Das Frühjahrsgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute wurde am Mittwoch, den 27. März veröffentlicht. Der Titel „Deutsche Wirtschaft kränkelt – Reform der Schuldenbremse kein Allheilmittel“ ist schon bezeichnend genug, zeigt er doch wie es um die größte Volkswirtschaft der Eurozone bestellt ist. Insgesamt wirkt das gemeinsame Werk von „DIW Berlin“, „ifo Institut München“, „ifw Kiel“, „IWH Halle“ und „rwi“ im Auftrag für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz vor allem aufgrund der nach unten revidierten BIP-Prognose für Deutschland erschreckend. Die führenden Institute senkten die BIP-Prognose für Deutschland für 2024 auf ein mickriges Ziel von 0,1 Prozent und damit im Vergleich zum Herbstgutachten 2023 um 1,2 Prozentpunkte ab.
Der Rückgang der Inflation auf Sicht der letzten 12 bis 18 Monate ist unübersehbar und dürfte demnach auch zu der ein oder anderen Zinssenkung durch die EZB Raum geben. Fraglich bleibt allerdings, ob die Inflationsrate tatsächlich auf dem gewünschten Zielkorridor um die 2-Prozentmarke verharren wird können oder ob diese nicht doch noch durch wieder steigenden Rohstoffkosten und auch steigende Löhne von neuem befeuert wird. Im Rahmen des Frühjahresgutachtens ist von einer sich „abzeichnenden Zinswende“ die Rede. Man erwartet ein Zinssenkungspotenzial im Zeitraum von Juni 2024 bis hin zum Frühling 2025. Dem Frühjahresgutachten zufolge könnte der Einlagensatz der EZB bis auf 2,00 Prozent und der Hauptrefinanzierungssatz auf bis zu 2,15 Prozent fallen. Dies ist im Gegensatz zu den erwarteten Zinssenkungen der Fed deutlich mehr und erhöht die Zinsdifferenz zwischen dem Euroraum und den USA merklich.
Die Finanzierungssalden der öffentlichen Haushalte in den größten Volkswirtschaften der Eurozone dürften auch im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024 keine wesentlichen Verbesserungen aufweisen. Überall nur Defizite, die vor allem in Frankreich und Italien deutlich das Maastricht-Kriterium von 3 Prozent in Relation zum BIP sprengen. Deutschlands Defizitwerte stechen nach wie vor sehr positiv hervor. Die Defizitquote der Eurozone insgesamt liegt mit -2,9 Prozent im Rahmen und soll sich in 2025 auf -2,7 Prozent abmildern.
EUR/USD – was sagt die Charttechnik?
Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom Kursverlauf vom Verlaufstief des 14. Februar 2024 von 1,06943 bis zum Zwischenhoch des 08. März 2024 von 1,09805, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1,08374 (0.50%), 1,08712 (0.382%), 1,09130 (0.236%) und 1,09805 (0.00%) zu ermitteln. Ferner wäre noch auf die beiden Zwischenhochs vom 18. Dezember 2023 von 1,11390 und vom 18. Juli 2023 von 1,12752 hinzuweisen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 1,08036 (0.618%), 1,07618 (0.764%) und 1,06943 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 1,06268 (1.236%), 1,05850 (1.382%) und 1,05174 (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich bei der 0.00prozentigen Fibonacci-Marke von 1,09805 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 1,06943 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befand sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 41,64 Punkten noch im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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