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EURSEK: Schwedische Krone mit Aufwärtspotenzial

Dirk Friczewsky
21. March 2023


Die Zeichen stehen bald auf Zinspause. Die erste Zentralbank dürfte die US-Notenbank Federal Reserve sein, die aufgrund der Bankenkrise in den USA förmlich dazu gezwungen sein dürfte. Auch in Europa könnte die Luft in Bezug auf die Zinsen auf der Oberseite langsam dünner werden. Der Terminalzins der EZB könnte mit der Mai-Sitzung näher rücken und auch bei der Riksbank wäre wohl ein ähnliches Bild zu sehen. Gut möglich, dass bei der EZB im Rahmen der Sitzung des 04. Mai 2023 mit einem Leitzins von 4,00 Prozent erst einmal Schluss mit dem Zinserhöhungszyklus ist, sollte sie lediglich um 25 Basispunkten erhöhen, wären am 27. Juni 2023 weitere 25 Basispunkte möglich. Der Terminalzins der EZB dürfte wohl im Bereich der 4,00 Prozent zunächst als ausreichend erachtet werden. Die EZB-Führungsriege gibt vorerst keine „forward guidance“ mehr ab und beabsichtigt rein daten-basiert zu agieren.

 

Bei der Riksbank könnte der Leitzins am 26. April noch um 50 Basispunkte auf 3,50 Prozent angehoben werden, am 29. Juni 2023 könnten dann nochmals 25 Basispunkte folgen, was den Terminalzins auf 3,75 Prozent bringen würde.

 

Schweden ist zwar in der Europäischen Union, doch man hält an der schwedischen Krone (SEK) fest. Wie sieht es im Vergleich zur Eurozone mit den wichtigsten volkswirtschaftlichen Parametern aus? Eine Reihe von skandinavischen Banken prognostiziert für die Eurozone keinerlei Wachstum – eine schwarze Null beim BIP im Jahr 2023. In Bezug auf Schwedens Wirtschaft ist man weniger hoffnungsvoll und geht von einer Rezession aus, die zu einem Schrumpfkurs des BIP von bis zu 1,5 Prozent führen könnte. Auch in Bezug auf die Inflation sieht es für die Eurozone insgesamt besser aus. Die jüngsten EZB-Prognosen deuteten ja bereits auf ein Abschwächend er Inflation im laufenden Jahr 2023 hin – man dürfte die Marke von 6 Prozent zumindest unterschreiten. In Schweden unterdessen schätzt auf Sicht des Jahres 2023 noch weiter ansteigende Verbraucherpreise zu sehen. 

 

Ein Punkt könnte zumindest für Kapitalzuflüsse nach Schweden führen. Zunächst aus Gründen der Diversifikation dürften internationale Pensionsfonds/Rentenfonds noch mehr das Risiko streuen und parallel zu US-Anleihen und Euro-Anleihen ihr Exposure auch in den skandinavischen Ländern halten wollen. Schwedische festverzinsliche Wertpapiere könnten im Vergleich zu denen der Eurozone möglicherweise leicht höhere Renditen aufweisen und so zu mehr Kapitalzuflüssen in die schwedische Krone führen. Dies könnte SEK in Relation zum Euro leichtes Erholungspotenzial bieten. 

 

EUR/SEK – was sagt die Charttechnik?

 

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom hier für die Analyse relevanten Verlaufstief des 21. Februar 2023 von 10,98666 bis zum letzten Zwischenhoch des 13. März 2023 von 11,48116, könnten die nächsten Widerstände bei den Marken von 11,17556 (0.618%), 11,23391 (0.50%), 11,29226 (0.382%), 11,36446 (0.236%) und 11.48116 (0.00%) zu ermitteln sein. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 11,10336 (0.764%) und 10,98666 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 10,86996 (1.236%), 10,79776 (1.382%) und 10,68106 (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Test des Kurszielbereichs rund um das 0.382prozentige Fibonacci-Retracment von 11,29226 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 10.98666 (also beim letzten Zwischentief) in Kombination mit dem Erreichen EMA200 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befand sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 44,30 Punkten im neutralen Bereich.


Quelle: ActivTrader



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