Der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseesorte „Brent Crude Oil“ fiel seit dem Hoch von Mitte Januar 2025 teils um mehr als 10 US-Dollar zurück. Am Dienstag, den 04. Märzrutschte der Preis gar unter die Marke von 70 US-Dollar.
Einer aktuellen Einschätzung der US-Investmentbank Goldman Sachs zufolge dürften bei den beiden wichtigsten Rohöl-Leitkontrakten „Brent“ und „WTI“ im laufenden und kommenden Jahr die Abwärtsrisiken überwiegen. Ein weiteres „Event“ könnte diese Theorie unterstreichen, denn im Rahmen des nächsten Treffens der „OPEC+“ könnte eine Produktionsausweitung bekanntgegeben werden.
Die „OPEC+“ bestehen aus den OPEC-Ländern und obendrein Russland und weitere Rohöl-Alliierte.
Goldman Sachs zum Beispiel sieht den Brent-Leitkontrakt in 2025 im Durchschnitt bei 78 US-Dollar und in 2026 im Durchschnitt bei 73 US-Dollar. Für den WTI-Kontrakt lägen die Prognosen im Vergleichszeitraum bei 74 bzw. 68 US-Dollar.
Die Investmentbank ist mit ihrer Prognose, mit dieser Sicht nicht allein, denn auch die US-Energiebehörde „EIA“ (U.S. Energy Information Administration) sieht für den Brent-Leitkontrakt in 2025 einen Durchschnittspreis von 74 US-Dollar für 2025 und 66 US-Dollar für 2026. Im gleichen Atemzug weist die EIA zudem auf die ansteigende Rohölproduktion in den USA hin. In 2025 soll die tägliche Rohölproduktion bei 13,6 Millionen Fass liegen, in 2026 bei 13,7 Millionen Fass. 2023 lag dieser Wert noch bei 12,9 Millionen Fass und in 2024 bei 13,2 Millionen Fass. Die USA allein erreichen in den nächsten beiden Jahren demnach eine Steigerung von bis zu 0,5 Millionen Fass pro Tag. Betrachtet man sich die ein oder andere verabredete Förderkürzung und Fördersteigerung der OPEC und OPEC+ in den letzten Jahren, erkennt man die doch recht respektable Fördermenge von 0,5 Millionen Fass pro Tag in Bezug auf die Wirkung am weltweiten Rohölmarkt als recht hoch an.
Brent Crude Oil Spot – wie sieht der Rohstoffwert charttechnisch aus?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt am Tageschartbild anhand des „BrentCrude Oil Spot CFD“ (Brent). Trader beachten parallel dazu die Angaben und News, die sich auf den jeweiligen Kontraktmonat des „Brent Crude Oil Future“ beziehen, der an der Terminbörse ICE (Inter Continental Exchange) gehandelt wird.
Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ werden die relevanten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen erzeugt – diese könnten dann dazu dienen, um zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen zu werden.
Ausgehend vom letzten Zwischentief des 10. September 2024 von 68,46 US-Dollar bis zum Zwischenhoch des 15. Januar 2025 von 81,72 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 71,59 US-Dollar (0.764%), 73,53 US-Dollar (0.618%), 75,09 US-Dollar (0.50%), 76,65 US-Dollar (0.382%), 78,59 US-Dollar (0.236%) und 81,72 US-Dollar (0.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen wären bei der Marke von 68,46 US-Dollar (1.00%), sowie bei den Projektionen von 65,33 US-Dollar (1.236%), 63,39 US-Dollar (1.382%) und 60,27 US-Dollar (1.618%) abzuleiten. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (50er EMA in lila Farbe, 100er-EMA in blauer Farbe und 200er-EMA in roter Farbe) hinzugefügt. Die beiden hier dem Chartbild hinzugefügten Rechtecke sollen lediglich mögliche Kurszielbereiche der Bullen (in grüner Farbe unterlegtes Rechteck) und Bären (in roter Farbe unterlegtes Rechteck) visualisieren helfen.
Zur Oberseite wäre ein Zielbereich bei dem 0.50prozentigen Fibonacci-Retracement von 75,09 US-Dollar zu suchen. Rund um diese Marke bewegen sich derzeit auch die beiden EMAs EMA50 und EMA100. Zur Unterseite wäre ein Ziel der Bären bei dem 1.00prozenigen Fibonacci-Retracement von 68,46 US-Dollar ein mögliches Szenario. Der Oszillator Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt der Analyse mit 34,97 Punkten eine neutrale Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
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