Der Stoxx Europe 50 gehört neben weiteren europäischen Leitindizes wie dem EuroStoxx50 oder auch dem breiter gefassten Stoxx Europe 600 zu den liquidesten Indizes Europas. Nun entschied das Indexkomitee in Bezug auf den Stoxx Europe 50 über das Ausscheiden der Aktie der DHL Group (ehemals Deutsche Post). Die Aktie war seit dem 20. September 2021 Mitglied im Stoxx Europe 50 (ein währungsgemischter Index). Demnach notieren die Einzeltitel im Stoxx Europe 50 nicht nur in Euro (EUR), sondern zum Beispiel auch in britischen Pfund (GBP). Neben der Aktie der DHL Group muss auch das Wertpapier von Reckitt Benckiser weichen. Die Titel werden durch die Aufnahme von der Aktie der London Stock Exchange (LSE) und der Aktie von Intesa Sanpaolo ersetzt. Die Indexänderung tritt am 23. September 2024, also nach dem großen Verfallstag an der Terminbörse Eurex, dem 21. September 2024, in Kraft.
ETFs zum Beispiel oder auch Index-Zertifikate, die den Stoxx Europe 50 abbilden, werfen folglich die Aktie der DHL Group ab. Mit dem Ausstieg aus einem liquiden Börsenindex dürfte das Handelsvolumen der DHL Group-Aktie somit sinken.
Die Aktie der DHL Group ging am Montag, den 02. September 2024 mit einem Kurs von 39,72 Euro via Xetra aus dem Handel. Auf Basis dieses Kurses wies die DHL Group eine Marktkapitalisierung in Höhe von 46,42 Euro auf.
Die letzten aktuelleren Zahlen stammen vom 01. August 2024. Im Rahmen der Meldung der Quartalszahlen für QII/2024 veröffentlichte die DHL Group auch den Halbjahresbericht HI/2024.
Der Halbjahresumsatz HI/2024 fiel im Vergleich zu HI/2023 um 0,3 Prozent von 41,012 auf 40,890 Milliarden Euro zurück. Das EBIT rutschte im Vergleichszeitraum allerding um 20,1 Prozent von 3,331 auf 2,662 Milliarden Euro. Das Konzernperiodenergebnis fiel in dieser Zeit um 21,4 Prozent von 1,889 auf 1,484 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie nahm um 19,6 Prozent von 1,58 auf 1,27 Euro ab.
Die Kursschwäche der DHL Group deck sich folglich mit schlechteren Leistungsdaten des Konzerns.
Die Konzernprognose für das Geschäftsjahr 2024 wurde unverändert belassen. In der Bonner Konzernzentrale geht man weiterhin von einer EBIT-Spanne von 6,0 bis 6,6 Milliarden Euro aus. Auch die Investitionen des Konzerns sollen sich nicht verändern und in einer Spanne von 3,0 bis 3,6 Milliarden Euro getätigt werden.
DHL Group – der Blick in den Chart
Die vorliegende Chartanalyse erfolgt anhand des CFDs auf das Wertpapier der DHL Group (Mitglied im DAX40) im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre an dieser Stelle auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt die Fibonacci-Retracements, die dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.
Ausgehend vom Zwischenhoch des 31. Juli 2023 von 47,045 Euro bis zum letzten Verlaufstief des 13. August 2024 von 35,800 Euro, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 40,096 Euro (0.382%), 41,423 Euro (0.50%), 41,749 Euro (0.618%), 44,891 Euro (0.764%) und 47,045 Euro (1.00%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 38,454 Euro (0.236%) und 35,800 Euro (0.00%) in Betracht. Ferner wären die beiden Verlaufstiefs vom 20. Dezember 2022 mit 34,080 Euro und vom 28. September 2022 von 29,650 Euro aus der Charthistorie zu beachten. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Die hier im Chartbild sichtbaren Rechtecke sollen lediglich die Kurszielbereiche (Boxen) für die Bullen (in grüner Farbe unterlegt) und für die Bären (in roter Farbe unterlegt) visualisieren helfen.
Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 42,749 Euro zu avisieren. Zur Unterseite könnten die Bären nochmals das 0.00pozentige Fibonacci-Retracement (also das letzte Zwischentief) von 35,800 Euro testen. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 63,74 Punkten noch auf eine neutrale Marktverfassung hin.
Quelle: ActivTrader
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