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EUR|CHF – Euro-Vortrieb bringt auch den Schweizer Franken ins Rollen

Dirk Friczewsky
06. March 2025


Die deutschen Fiskalpakete oder vielleicht besser als geplanter „Doppel-Wumms“ zu bezeichnen, schoben in den letzten Tagen den Euro gegenüber einer Reihe von wichtigen Währungen an. Gegenüber dem US-Dollar ging es mit Wucht über die Marke von 1,08 hinauf, auch gegenüber dem britischen Pfund, dem kanadischen Dollar, dem japanischen Yen oder weiteren wichtigen Währungen ging es kräftiger aufwärts. Beim Währungspaar EUR/CHF war dies nicht anders.


Von einer plötzlichen Aufwertung darf man hier aber noch nicht wirklich sprechen, lediglich von einer ersten Erholungsbewegung. Über viele Jahre ist und bleibt der Schweizer Franken eines, nämlich enorm stabil, ja werthaltig. Betrachtet man sich die Langzeitentwicklung, so wird man feststellen, dass sich der Schweizer Franken gegenüber dem Euro im Wert nahezu verdoppelt hat oder eher andersherum formuliert, der Euro gegenüber dem Schweizer Franken seinen Außenwert halbiert hat. Dies spricht klar für den Schweizer Franken. Aufgrund der Stärke der Schweizer Landeswährung hielt sich auch die Inflation in den letzten Jahren auf einem recht niedrigen Niveau, wenn man dies einmal mit den prozentual zweistelligen Inflationsraten im Euroraum oder US-Dollarraum vergleicht. Der Schweizer Franken wirkte in den letzten Jahren demnach einmal mehr wie der Fesl in der Brandung. 


Zwar ist auch der Schweizer Franken nicht mehr derart goldgedeckt, wie man es vor Bretton Woods noch kannte, jedoch bleiben auch die Schweier Goldreserven stabil bei einem Wert stehen, nämlich bei rund 1.040 Tonnen. Damit nehmen die Schweizer weltweit Platz 7 bei den Goldreserven ein (nach den USA, Deutschland, Italien, Frankreich, China, Russland). 


In Bezug auf die Zinsentwicklung allerdings bekam der Euro in den letzten Handelstagen etwas mehr Vortrieb, denn aufgrund der Pläne Deutschlands (beinahe eine Billionensumme) dürfte die EZB nicht mehr sehr viel Zinssenkungspotenzial aufweisen, wie man dies noch vor ein paar Wochen eingepreist hat. Die nun anstehende EZB-Sitzung dürfte eine Zinssenkung von 25 Basispunkten bescheren, doch danach käme es wohl zur Zinspause und möglicherweise zu einem Einfrieren des Zinses. Auf der anderen Seite preist man am US-Terminmarkt mittlerweile drei Zinssenkungen für das laufende Jahr ein, was einer Neueinpreisung des Währungspaares EUR/USD Tür und Tor öffnete. Diese Bewegung drückte auch auf den Schweizer Franken.  


EUR/CHF – wie sieht das Währungspaar charttechnisch aus?

Die vorliegende Chartanalyse erfolgt im Tageschartbild des Währungspaares EUR/CHF. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre an dieser Stelle auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt die Fibonacci-Retracements, die dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.


Als letzte größere Kursbewegung wäre der Verlauf vom Zwischentief des 29. Dezember 2023 von 0,92530 bis zum Zwischenhoch des 27. Mai 2024 von 0,99298 heranzuziehen. Ausgehend von diesem Kursverlauf wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 0,96713 (0.382%), 0,97701 (0.236%) und 0.99298 (0.00%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 0,95914 (0.50%), 0,95115 (0.618%), 0,94127 (0.764%) und 0,92530 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 0,90933 (1.236%), 0,89945 (1.382%) und 0,88347 (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Die hier im Chartbild sichtbaren Rechtecke sollen lediglich die Kurszielbereiche (Boxen) für die Bullen (in grüner Farbe unterlegt) und für die Bären (in roter Farbe unterlegt) visualisieren helfen. 


Zur Unterseite wäre ein Zielbereich beim 1.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 0,92530 als ein mögliches Ziel der Euro-Bären anheimzustellen. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 0,99298 möglich. Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) verrät mit derzeit 74,67 Punkten auf Tagesbasis eine bereits technisch überkaufte Marktverfassung. 

 

Quelle: ActivTrader

 

 

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