Am heutigen Mittwoch, den 17. April 2024 wurden bereits um 08:00 Uhr Einzelhandelspreise, Erzeugerpreise und Verbraucherpreise für das Vereinigte Königreich für den Berichtsmonat März vom „ONS“ (Office for National Statistics) ausgewiesen. Die Einzelhandelspreise kletterten im Vergleich zum März 2023 um 4,3 Prozent und damit im Vergleich zum Marktkonsens von 4,2 Prozent etwas mehr. Die Erzeugerpreise wiesen auf 12-Montassicht im Bereich des Outputs ein Plus von lediglich 0,1 Prozent auf, der Marktkonsens lag hier bei einem Plus von 0,2 Prozent. Beim Input lag das Minus im Vergleichszeitraum bei 2,5 Prozent, auf Monatssicht sanken die Erzeugerpreise Input um0,1 Prozent – per Marktkonsens war ein Plus von 0,1 Prozent erwartet worden. Schließlich die wichtigste Komponente – die Verbraucherpreise. Die Verbraucherpreise im März (CPI) stiegen im Vergleich zum März 2023 um 3,2 Prozent an. Die Marktschätzung lag diesbezüglich bei 3,1 Prozent. Die Kerninflation (ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak) allerdings landete bei 4,2 Prozent – der Konsens lag bei einem Plus von 4,1 Prozent. Die Inflation im Königreich entwickelt sich demnach ähnlich wie in den USA nicht ganz nach den Vorstellungen der Zentralbanker. Die Inflation in weiten Teilen des insbesondere für Großbritannien wichtigen Dienstleistungssektors blieb mit 6,00 Prozent weiterhin zu hoch, auch wenn diese leicht von 6,1 Prozent zurückfiel.
In Bezug auf die Bank of England zeigt sich nahezu das gleiche Schema, wie bei der Federal Reserve. Die angekündigten Zinssenkungen dürften noch etwas auf sich warten lassen, denn die Inflationsbekämpfung zieht sich unerwartet in die Länge. Auch in London hat man die Entwicklungen im Nahen Osten auf der Uhr, die eine preistreibende Wirkung vor allem im Bereich von Energie haben könnten. Die Bank of England (BoE) plant eigenen Angaben zufolge mit zwei Zinssenkungsschritten für das laufende Jahr. Mittlerweile werden diese Zinssenkungsschritte in der zweiten Jahreshälfte mit einem Beginn im August oder gar September erwartet. Folglich bleibt es erst einmal bei den 5,25 Prozent Leitzinsen in London.
Im Rahmen der aktualisierten BIP-Schätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist ein BIP-Plus von 0,5 Prozent für das Jahr 2024 und ein Plus von 1,5 Prozent für 2025 abzulesen. Im Vergleich zu den führenden westlichen Industrieländern bleibt Großbritannien damit recht abgeschlagen, nur Deutschlands Werte unter den G7 sind schlechter. Die USA dürften mit 2,7 Prozent in 2024 und mit 1,9 Prozent in 2025 wachsen.
GBPUSD – der Blick in den Chart
Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom Zwischentief des 04. Oktober 2023 von 1,20365 bis zum letzten Zwischenhoch des 08. März 2024 von 1,28929, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1,25658 (0.382%), 1,26908 (0.236%) und 1,28929 (0.00%) herauszuarbeiten. Weiter zur Oberseite wäre noch das Zwischenhoch vom 14. Juli 2023 von 1,31418 als ein weiteres Ziel der Bullen einzuordnen. Zur Unterseite wären die Unterstützungsbereiche bei 1,23636 (0.618%), 1,22386 (0.764%) und 1,20365 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 1,18344 (1.236%), 1,17094 (1.382%) und 1,15072 (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Oberseite wäre ein Ziel beim 0.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 1,28929 möglich. Zur Unterseite wäre ein Ziel beim Zwischentief von 1,20365 (1.00%) zu avisieren. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 36,44 Punkten eine noch neutrale Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
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