Der EuroStoxx50 startete mit einem Kursplus in die neue Börsenwoche – am Montag ging es mit einem Zugewinn von 1,66 Prozent auf 4.248,01 Punkte aufwärts. Neuer Monat, neue Käufe? Kann der EuroStoxx50 im neuen Monat März seinen doch recht starken Jahresauftakt fortsetzen?
Mit dem Beginn des Monats März beginnt morgen zumindest meteorologisch der Frühling, auch wenn einem dies derzeit aufgrund der doch recht kalten Temperaturen nicht so vorkommen dürfte. Das Ende der Heizperiode in Europas nördlich gelegenen Ländern ist zwar noch nicht greifbar, doch zumindest ist eines in diesem Jahr klar geworden, nämlich dass man in diesem Winter auch mit teils sehr hohen Ausgaben doch wenigstens warm durch die kalte Jahreszeit kam. Aufgrund des milden Winters 2022/2023 konnten aber auch hohe Mengen an Gas in Europa eingespart werden. Dies half immens den Gesamtgasverbrauch zu senken und damit die Speicherstände in Europas Gasspeicheranlagen auf einem recht hohen Niveau zu halten. Die Preise für einen Kontrakt Erdgas fielen zuletzt sehr stark – Europas führender Erdgaskontrakt „Dutch TTF Gas Futures“ wies zum Monatsende Februar Kurse deutlich unter 50 Euro je Megawattstunde (MWh) auf. Diese Entspannung an der Preisfront dürfte auch seit dem Jahresbeginn dazu beigetragen haben, die Kurse von Europas führenden Unternehmen an der Börse Euronext gen Norden zu treiben. Die preisliche Entspannung an den Energiemärkten und insbesondere für Erdgas dürfte auch einen recht positiven Einfluss auf die Inflationsraten der Eurozone haben. Sinken nun auch die Inflationsraten der Eurozone sukzessive in den nächsten Monaten ab, könnte man insgesamt etwas mehr aufatmen und auch die EZB wäre nicht mehr so stark gezwungen auf absehbare Zeit an der Zinsschraube zu drehen. Die positiven Effekte für den europäischen Aktienmarkt wären demnach nachvollziehbar. Doch oft kommt es anders als man denkt. Am Donnerstag wird man mehr wissen, denn dann werden um 11.00 Uhr die Verbraucherpreise für die Eurozone für den Monat Februar in der Vorabschätzung veröffentlicht. Harmonisiert könnte es den Konsensschätzungen zufolge 8,2 Prozent auf 12-Monatssicht werden (5,3 Prozent auf HICP-Basis).
Im Hinblick auf die Industrie aber sind die Sorgenfalten keineswegs verschwunden. Die künftigen Einkaufsmanagerindizes könnten dies auch unterstreichen. Am Mittwoch stehen zum Beispiel Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitendes Gewerbe für den Monat Februar zur Veröffentlichung und Marktbewertung an. Weiterhin dürfte die Eurozone insgesamt und auch Deutschland und Frankreich als größte Volkswirtschaften noch sichtlich von der expansiven Schwelle von 50 Punkten entfernt bleiben. Ein Lichtblick wäre lediglich die Verbesserung in Sachen Lieferengpässen und Materialengpässen.
EuroStoxx50 – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Vier-Stunden-Chartbild anhand des CFDs auf den EuroStoxx50-Kassa-Index (Cash Index), also den „Euro50“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom letzten Zwischentief des 03. Oktober 2022 von 3.240,22 Punkten bis zum Zwischenhoch des 16. Februar 2022 von 4.316,59 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 4.316,59 Punkten (0.00%), sowie beim Hoch von 18. November 2021 von 4.415,76 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 4.062,57 Punkten (0.236%), 3.905,42 Punkten (0.382%), 3.778,41 Punkten (0.50%) und 3.651,39 Punkten (0.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Unterseite könnte das 0.382prozentige Fibonacci-Retracement von 3.905,42 Punkten von den Bären getestet werden. Zur Oberseite wäre ein Test des alten Hochs von 4.415,76 Punkten anheimzustellen. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) lag zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 53,29 Punkten im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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