Ein Währungspaar wird durch viele Faktoren bewegt, darunter sind Zinsdifferenzen, Zinsprojektionen, Inflationsentwicklung, Arbeitsmarktdaten, Handelsbilanzen und schließlich BIP-Daten sicherlich die relevantesten Daten. Im Fall des Währungspaares EUR/SEK wäre zudem auf die geringere Liquidität am Devisenmarkt hinzuweisen. Zwar ist die „Schwedische Krone“ (ISO-Code: SEK) immer noch im Währungskorb des US-Dollar-Index enthalten, jedoch liegt das Handelsvolumen von „SEK“ in Bezug auf die „Spot“-Transaktionen (Kassa) mit 41,014 Milliarden täglich (auf Basis der letzten verfügbaren BIS-Daten vom April 2022). Das ist im direkten Vergleich zum Euro mit 616,115 Milliarden US-Dollar regelecht winzig (der US-Dollar wies zum gleichen Datenpunkt ein tägliches Handelsvolumen von 1,807 Billionen US-Dollar auf). Aufgrund der deutlich geringeren Liquidität können Währungen wie die „Schwedische Krone“ zusätzlich auch aufgrund von reinen Spekulationsgründen größerer Handelsgesellschaften bewegt werden (die sich aber auch des Risikos bewusst sind, dass sie ihre Positionen nicht so flink abbauen können, wie in anderen Währungsräumen bzw. Währungspaaren).
Schweden – BIP-Prognose macht zuversichtlich
Die schwedische Notenbank „Riksbank“ dürfte auf Sicht der nächsten Quartale Zinssenkungsspielraum haben. Von einem Zinssenkungswettlauf zwischen den führenden Notenbanken Fed, EZB, BoJ, BoE, SNB, BoC, SNB, RBA oder RBNZ wäre insgesamt nicht zu sprechen, alle Notenbanken dürften sich jeweils etwas Spielraum belassen und nicht zu stark Zinssenkungen vornehmen. Man will sein Pulver sicherlich nicht verschießen, sollte es in den Wintermonaten nochmals zu einer leicht ansteigenden Inflation kommen. Nochmals leicht ansteigende Verbraucherpreise werden zumindest mit kletternden Energiepreisen in den Wintermonaten zusammengebracht.
Die Notenbank „Riskbank“ hatte den Leitzins zuletzt am 20. August 2024 um 25 Basispunkte auf 3,50 Prozent abgesenkt. Damit liegt man zumindest mit dem Einlagensatz der EZB von 3,50 Prozent gleichauf. Große Zinsdifferenzen dürften auch in den Folgemonaten nicht zu Stande kommen. Allerdings dürfte die schwedische Wirtshaft das Potenzial haben, stärker als die Eurozone im kommenden Jahr zu wachsen. Die schwedische Groß und Investmentbank SEB prognostiziert für Schweden in 2025 ein BIP-Wachstum von 2,6 Prozent, während die Eurozone lediglich um 1,6 Prozent wachsen dürfte. Die Inflation soll den SEB-Experten nach in 2025 auf 1,8 Prozent absinken. Insgesamt betrachtet könnte dies zumindest für Erholungspotenzial bei der Schwedischen Krone sprechen. Das Szenario setzt zudem gemäßigte Lohnverhandlungen voraus.
EUR/SEK – was sagt die Charttechnik?
Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom Kursverlauf vom hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 26. Dezember 2023 von 110,99562 bis zum letzten Zwischenhoch des 25. Juli 2024 von 11,77741, könnten die nächsten Widerstände bei den Marken von 11,38652 (0.50%), 11,47877 (0.382%), 11,59291 (0.236%) und 11,77741 (0.00%) zu ermitteln sein. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 11,29426 (0.618%), 11,18012 (0.764%) und 10,99562 (1.00%) in Betracht. Ferner wäre auf die Projektionen zur Unterseite von 10,81112 (1.236%), 10,69698 (1.382%) und 10,51247 (1.618%) zu achten sein. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Oberseite wäre ein Test des Kurszielbereichs rund um das 0.00prozentige Fibonacci-Retracment von 11,77741 (also beim letzten Zwischenhoch) zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 10.99562 (demnach beim letzten Zwischentief) möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befand sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 40,80 Punkten im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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