Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag, den 16. September 2025 via Xetra mit einem Abschlag von 1,77 Prozent und 23.329,24 Punkten. Seit dem Rekordhoch von 24.639,10 Punkten hat der deutsche Leitindex demnach über 1.300 Indexpunkte eingebüßt. Prozentual betrachtet ist dieser Kursrückgang noch eine eher harmlose Korrekturbewegung. Bis zur EMA200 wäre zur Südseite zumindest noch Luft (findet sich rund um die Marke von 22.625 Punkten).
Zur Nordseite wäre die Rückeroberung der Marke von 24.000 Punkten denkbar.
Seit dem Jahresbeginn steht der DAX immer noch mit einer Performance von 17,18 Prozent belendend da und verweist damit gar den Dow Jones und sogar den S&P500 auf die Plätze – der DAX ist folglich gegenüber diesen beiden US-Leitindizes ein Outperformer.
FOMC-Zinsentscheid bewegt auch den DAX – die US-Indizes haben Lenkungsfunktion
Für den DAX sind auch die US-Zinsen von Wichtigkeit, nicht nur für die US-Märkte und damit die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500, sondern auch für Konzerne in Europa und innerhalb der Eurozone. Die US-Notenbank „Federal Reserve“ (Fed) dürfte am heutigen Mittwoch, den 17. September 2025 das Leitzinsband (Target Rate) um 25 Basispunkte absenken und damit auf ein Zinsniveau von 4,00 bis 4,25 Prozent bringen. Dieses Zinsszenario ist mehr als wahrscheinlich, denn am US-Terminmarkt preist man es mit einer über 96prozentigen Wahrscheinlichkeit ein.
Der Rest des Jahres 2025 bietet noch zwei FOMC-Zinsentscheidungstermine, den 29. Oktober 2025 und den 10. Dezember 2025. Am US-Terminmarktpreist man sowohl für den Oktober-Termin, als auch für den Dezember-Termin mit einer Wahrscheinlichkeit von jeweils über 70 Prozent jeweils einen Zinssenkungsschritt ein. Dies könnte die US-Märkte mittelfristig weiter antreiben und damit auch den DAX Schützenhilfe geben.
Hexensabbat voraus – am Freitag wird abgerechnet
Schließlich darf ein wichtiges Marktevent am Freitag nicht unter den Tisch fallen, denn kurz vor dem Wochenende findet noch der Hexensabbat statt. Der große Verfallstag an den Terminbörsen, in Bezug auf den DAX ist dies die Eurex, findet zum dritten Mal in diesem Jahr statt (immer am dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember) und dürfte den Index im Vorfeld und Nachgang kräftig durchschütteln – die Volatilität in dieser Woche dürfte demnach ansteigen.
Am großen Verfallstag verfallen neben den Futures und Optionen auf den DAX auch Futures und Optionen auf Einzelaktien. Man schnalle sich an!
DAX – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Eine Fibonacci-Analyse wäre am Zwischentief des 19. Juni 2025 von 23.013,08 Punkten anzulegen und bis zum Rekordhoch des 10. Juli 2025 von 24.650,48 Punkten zu ziehen (beim Xetra-DAX lag das Hoch bei 24.639,10 Punkten), um so die nächsten möglichen Ziele zur Oberseite ausmachen zu können. Die Widerstände wären bei den Marken zur Oberseite von 23.399,51 Punkten (0.764%), 23.638,57 Punkten (0.618%), 23.831,78 Punkten (0.50%), 24.024,99 Punkten (0.382%), 24.264,05 Punkten (0.236%) und 24.650,48 Punkten (0.00%) abzuleiten. Die Unterstützungen wären bei der Marke von 23.013,08 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionsstufen von 22.626,65 Punkten (1.236%), 22.387,59 Punkten (1.382%) und 22.001,17 Punkten (1.618%) zu ermitteln. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Oberseite könnte ein Test des 0.382prozentigen Fibonacci-Retracements von 24.024,99 Punkten in den Fokus der Bullen zu rücken sein. Zur Unterseite wäre ein Test der 1.236prozentigen Fibonacci-Projektion von 22.626,65 Punkten möglich. In diesem Kursbereich befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse auch die EMA200
Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären).
Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 36,31 Punkten auf eine noch technisch neutrale Marktverfassung hin. Der überverkaufte Bereich kann jedoch mit einem Wimpernschlag erreicht werden, sollte es nochmals zu einem schnellen Kursabschlag kommen.
Quelle: ActivTrader
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