Nach dem Xetra-Schluss am Dienstag kam die Aktie der Commerzbank etwas unter Druck. Via Xetra schloss die Aktie noch mit einem Minus von 2,39 Prozent und 13,09 Euro, noch im nachbörslichen Handel in Frankfurt und an den weiteren Regionalbörsen rutschte das Wertpapier dann schon Schritt für Schritt weiter ab.
Grund für das Bröckeln des Kurses von Deutschlands zweitgrößter Privatbank war eine Meldung der „Finanzagentur des Bundes“ die ihre Beteiligung in einem an der Commerzbank in einem ersten Schritt und vor allem transparent und marktschonend zu reduzieren beabsichtige. Der Bund ist derzeit noch mit einem recht hohen prozentualen Wert von 16,49 Prozent Anteileigner der Commerzbank.
Zu den Zeiten der Weltfinanzkrise 2008/2009 half der Bund durch den „Finanzmarktstabilisierungsfonds“ (FMS) mit Kapitalhilfen in Höhe von 18,20 Milliarden Euro aus. Bis dato wurden 13,15 Milliarden Euro davon zurückgeführt.
Gegenwärtig in einer Abwärtswelle wirken die Verkaufspläne des Bundes – gerade im Börsenmonat September – als etwas unglücklich gewählt. Rein von der fundamentalen Lage des Konzerns jedoch sieht das Bild recht gut aus. Die Commerzbank meldete zuletzt am 07. August mit den neuesten Quartals- und Halbjahreszahlen das beste Halbjahr seit 15 Jahren und bestätigte zudem den Konzernausblick.
Insgesamt wirkt die Bank mehr als solide – der Halbjahresgewinn HI/2024 wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert.
In Bezug auf das Risikoergebnis mit einem Minus von 199 Millionen Euro sprach die Konzernführung von anhaltender Stabilität auch im weiterhin wirtschaftlich herausfordernden Umfeld. Der Konzernetage nach war das Risikoergebnis von Einzelfällen geprägt – dies spricht dem Bericht zufolge für die hohe Qualität des Kreditbuches der Commerzbank AG.
Commerzbank – was sagt die Charttechnik?
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der Commerzbank AG via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 22. Mai 2024 von 15,817 Euro bis zum Verlaufstief des 09. August 2024 bei 12,100 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Die nächsten Widerstände wären bei den Marken von 12,977 Euro (0.236%), 13,520 Euro (0.382%), 13,959 Euro (0.50%), 14,397 Euro (0.618%), 14,940 Euro (0.764%) und 15,817 Euro (1.00%) abzuleiten. Zur Unterseite wären die Unterstützungen bei der Marke von 12,100 Euro (0.00%) zu ermitteln. Ferner wäre auf die nächsten Zwischenhochs und Verlaufstiefs aus der Charthistorie zu blicken. Hier wäre das Hoch vom 08. Januar 2024 von 11,940 Euro und das Tief vom 08. Februar 2024 von 10,140 Euro hervorzuheben. Diese Marken könnten von den Bären ebenfalls getestet werden. Dem Chartbild wurden hier obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.
Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements bei 13,520 Euro möglich. Zur Unterseite könnte eine Kombination aus dem 0.00prozentige Fibonacci-Retracement von 12,10 Euro und dem Hoch vom 08. Januar 2024 von 11,94 Euro getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) indizierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 43,91 Punkten noch eine neutrale Marktverfassung. Dieser Wert bezieht sich jedoch noch auf den Xetra-Schluss vom Dienstag.
Quelle: ActivTrader
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