Am Montag, den 3. Juni: Chinesischer Caixin Manufacturing PMI und amerikanischer ISM Manufacturing PMI
Am Dienstag, den 4. Juni: Amerikanische JOLTs Stellenausschreibungen
Am Mittwoch, den 5. Juni: Australische BIP-Wachstumsrate QoQ, kanadische BoC-Zinsentscheidung und amerikanischer ISM Services PMI
Am Donnerstag, den 6. Juni: Australische Handelsbilanz, europäische EZB-Zinsentscheidung und kanadischer Ivey PMI
Am Freitag, den 7. Juni: Chinesische, deutsche und kanadische Handelsbilanz, kanadische Arbeitslosenquote, amerikanische Non Farm Payrolls und amerikanische Arbeitslosenquote
Montag, 3. Juni
Das verarbeitende Gewerbe in China hat im April 2024 weiter zugelegt und verzeichnete damit den sechsten Monat in Folge ein Wachstum. Der Caixin China General Manufacturing PMI stieg auf 51,4 und übertraf damit den Wert des Vormonats von 51,1. Der Anstieg im letzten Monat bedeutet auch das schnellste Expansionstempo seit Februar 2023. Die Marktteilnehmer erwarten mit Spannung die Veröffentlichung des Caixin China Manufacturing PMI für den Monat Mai, die für 1:45 Uhr GMT angesetzt ist, um die Gesundheit des Sektors zu beobachten. Die anstehenden Daten werden wertvolle Einblicke in den aktuellen Zustand und die potenzielle zukünftige Entwicklung des chinesischen verarbeitenden Gewerbes liefern.
Das verarbeitende Gewerbe in den USA hat im April 2024 einen Rückschlag erlitten: Der ISM PMI für das verarbeitende Gewerbe sank von 50,3 im Vormonat auf 49,2. Dies bedeutet eine Schrumpfung der Aktivität und lässt die Hoffnungen auf ein anhaltendes Wachstum nach der ersten Expansion seit 16 Monaten im März schwinden. Händler werden die Veröffentlichung der ISM PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe für Mai um 14:00 Uhr GMT genau beobachten und hoffen auf eine Erholung und eine Rückkehr in den Wachstumsbereich über 50.
Dienstag, 4. Juni
Der US-Arbeitsmarkt zeigte im März 2024 Anzeichen einer Abkühlung: Die Zahl der offenen Stellen ging um 325.000 auf 8,488 Millionen zurück. Dies ist der niedrigste Stand seit Februar 2021 und deutet auf eine Abkehr von dem zuvor verzeichneten rasanten Einstellungsrhythmus hin. Marktanalysten erwarten einen weiteren Rückgang der offenen Stellen im April bei der Veröffentlichung der amerikanischen JOLTs Job Openings Daten um 14:00 Uhr GMT.
Wichtige Ergebnismeldungen:
Ferguson PLC
Hewlett Packard Enterprise GmbH
Mittwoch, 5. Juni
Das australische Wirtschaftswachstum zeigte im vierten Quartal 2023 Anzeichen einer Abschwächung. Das BIP wuchs um 0,2 % im Vergleich zum Vorquartal und markierte damit den neunten Wachstumszeitraum in Folge. Dieser Anstieg war jedoch der schwächste in fünf Quartalen, was auf eine mögliche Verlangsamung hindeutet. Die Marktanalysten sind gespannt, ob sich dieser Trend fortsetzt. Sie werden die Veröffentlichung der australischen BIP-Wachstumsrate für das erste Quartal 2024, die für 1:30 Uhr GMT angesetzt ist, genau beobachten, wenn sie erwarten, dass das BIP um 0,3 % gestiegen ist.
Wie von den meisten Marktteilnehmern erwartet, hat die Bank of Canada (BoC) ihren Leitzins im April unverändert bei 5 % belassen. Diese Entscheidung erfolgte trotz einiger Anzeichen einer nachlassenden Inflation. Die Vertreter der Zentralbank räumten zwar ein, dass der Preisdruck bei verschiedenen Waren und Dienstleistungen seit ihrer letzten Sitzung nachgelassen habe, wiesen aber auch auf anhaltende Bedenken hin.
