Der italienische Leitindex FSE MIB Index ist quasi die italienische Version des DAX40, nur eben aus der italienischen Finanzmetropole Mailand. Seit dem Jahresbeginn konnte der FTSE MIB Index ein Plus von 14,37 Prozent erreichen (basierend auf dem Schlusskurs vom 31. März 2023), der DAX40 brachte es im Vergleichszeitraum auf 12,25 Prozent. Mailand hat Frankfurt demnach tatsächlich „outperformed“. Dies einmal zunächst zur allgemeinen Statistik. Doch wie sieht es in Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung Italiens eigentlich derzeit aus?
Italien überzeugt beim Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im März
Zum Wochenbeginn wurde von S&P Global eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat März publiziert. Betrachtet man sich die Werte von Deutschland, der Eurozone, von Frankreich, Großbritannien, der Schweiz, Spanien und Japan, so muss man sich schon die Augen reiben, denn alle diese Werte liegen unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Lediglich China kratz diese mit einem Wert von 50,0 Punkten exakt. Italien indes kann hier alle hinter sich lassen und erreicht zumindest einen expansiveren Wert von 51,1 Punkten. Damit traf Italien auch den Marktkonsens von 51,1 Punkten haargenau. Deutschland kommt im Vergleich mit 44,7 Punkten erschreckend schlecht weg. Der Wert der Eurozone mit 47,3 Punkten ist eigentlich auch nicht wirklich erbauend.
Italiens Verarbeitendes Gewerbe ist Nummer 2 in Europa
Warum schneidet Italien im Vergleich aktuell überhaupt besser ab? Nun, zunächst muss man einmal wissen, dass Italien das zweistärkste Land in Bezug auf das Verarbeitende Gewerbe in Europa ist. Italiens Betriebe dieses Sektors sind recht stark im Bereich der Produktion von Maschinen, Modeartikeln (vor allem Luxusmodeartikel und Accessoires), Zuliefererprodukte für die Automobilindustrie und von Pharmazeutika. Dieser Sektor steht quasi enorm für Italiens Exportwirtschaft. Neben den italienischen Großkonzernen gibt es aber auch viele Betriebe in Italien, die mittelständische Unternehmen sind. Italiens Unternehmen gaben sich in jüngster Zeit recht aufgeschlossen für neue Technologien und Wege. Da wären das Internet der Dinge, also Industrie 4.0 oder auch sogenanntes Cloud-Manufacturing zu nennen und ebenfalls die Bereiche Robotik und KI. Die italienische Regierung kurbelt mit Subventionen und anderweitigen fiskalpolitischen Vehikeln wie Steuergutschriften den schrittweisen Übergang zur Industrie 4.0 mit an.
Italiens Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe konnte im März den dritten Monat in Folge zulegen. Der Industrieumsatz stieg einmal mehr im Vergleich zum Vormonat an, auch der Auftragseingang im Sektor und auch die Beschäftigung zogen an. Das Geschäftsvertrauen in Italien kletterte S&P Gobal zufolge auf ein 18-Monatshoch.
FTSE MIB Index - Italiens größte und global bekannte Unternehmen
Die zehn größten Unternehmen Italiens im FTSE MIB Index sind mit einer Indexgewichtung von 10,77 Prozent „Enel“, „Intesa Sanpolo“ mit 9,28 Prozent, „UniCredit“ mit 6,95 Prozent, „Ferrari N.V.“ mit 6,64 Prozent, „Generali“ mit 6,2 Prozent, „STMicroelectronics“ mit 5,93 Prozent, „CNH Industrial“ mit 4,07 Prozent, „Snam“ mit 2,78 Prozent, „Moncler“ mit 2,78 Prozent und „Terna“ mit 2,68 Prozent. Der FTSE MIB besteht wie der DAX aus insgesamt 40 Einzeltiteln. Diese 40 Einzeltitel bündeln bereits rund 80 Prozent des gesamten italienischen Aktienuniversums.
Kassaindex FTSE MIB Index – Terminkontrakte FTSE MBI Futures
In Bezug auf den deutschen Leitindex DAX wäre am Terminmarkt auf den jeweiligen Kontraktmonat des „FDAX“ (also die Terminkontrakte, die DAX-Futures) abzustellen. Der Kassaindex an der „Borsa Italiana“ wäre der FTSE MIB Index, die Terminkontrakte wären die FTSE MIB Futures, die in den Kontraktmonaten Juni 2023, September 2023, Dezember 2023 und März 2024 gelistet sind. Der aktuelle zeitnahe, mit dem höchsten Volumen gehandelte Kontraktmonat ist der „FTSE MIB Future Juni2023“. Dieser Kontrakt ist hier auch via „ActivTrades“ mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ handelbar, also der CFD auf den „FTSE MIB Future Juni 2023“, der als „Ita40Jun23“ bezeichnet wird. Die FTSE MIB Futures sind kontinuierlich von 08:00 bis 22:00 Uhr handelbar.
Ita40Jun23 – wie sieht der führende Index Großbritanniens charttechnisch aus?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den „FTSE MIB Future Juni 2023“, also den „Ita40Jun23“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 05. Januar 2022 von 28.095,00 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 29. September 2022 von 20.070,00 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 28.095,00 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 29.990,00 Punkten (1.236%), 31.160,00 Punkten (1.382%) und 33.055,00 Punkten (1.618%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei 26.200,00 Punkten (0.764%), 25.030,00 Punkten (0.618%) und 24.085,00 Punkten (0.50%) und 23.135.135,00 Punkten (0.382%) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Unterseite könnte ein Test des 61.80prozentigen Fibonacci-Retracements von 25.030,00 Punkten in den Fokus zu rücken sein. Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 28.095,00 Punkten möglich. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Zum Zeitpunkt dieser Analyse notierte der Relative-Strength-Index (RSI) mit einem Wert von rund 54,61 Punkten noch im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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