Am Montag, den 10. Juni: Keine wichtigen Nachrichten.
Am Dienstag, den 11. Juni: Australisches NAB Geschäftsvertrauen und UK Arbeitslosenquote
Am Mittwoch, den 12. Juni: Chinesische Inflationsrate YoY, UK BIP MoM, amerikanische Kerninflationsrate YoY, amerikanische Inflationsrate YoY, amerikanische Fed-Zinsentscheidung
Am Donnerstag, den 13. Juni: Veränderung des australischen Westpac-Verbrauchervertrauens und amerikanischer PPI MoM
Am Freitag, den 14. Juni: Japanische BoJ-Zinsentscheidung und amerikanisches Michigan Consumer Sentiment Prel
Dienstag, 11. Juni
Der Geschäftsvertrauensindex der National Australia Bank (NAB) blieb den zweiten Monat in Folge bei 1 Punkt, was normalerweise auf einen anhaltenden Mangel an starkem Optimismus unter den Unternehmen hinweist. Außerdem liegt der Index weiterhin unter seinem historischen Durchschnitt. Die Daten zum australischen Geschäftsvertrauen werden um 1:30 Uhr GMT veröffentlicht.
Die Arbeitslosenquote im Vereinigten Königreich ist im ersten Quartal 2024 leicht gestiegen und liegt nun bei 4,3%. Dies ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorquartal (4,2%) und stellt den höchsten Stand seit Mitte 2023 dar. Die Marktteilnehmer erwarten, dass die Arbeitslosenquote für April unverändert bei 4,3 % bleibt, wenn die Daten um 06:00 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Mittwoch, 12. Juni
Die Verbraucherpreise in China sind im April 2024 gestiegen, wobei die jährliche Inflationsrate von 0,1% im März auf 0,3% anstieg. Dies ist der dritte Inflationsmonat in Folge, da sich die Inlandsnachfrage inmitten einer fragilen wirtschaftlichen Erholung erholt. Dieser leichte Anstieg deutet zwar auf das Potenzial für einen allmählichen Preisanstieg hin, doch wird es interessant sein zu sehen, ob sich dieser Trend im Mai fortsetzt. Die Marktteilnehmer warten gespannt auf die Veröffentlichung der nächsten Inflationsdaten, die für 1:30 Uhr GMT geplant ist.
Die britische Wirtschaft übertraf im März 2024 die Erwartungen, da das BIP (Bruttoinlandsprodukt) im Vergleich zum Vormonat um robuste 0,4% wuchs. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem nach oben korrigierten Wachstum von 0,2% im Februar dar und übertrifft die ursprünglichen Prognosen von nur 0,1%. Es handelt sich um das stärkste Ergebnis der britischen Wirtschaft seit neun Monaten. Die Marktprognosen, die um 6:00 Uhr GMT veröffentlicht werden, deuten auf eine mögliche Verlangsamung des BIP-Wachstums hin, mit einem Rückgang auf 0,2% gegenüber dem Vormonat im April.
Die zugrunde liegende Inflation in den Vereinigten Staaten zeigte im April 2024 Anzeichen einer weiteren Abkühlung. Der Kernverbraucherpreisindex (CPI), der volatile Posten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, sank auf ein Dreijahrestief von 3,6 %. Dies stellt einen willkommenen Rückgang gegenüber den 3,8% im März dar. Es wird erwartet, dass die Daten, die um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden, zeigen, dass die Kerninflationsrate im Mai unverändert bei 3,6 % liegt.
Ebenso wie die Kerninflation zeigte auch die Gesamtinflation in den Vereinigten Staaten im April 2024 zaghafte Anzeichen einer Abschwächung. Die jährliche Inflationsrate ging leicht auf 3,4 % zurück, nachdem sie im März noch bei 3,5 % gelegen hatte - dem höchsten Wert seit September 2023. Dieser Rückgang stimmt mit den Markterwartungen überein und deutet auf ein mögliches Nachlassen des Preisdrucks hin. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Inflationsrate für Mai, wenn die Daten um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden, bei 3,4 % verharren könnte.
Das Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Federal Open Market Committee, FOMC) gibt Aufschluss über die sich verändernde Haltung der Fed zur Inflation. Zwar halten die Entscheidungsträger weiterhin an ihrem langfristigen Ziel einer Inflationsrate von 2 % fest, doch haben die jüngsten Wirtschaftsdaten ihre Zuversicht, dieses Ziel so schnell wie ursprünglich angenommen zu erreichen, nicht gestärkt.
Aus dem Protokoll geht hervor, dass der Disinflationsprozess, also der allmähliche Rückgang der Inflation, länger dauern könnte als erwartet. Einige Beamte erklärten sich sogar bereit, die Geldpolitik weiter zu straffen, falls der Inflationsdruck zunehmen sollte. Trotz dieser Bedenken erkannten die FOMC-Mitglieder die anhaltende Stärke der US-Wirtschaft an, die sich in den Daten zwischen den Sitzungen widerspiegelt. Diese Wirtschaftsleistung rechtfertigte die Beibehaltung des derzeitigen Zielbereichs für die Federal Funds Rate von 5,25 % bis 5,50 %.