Das unsichere Weltwirtschaftsklima und die unerwartet hohen Rohstoffpreise wurden als Hindernisse für einen gleichmäßigeren Rückgang der Inflation angeführt. Gouverneur Macklem betonte, dass die jüngsten Daten zwar auf gewisse Fortschritte hindeuten, aber noch keine lockere Geldpolitik rechtfertigen. Die BoC geht davon aus, dass sich die Inflation in der ersten Hälfte des Jahres 2024 um die 3 % bewegen und erst 2025 ihr Ziel von 2 % erreichen wird.
Die jüngsten Daten, die auf ein robustes globales Wirtschaftswachstum hindeuten, veranlassten die politischen Entscheidungsträger jedoch, eine stärkere inländische Produktion in Betracht zu ziehen. Die BoC geht derzeit von einem BIP-Wachstum von 1,5 % für 2024 und 2,2 % für 2025 aus. Vor diesem wirtschaftlichen Hintergrund und angesichts der anhaltenden Inflationssorgen gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die BoC die Zinssätze bei der nächsten Entscheidung um 13:45 Uhr GMT bei 5 % belassen wird.
Der US-Dienstleistungssektor, der lange Zeit ein Motor des Wirtschaftswachstums war, hat im April 2024 eine überraschende Wende genommen. Der ISM-PMI für den Dienstleistungssektor sank auf 49,4, was zum ersten Mal seit Dezember 2022 eine Schrumpfung bedeutet. Dies ist erst der zweite Rückgang der Aktivität seit dem Höhepunkt der Pandemie im zweiten Quartal 2020.
Diese Verschiebung fällt mit dem unerwarteten Rückgang im verarbeitenden Gewerbe zusammen, was die Befürchtung aufkommen lässt, dass sich die Zinserhöhungen der Federal Reserve stärker als erwartet auf die Geschäftsbedingungen auswirken könnten. Händler erwarten die Veröffentlichung des ISM Services PMI für Mai um 14:00 Uhr GMT und hoffen auf eine Rückkehr in den Wachstumsbereich bei 52.
Wichtige Ergebnismeldungen:
Dollar Tree Inc.
Donnerstag, 6. Juni
Der australische Handelsbilanzüberschuss verringerte sich im März 2024 beträchtlich und gab Anlass zur Sorge über die Gesundheit des Exportsektors. Der Überschuss sank auf 5,02 Mrd. AUD, nach einem nach unten korrigierten Wert von 6,59 Mrd. AUD im Februar. Dies ist der geringste Überschuss seit November 2020 und unterstreicht einen besorgniserregenden Trend. Die Exporte stiegen zwar weiter an, aber im Vergleich zu den Importen viel langsamer. Dieses Ungleichgewicht wird von den Marktanalysten genau beobachtet. Sie werden die Veröffentlichung der australischen Handelsbilanzdaten für April, die für 1:30 Uhr GMT angesetzt ist, aufmerksam verfolgen, um zu erfahren, ob es sich bei dem sinkenden Überschuss um eine vorübergehende Erscheinung oder um ein Anzeichen für einen anhaltenden Trend handelt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im April beschlossen, die Zinssätze auf ihrem rekordhohen Niveau zu belassen und damit den fünften Monat in Folge keine Änderung vorzunehmen. Diese Entscheidung erfolgte trotz einiger Anzeichen einer nachlassenden Inflation.
Die EZB räumt zwar einen Rückgang der Gesamtinflation und eine Abschwächung des zugrunde liegenden Preisdrucks und des Lohnwachstums ein, bleibt jedoch vorsichtig. Sie verweist auf den anhaltenden inländischen Preisdruck, insbesondere die starke Inflation im Dienstleistungssektor. Präsidentin Lagarde betonte einen datengestützten Ansatz für künftige geldpolitische Entscheidungen und lehnte jede Vorfestlegung auf einen bestimmten Zinspfad ab.
Einige EZB-Vertreter, darunter der finnische Gouverneur Rehn und Chefvolkswirt Lane, haben jedoch die Möglichkeit von Zinssenkungen bereits im Juni angedeutet. Dies hat die Markterwartungen angeheizt, und die Marktteilnehmer rechnen mit einer Senkung auf 4,25 %, wenn die nächste Zinsentscheidung um 12:15 Uhr GMT bekannt gegeben wird.
