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Nikkei225–ab Dienstag politische Börse an der TSE?

Dirk Friczewsky
21. July 2025

Japans führende Aktienindizes Nikkei225, Topix & Co, sowie die japanischen Anleihemärkte und auch die japanische Landeswährung „Yen“ (JPY) dürften das Ergebnis der Wahlen zum Oberhaus bereits zu einem recht hohen Anteil vorweggenommen haben. Insbesondere der japanische Yen schwächelt bereits seit Anfang Juli und verbilligte sich gegenüber dem US-Dollar seit dem Monats-, Quartals- und Halbjahresbeginn von rund 142,50 sukzessive. Der japanische Nikkei225 lief in dieser Zeit leicht abwärts bis seitwärts.


Japans Oberhauswahlen – Regierung um Ishiba geschwächt

Es ist eine recht bittere Pille für Japans Premierminister Shigeru Ishiba, der im Rahmen der Verkündung des Wahlergebnisses gute Miene zum bösen Spiel machte. Fakt ist: Japans Regierungskoalition verliert nach dieser Wahl die Kontrolle über das Oberhaus, wie man es den ersten Berichten von NHK entnehmen konnte.


Die Position der japanischen Regierung und damit der gesamten Regierung Ishiba wirkt damit kraftlos, denn Ishiba muss sich künftig immer seine Mehrheiten suchen. Ishiba will also seine Pflicht weiter erfüllen, auch wenn er seine Mehrheit verloren hat. Dies ist vor allem wenig hilfreich in Zeiten der Verhandlungen mit den USA, um einen Deal in Bezug auf die Zollstreitigkeiten zu verabschieden. Japans Position ist nun geschwächt.


Das Land der aufgehenden Sonne lebt zu einem erheblichen Anteil vom Export von Waren in alle Welt. Vor allem der Automobilsektor gehört zu den wichtigsten Säulen der japanischen Exportwirtschaft. Folglich dürften die Auswirkungen von US-Strafzöllen auf japanische Waren und darunter auch auf Automobile von „enorm belastend“ bis „verheerend“ zu bezeichnen sein. Japans Automobilwirtschaft macht in etwa ein Drittel des gesamten japanischen Exportvolumens aus.


Auf US-Dollar-Basis kräftiger abgerutscht

Japans Wirtschaft gilt nach den USA, China, Deutschland, Indien als fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt (auf US-Dollar-Basis mit dem Stand April 2025). Der IWF führte mit dem Stand vom April 2025 die USA mit einem BIP von 30,507 Billionen US-Dollar auf dem ersten Platz- Auf den nachfolgenden Plätzen finden sich China mit 19,231 Billionen US-Dollar, Deutschland mit 4,744 Billionen US-Dollar, Indien mit 4,187 Billionen US-Dollar und nur knapp dahinter Japan mit 4,186 Billionen US-Dollar.


Japans Platzierung fußt zu einem erheblichen Anteil auf dem geringeren Außenwert des japanischen Yen gegenüber dem US-Dollar. Während USD/JPY viel Jahre in einem Band von 100 bis 120 lag, lag USD/JPY im April 2025 bei rund 150 und darüber.


Sollte es der Exportwirtschaft Japan nicht gelingen, mit den USA eine für Japan erträgliche Handelsposition zu erreichen, dürfte im Land der aufgehenden Sonne dieselbig - sinnbildlich gesprochen - schneller untergehen.


Japans Leitindex Nikkei225 an der TSE

Der führende japanische Index „Nikkei225“ legte zum Wochenbeginn an der Tokyo Stock Exchange (TSE) eine Pause hin und blieb feiertagsbedingt geschlossen. Gerade nach dieser Wahl dürfte dies erst einmal willkommen sein. Am Freitag schloss der Nikkei225 mit einem Minus von 0,21 Prozent und 39.819,11 Punkten.


Damit hat sich der Index vom 52-Wochenhoch von 41.520,07 Punkten wieder entfernt. Seit dem Jahresbeginn 2025 beträgt das Minus nun 0,19 Prozent. Im Vergleich zu den Performances an der Wall Street oder von DAX, EuroStoxx50 & Co ein regelrechter Rohrkrepierer.


Nikkei225 – wie sieht der japanische Leitindex charttechnisch aus?

Die vorliegende Chartanalyse erfolgt anhand des CFDs auf den Nikkei225-Cash-Index (Jp225) im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre an dieser Stelle auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt die Fibonacci-Retracements, die dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.


Ausgehend vom Hoch des 11. Juli 2024 von 42.465,60 Punkten bis zum Verlaufstief des 07. April 2025 von 30.430,16 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 42.465,60 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 45.305,96 Punkten (1.236%), 47.063,14 Punkten (1.382%) und 49.903,50 Punkten abzuleiten. Die nächsten Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 39.625,24 Punkten (0.764%), 37.868,06 Punkten (0.618%), 36.447,89 Punkten (0.50%), 35.027,70 Punkten (0.382%), 33.270,52 Punkten (0.236%) und 30.430,16 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Die hier im Chartbild sichtbaren Rechtecke sollen lediglich die Kurszielbereiche (Boxen) für die Bullen (in grüner Farbe unterlegt) und für die Bären (in roter Farbe unterlegt) visualisieren helfen.


Zur Oberseite wäre ein Zielbereich bei dem 1.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 42.465,60 Punkten denkbar, zur Unterseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 37.868,06 Punkten anheimzustellen. Der dem Chartbild zusätzlich beigefügte Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse eine mit 55,65 Punkten technisch bereits eine leicht überverkaufte Marktverfassung auf.


Quelle: ActivTrader



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