Dieser Logik folgend beschloss die Fed, die Zinssätze auf der sechsten Mai-Sitzung in Folge unverändert zu belassen, und dieser Trend wird sich wahrscheinlich fortsetzen, wenn die nächste Zinsentscheidung um 18:00 Uhr GMT bekannt gegeben wird. Vereinfacht ausgedrückt, verfolgt die Fed eine abwartende Haltung und passt ihren politischen Kurs an, wenn die Inflation deutlich von ihrem Ziel abweicht.
Donnerstag, 13. Juni
Das australische Verbrauchervertrauen ist im Mai 2024 leicht gesunken und damit den dritten Monat in Folge rückläufig. Der Index der Verbraucherstimmung des Westpac-Melbourne-Instituts sank im Monatsvergleich um 0,3% auf 82,4, ein schwächerer Rückgang als im April (-2,4%). Dies geschah kurz nach der Bekanntgabe des Haushaltsplans des Landes durch Schatzmeister Chalmers, der darauf abzielte, die Beschäftigung anzukurbeln und den Druck auf die Lebenshaltungskosten zu mindern.
Trotz des Abwärtstrends scheint es einen Hoffnungsschimmer zu geben. Der Rückgang im Mai war weniger stark als im Vormonat, was auf eine mögliche Verlangsamung des Rückgangs des Verbrauchervertrauens hindeutet. Die Marktteilnehmer prognostizieren für Juni einen bescheidenen Anstieg von 0,4 %, wenn die Daten um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden. Dies deutet darauf hin, dass sie glauben, dass die jüngsten Haushaltsmaßnahmen beginnen könnten, sich positiv auf die Stimmung der Verbraucher auszuwirken.
Die Preise auf Fabrikebene in den USA sind im April 2024 unerwartet gestiegen. Die Erzeugerpreisinflation (PPI) stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,5 % und übertraf damit die ursprünglichen Prognosen von 0,3 %. Dies geschah nach einer Abwärtskorrektur der Daten für März, die einen geringeren Rückgang von 0,1 % zeigten als zuvor gemeldet.
Dieser Anstieg deutet darauf hin, dass der Preisdruck in der US-Wirtschaft möglicherweise anhält. Die Marktteilnehmer rechnen jedoch mit einer möglichen Abschwächung im Mai. Ihre Prognosen, die um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden sollen, deuten auf einen Rückgang des PPI auf 0,2 % gegenüber dem Vormonat hin. Dies deutet darauf hin, dass sie glauben, der jüngste Aufschwung könnte nur vorübergehend sein.
Freitag, 14. Juni
Die Bank of Japan (BOJ) hat in einer Zusammenfassung ihrer April-Sitzung eine mögliche Änderung ihres geldpolitischen Kurses angedeutet. Die Zentralbank bekräftigte zwar, dass sie vorerst an den akkommodierenden finanziellen Bedingungen festhält, räumte aber auch aufkommende Inflationsrisiken ein.
Die BOJ wies auf mehrere Faktoren hin, die die Inflation in die Höhe treiben könnten, darunter ein schnelleres als erwartetes Lohnwachstum, ein schwächerer Yen, robuste Staatsausgaben und ein anhaltender Arbeitskräftemangel, der die Angebotskapazität begrenzt. Darüber hinaus verstärken die steigenden Rohstoffpreise den Inflationsdruck.
Die BOJ räumte jedoch auch ein, dass die Konjunktur- und Inflationsprognosen in Zukunft eine Anhebung der Zinssätze erforderlich machen könnten. Zu den Schlüsselfaktoren, die die BOJ beobachtet, gehören das positive Verhalten der Unternehmen (das möglicherweise auf verstärkte Investitionen hindeutet) während des Sommers und ein Aufschwung bei den Verbraucherausgaben.
Das Finanzministerium äußerte sich ebenfalls besorgt über die schwachen Verbraucherausgaben und forderte die BOJ zu einer engen Zusammenarbeit auf, um eine nachhaltige Inflationsrate von 2 % zu erreichen. Trotz dieser Diskussionen werden bei der bevorstehenden Zinsentscheidung, die um 4:00 Uhr GMT veröffentlicht werden soll, keine wesentlichen Änderungen erwartet.
Das Verbrauchervertrauen in den USA zeigte im Mai 2024 einige Anzeichen einer Verbesserung, obwohl es weiterhin relativ niedrig ist. Der Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan wurde auf 69,1 nach oben korrigiert und liegt damit leicht über der ursprünglichen Schätzung von 67,4. Dies ist jedoch immer noch der niedrigste Stand des Indexes seit sechs Monaten.
Die Prognosen der Marktteilnehmer für Juni sagen einen weiteren Anstieg des vorläufigen Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan auf 70 voraus, wenn die Daten um 14:00 Uhr GMT veröffentlicht werden. Dies deutet darauf hin, dass sie glauben, dass das Verbrauchervertrauen seinen langsamen Aufwärtstrend fortsetzen könnte.
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