Es riecht förmlich nach weiteren Zinserhöhungen der EZB – die Inflation in Deutschland kommt einfach nicht runter. Am Morgen publizierte das „Statistische Bundesamt (destatis) die finalen deutschen Verbraucherpreise für den Monat Februar. Die Vorabschätzung wurde bestätigt – Deutschlands Verbraucherpreisindex im Februar kletterte auf Sicht der letzten 12 Monate um 8,7 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Januar stieg die Teuerungsrate um 0,8 Prozent. Harmonisiert stiegen die Verbraucherpreise um 9,3 bzw. 1,0 Prozent. Die Nahrungsmittelpreise erhöhten sich im Februar spürbar und überholten gar die Preise für Energie.
Mit einer nun falkenhaften Christine Lagarde und einer In Zugzwang gesetzten EZB, die bereits für die baldige März-Sitzung am 16.03.2023 eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte angekündigte, könnte auch im Mai mit einem weiteren Zinsschritt zu rechnen sein. Das muss kein weiterer 50-Basispunkte-Schritt sein, doch um 25 Basispunkte dürfte es weiter gen Norden gehen. Ein Erreichen der 4,00-Prozentmarke beim EZB-Leitzins ist somit alles andere als unrealistisch. Werden die Zinsen, die Renditen der Bundesanleihen und der DAX also weiter im Gleichschritt nach oben schnellen? Wohl Kaum! Am Aktienmarkt wird man dies sicherlich mit Sorge begleiten und die erste größere Abwärtsbewegung ist ja auch schon im Gang.
Auch in Sachen volkswirtschaftlicher Leistungskraft ist noch lange kein Pokal gewonnen. Derzeit sieht es weiter danach aus, als könne Deutschland mit Mühe die schwarze Null in Bezug auf das BIP in 2023 halten. Ein Schrumpfkurs ist auch noch nicht vom Tisch. In dieser Zeit spricht der Bundeskanzler von Themen wie „Vollbeschäftigung“. Es bleibt also eine Situation, die mit „spannend“ über „tragisch“ bis „aberwitzig“ zu beschreiben wäre. In dieser Zeit sinkt bereits die Produktion energieintensiver Industrien, wie beispielsweise der chemischen Industrie merklich.
DAX – der Blick in den Chart
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom Rekordhoch des 19. November 2021 von 16.300,72 Punkten bis zum Verlaufstief des 03. Oktober 2022 von 11.808,87 Punkten, wäre der nächste Widerstand bereits beim Rekordhoch abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 15.240,64 Punkten (0.764%), 15.584,83 Punkten (0.618%), 15.054,80 Punkten (0.50%) und 13.524,76 Punkten in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Unterseite könnte ein Test des 0.382prozentigen Fibonacci-Retracements von 13.524,76 Punkten in den Fokus der Bären zu rücken sein. Zur Oberseite bliebe der Drang zum Test des Rekordhochs von 16.300,72 Punkten (1.00%). Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 49 Punkten auf eine neutrale Marktverfassung hin.
Quelle: ActivTrader
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