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Brent: Nahost-Konflikt treibt Preis

Dirk Friczewsky
06. August 2024


Während die wichtigsten Leitindizes an den Aktienmärkten in den USA, in Europa und auch in der Region Asien-Pazifik in den letzten Handelstagen enorm korrigierten und regelrecht in die Tiefe stürzten (Crash des Nikkei225 mit über 12 Prozent Kursverlust und damit dem höchsten Kursverfall seit dem Jahr 1987), rutschte der Preis für ein Fass Rohöl der Sorte Brent ebenso gen Süden. Seit dem 11. Juli 2024 verlor zum Beispiel der Leitindex der US-Technologiebörse NASDAQ, der NASDAQ100, mehr als 3.500 Punkte, beim Brent Rohölpreis je Fass waren es im gleichen Zeitraum etwa 10 US-Dollar. Die Konjunktursorgen in Bezug auf die US-Wirtschaft nahmen ihren Anfang in einem fortwährend enttäuschenden ISM-Einkaufsmanagerindex, der Monat für Monat weiter an Punkten verlor und bereits im Bereich der Kontraktion (also unterhalb der 50,0prozentigen Expansionsschwelle ausgewiesen wurde). Die US-Arbeitsmarktdaten mit einem enttäuschenden Stellenzuwachs ex-Agrar, sowie einer höheren Arbeitslosenrate trugen dann zum Beginn einer stärkeren Abwärtsbewegung an den US-Börsen bei, die die restlichen Aktienmärkte mit sich rissen und die Stimmung der Bullen an den Märkten ebenso in den Keller schickte. In einem Umfeld von Unsicherheit, von Konjunktursorgen gehört ein Rohstoff wie Rohöl dann ebenso zu den korrektursensitiven Werten an den Märkten.

 

Die Entwicklung im Nahen Osten indes dürfte den Rohölpreis ein wenig in der Abwärtsbewegung gestützt haben. Dies dürfte erst recht seit dem Säbelrasseln zwischen Jerusalem und Teheran der Fall sein. 

Eine militärische Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Iran stellt jedoch eine enorme Eskalation dar – das Pulverfass Nahost droht damit letztlich zu explodieren. Vor allem dürfte dieser Krieg eine weitere Rolle eines Stellvertreterkrieges einnehmen, denn der Iran dürfte von Russland und gegebenenfalls von weiteren russischen Verbündeten unterstützt werden. 

 

Die militärischen Kräfte im Nahen Osten dürften die Kapazitäten zu Lasten Israels derzeit noch nicht stark belasten (ohnehin stehen die USA und eine Reihe westlicher Staaten bei Bedarf Israel bei). Das Verteidigungssystem „Iron Dome“ arbeitete bei den letzten Raketenangriffen aus dem Iran zum Beispiel im April dieses Jahres recht zuverlässig und holten 99 Prozent der Raketen vom Himmel, bevor diese ihre möglichen Ziele und ihre letale Wirkung erreichen konnten. Weitere Luftverteidigungssysteme wie Patriot, David´s Sling und das Arrow System sind technisch vom Feinsten. Die Technik dürfte das Problem nicht sein, eher das enorme Terrorpotenzial und die Anzahl der Verbündeten in der Region, die sich gegen den Feind Israel liebend gern zur Verfügung stellen dürften. Da wäre die Hisbollah aus dem Libanon zu nennen, die Hamas ohnehin, aber auch die Houthi aus dem Yemen, sowie zahlreiche schiitische Milizen aus dem Irak.

 

Die angespannte Lage könnte den Rohölpreis befeuern. 

 

Brent Crude Oil Spot – was sagt die Charttechnik?

 

Die hier vorliegende Analyse erfolgt am Tageschartbild anhand des „BrentCrude Oil Spot CFD“ (Brent). Trader beachten parallel dazu die Angaben und News, die sich auf den jeweiligen Kontraktmonat des „Brent Crude Oil Future“ beziehen, der an der Terminbörse ICE (Inter Continental Exchange) gehandelt wird.

 

Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ werden die relevanten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen erzeugt – diese könnten dann dazu dienen, um zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen zu werden.

 

Ausgehend vom Verlaufstief des 13. Dezember 2023 von 72,51 US-Dollar bis zum Zwischenhoch des 12. April 2024 von 91,56 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 77,01 US-Dollar (0.764%), 79,79 US-Dollar (0.618%), 82,04 US-Dollar (0.50%), 84,28 US-Dollar (0.382%), 87,06 US-Dollar (0.236%) und 91,56 US-Dollar (0.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen wären bei der Marke von 72,51 US-Dollar (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 68,01 US-Dollar (1.236%), 65,23 US-Dollar (1.382%) und 60,74 US-Dollar (1.618%) abzuleiten. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (50er EMA in lila Farbe, 100er-EMA in blauer Farbe und 200er-EMA in roter Farbe) hinzugefügt. Die beiden hier dem Chartbild hinzugefügten Rechtecke sollen lediglich mögliche Kurszielbereiche der Bullen (in grüner Farbe unterlegtes Rechteck) und Bären (in roter Farbe unterlegtes Rechteck) visualisieren helfen.

 

Zur Oberseite wäre ein Zielbereich bei dem 1.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 91,56 US-Dollar (letztes Zwischenhoch vom 12. April 2024) zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Ziel der Bären beim 0.00prozenigen Fibonacci-Retracement (letztes Zwischentief vom 13. Dezember 2023) von 72,51 US-Dollar ein mögliches Szenario. Der Oszillator Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt der Analyse mit 33,30 Punkten eine neutrale Marktverfassung auf.



Quelle: ActivTrader


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