen die Mittelzuflüsse bei 2,1 Milliarden US-Dollar. Seit dem Jahresbeginn liege die Mittelabflüsse nun nur noch bei rund einer Milliarde US-Dollar und haben sich damit beinahe wieder neutralisiert.
Gold – der Blick in den Chart
Die vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die möglicherweise relevanten Fibonacci-Retracements erzeugt werden. Diese Fibonacci-Retracements können dann für die Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom Zwischentief des 03. Mai 2024 von 2.277,06 US-Dollar bis zum Rekordhoch des 20. August 2024 von 2.531,52 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 2.531,52 US-Dollar (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 2.591,57 US-Dollar (1.236%), 2.628,72 US-Dollar (1.382%) und 2.688,78 US-Dollar (1.618%) auszumachen. Die nächsten Unterstützungen kämen bei den Marken von 2.471,47 US-Dollar (0.764%), 2.434,32 US-Dollar (0.618%), 2.404,29 US-Dollar (0.50%), 2.374,26 US-Dollar (0.382%), 2.337,11 US-Dollar (0.236%) und 2.277,06 US-Dollar (0.00%) in Betracht.
Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 1.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 2.531, US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte ein Kurszielbereich beim 0.382prozentigen Fibonacci-Retracement von 2.374,26 US-Dollar heranzuziehen sein. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 51,84 Punkten im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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