Die Aktie von Beiersdorf wurde am Morgen bereits vorbörslich stärker verkauft. Die Beiersdorf AG legte die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vor. Der Konzern gab an, ein zweistelliges Umsatzwachstum und vor allem eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre der jüngeren Unternehmensgeschichte verzeichnet zu haben. Der morgendliche Abverkauf der Aktie stellt somit ein an der Börse recht bekanntes Schema, nämlich „sell on good news“ dar. Die Marktteilnehmer gehen offensichtlich davon aus, die Beiersdorf AG könne solche Zahlen erst einmal nicht toppen. Esser kann es derzeit wohl tatsächlich erst einmal nicht werden und diese 2022er-Zahlen wurden im Aktienkurs schon mit eingepreist. Aus diesem Grund nimmt man die Gewinne mit.
Die Zahlen waren ohne jeden Zweifel beeindruckend. Beiersdorf konnte im Geschäftsjahr einen Umsatz von 8,799 Milliarden Euro erzielen. Dies entspracht im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 mit 7,627 Milliarden nominal einem Plus von 15,4 Prozent. Das betriebliche Ergebnis ohne Sondereffekte kletterte von 993 Millionen Euro in 2021 auf 1,158 Milliarden Euro in 2022. Der Jahresüberschuss legte im Vergleichszeitraum von 655 Millionen Euro auf 771 Millionen Euro zu. Die Dividende wird mit 0,70 Euro beibehalten. Erfreulich: Die Anzahl der Mitarbeiter stieg von 20.567 auf 21.401 an.
Die Präsentation der bereits erreichten Leistung ist Eines, die Lieferung eines für den Markt zufriedenen Ausblick das Andere. Der Konzernleitung zufolge dürfte auch das Jahr 2023 ein profitables Wachstum bieten – man rechnet mit weiterem Umsatzwachstum und auch einer Margensteigerung. Beiersdorf geht für die beiden Unternehmensbereiche „Consumer“ und „tesa“ von einem organischen Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und einer das 2022er-Niveau übertreffenden EBIT-Marge ohne Sondereffekte aus.
Exkurs – Marken
Hand aufs Herz – hätte man bei allen diesen Marken an die Beiersdorf AG gedacht? Man stellt demnach schnell fest, Beiersdorf bietet mehr als nur Nivea. Zweifelsohne spielt die Marke Nivea eine sehr große Rolle im Konzern, doch auch Marken wie zum Beispiel Eucerin, Hansaplast, La Prairie, Chantecaille, Coppertone, Labello, 8x4, Hydrofugal, Tesa, Florean, Skin Stories und Gammon gehören dazu.
Beiersdorf – wie sieht das Wertpapier charttechnisch aus?
Die vorliegende Chartanalyse erfolgt anhand des CFDs auf das Wertpapier der Beiersdorf AG im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre an dieser Stelle auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt die Fibonacci-Retracements, die dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.
Ausgehend vom Zwischenhoch des 13. September 2022 von 105,95 Euro bis zum letzten Verlaufstief des 02. November 2022 von 93,34 Euro, wären die nächsten Widerstände bei den Projektionen zur Oberseite von 113,743 Euro (1.618%), 115,584 Euro (1.764%), 118,560 Euro (2.00%), 121,536 Euro (2.236%), 123,377 Euro (2.382%) und 126,353 Euro (2.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Projektionen von 110,767 Euro (1.382%), 108,926 Euro (1.236%) und 105,950 Euro (1.00%), sowie bei den Marken von 102,974 Euro (0.764%) und 101,133 Euro (0.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs hinzugefügt (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Die hier im Chartbild sichtbaren Rechtecke sollen lediglich die Kurszielbereiche (Boxen) für die Bullen (in grüner Farbe unterlegt) und für die Bären (in roter Farbe unterlegt) visualisieren helfen. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 52,94 Punkten noch auf eine neutrale Marktverfassung hin.
Quelle: ActivTrader
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