Kanadas verarbeitendes Gewerbe setzte seinen beeindruckenden Wachstumskurs im April 2024 fort. Der Ivey-Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg auf 63 und erreichte damit den höchsten Stand seit zwei Jahren und den neunten Monat in Folge ein Wachstum. Dieser deutliche Anstieg von 57,5 im März deutet auf eine starke Dynamik innerhalb des Sektors hin.
Die Marktteilnehmer erwarten einen leichten Rückgang des Ivey PMI und rechnen damit, dass er sich bei der Veröffentlichung der Daten um 14:00 Uhr GMT bei 61 einpendeln wird. Dies deutet auf eine mögliche Abschwächung des Wachstumstempos hin, wenngleich die Aussichten für das kanadische verarbeitende Gewerbe insgesamt positiv bleiben.
Freitag, 7. Juni
Chinas Handelsbilanzüberschuss verringerte sich im April 2024 erheblich und gab Anlass zu Besorgnis über die Gesundheit des chinesischen Exportsektors, da die Ausfuhren im Vergleich zu den Einfuhren deutlich langsamer wuchsen. Der Überschuss sank auf 72,35 Mrd. USD gegenüber 86,46 Mrd. USD im gleichen Monat des Vorjahres. Die Marktanalysten beobachten diese Daten genau, um bei der Veröffentlichung der chinesischen Handelsbilanzstatistik für Mai um 3:00 Uhr GMT einen Trend zu erkennen.
Der deutsche Handelssektor zeigte im März 2024 weiterhin positive Anzeichen. Der Handelsüberschuss des Landes kletterte auf 22,3 Milliarden Euro und übertraf damit den Wert des Vormonats von 21,4 Milliarden Euro. Diese positive Entwicklung ist auf einen stärkeren Anstieg der Exporte im Vergleich zu den Importen zurückzuführen. Insgesamt verzeichnete Deutschland im ersten Quartal 2024 einen kumulierten Überschuss von 70,5 Mrd. EUR. Die Marktteilnehmer bleiben optimistisch, was die Zukunft des deutschen Handels angeht. Ihre Erwartungen deuten auf einen weiteren Anstieg des Überschusses hin, wobei die Prognosen auf einen Wert von 22,6 Mrd. EUR hindeuten, wenn die Handelsbilanzdaten für April um 6:00 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Kanadas Handelsbilanz hat sich im März 2024 verschlechtert, das Land rutschte in ein Defizit von 2,3 Milliarden CAD. Dies bedeutete eine deutliche Veränderung gegenüber dem Überschuss des Vormonats von 0,5 Mrd. CAD und stellte das erste Handelsdefizit seit Dezember des Vorjahres dar. Das Defizit war auch das größte seit Juni 2023.
Die Marktteilnehmer erwarten, dass die kanadische Handelsbilanz für April auf 0,9 Milliarden CAD ansteigen wird, wenn die Daten um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Die kanadische Arbeitslosenquote blieb im April 2024 unverändert bei 6,1% und damit auf dem im März erreichten Zweijahreshoch. Diese Nachricht bringt gemischte Signale für den Arbeitsmarkt mit sich. Während die einen sie als Zeichen der Stabilität interpretieren, könnten andere über die ausbleibende Verbesserung besorgt sein.
Analysten erwarten, dass die kanadische Arbeitslosenquote für Mai unverändert bei 6,1 % bleibt, wenn die Daten um 12:30 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Der US-Arbeitsmarkt zeigte im April 2024 Anzeichen einer Abschwächung. Die Wirtschaft verzeichnete einen Zuwachs von 175.000 Arbeitsplätzen, ein deutlicher Rückgang gegenüber der nach oben korrigierten Zahl von 315.000 im März, und blieb damit hinter den Markterwartungen von 243.000 zurück. Es überrascht nicht, dass die Marktteilnehmer ihre Erwartungen für Mai angepasst haben. Sie gehen nun davon aus, dass bei der Veröffentlichung der Daten um 12:30 Uhr GMT 151.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Arbeitslosenquote stieg im April auf 3,9 % und übertraf damit die Markterwartungen einer unveränderten Quote von 3,8 % im Vormonat. Trotz dieses leichten Anstiegs gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die Arbeitslosenquote im Mai bei 3,9 % verharren wird.
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