Auf dem Weg zum großen Verfallstag konnten die Bullen den DAX nochmals auf ein neues Rekordhoch jenseits der 19.000 Punkte treiben. Der Rallye wurde ohnehin Tür und Tor geöffnet, da die EZB die Zinsen nochmals senkte und vor allem die Federal Reserve mit einem ersten großen Zinssenkungsschritt von 0,50 Prozent die Zinswende einläutete. Nun aber wirkt es ein wenig, als verlören die Bullen in Richtung Monats-Ultimo die Kraft. Verwunderlich wäre ein Abgleiten des Dax bis zum Monatsschluss nicht, denn irgendwie muss man die satten Gewinne seit dem Einbruch von Anfang August ja verbuchen. Der Monatsschluss stellt im Monat September außerdem den Abschluss des dritten Quartals dar. Das ist also auch nicht ganz uninteressant für institutionelle Anleger, um ihre Performances in ihren Tabellen mit ordentlichem Zahlenwerk zu unterlegen.
Die erste leichte Abwärtsbewegung im DAX wäre möglicherweise bereits am Dienstag angelaufen, wäre da nicht die chinesische Notenbank PBOC (People´s Bank of China) mit ihren Maßnahmenpaket gewesen, das auch die europäischen Indizes mit antrieb. Eine Schwäche hätte sich am Dienstag ohne die PBOC mit dem enttäuschenden ifo-Geschäftsklimaindex eher durchsetzen können. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. wies den ifo-Geschäftsklimaindex mit 85,4 Punkten für den September aus und damit im Vergleich zum August mit 86,6 Punkten nochmals schwächer – die Stimmung hat sich dem ifo-Institut nach erneut verschlechtert. Es war der vierte Rückgang in Folge und der schlechteste Wert seit Januar 2024 mit 85,3 Punkten. Auch die Lagebeurteilung sank von zuvor 86,4 auf 84,4 Punkte, die Erwartungen fielen auf 86,3 Punkte.
Auch von der volkswirtschaftlichen Datenfront dürfte es am morgigen Donnerstag, den 26. September 2024 keine erfreulichen News für Deutschlands Wirtschaft geben. Die Gemeinschaftsdiagnose von DIW, ifo, IfW, IWH, RWI und weiteren sickerte medial bereits durch. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute wollen einem Bericht von dpa zufolge ihre Konjunkturprognosen nach unten revidieren. Deutschlands BIP dürfte in 2024 um 0,1 Prozent fallen. Auch für 2025 wäre eine Revision fällig – das BIP dürfte nur um 0,8 Prozent steigen und nicht (wie zuvor prognostiziert) um 1,4 Prozent. Insgesamt sieht das für Deutschlands Wirtschaft alles andere als gut aus.
DAX – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Eine Fibonacci-Analyse wäre am letzten Zwischenhoch des 03. September 2024 von 19.000,35 Punkten anzulegen und bis zum jüngsten Verlaufstief des 10. September 2024 von 18.191,44 Punkten zu ziehen, um so die nächsten möglichen Ziele zur Oberseite ausmachen zu können. Die Widerstände wären bei der Marke von 19.000,35 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 19.191,25 Punkten (1.236%), 19.309,35 Punkten (1.382%) und 19.500,26 Punkten (1.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen wären bei den Marken von 18.809,45 Punkten (0.764%), 18.691,35 Punkten (0.618%), 18.595,89 Punkten (0.50%), 18.500,44 Punkten (0.382%), 18.382,34 Punkten (0.236%) und 18.191,44 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Oberseite könnte ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 19.500,26 Punkten in den Fokus der Bären zu rücken sein. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 18.191,44 Punkten möglich. Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 56,86 Punkten auf eine neutrale Marktverfassung hin.
Quelle: ActivTrader
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