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Wie Pips im Trading funktionieren und wie man sie berechnet

20. August 2025

Was ist ein Pip im Trading? Oft entscheiden kleinste Prozentpunkte darüber, ob Sie beim Trading, besonders beim Devisenhandel, Erfolg haben.

 

Trading funktioniert dabei für Neulinge häufig wie ein komplexes Spiel und hat eine eigene Sprache. Und die können Sie zum Glück lernen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

 

Ganz wichtig dabei: Der sogenannte „Pip“. Dabei handelt es sich um eine Maßeinheit zur Messung kleinster Bewegungen im Devisenhandel. Obwohl er nur einen winzigen Zahlenwert darstellt, ist der Pip wesentlich, um Handelskosten zu berechnen.

 

Er hilft dabei, Positionen zu bewerten und Strategien zu entwickeln. Und nicht zuletzt damit, Erfolg zu haben. Sie möchten beginnen, damit zu handeln? Dann lohnt es sich, den Pip genauer anzuschauen. 

 

In diesem Beitrag erfahren Sie, was genau hinter dem Begriff steckt, wie Pips berechnet werden und wie Sie dieses Konzept gezielt in Ihre eigene Trading-Praxis integrieren können. Und Sie erfahren: Wie berechnet man Pips im Forex? Lassen Sie uns loslegen! 

 

Was ist ein Pip im Handel?

Pip Trading Erklärung: Ein Pip heißt ausgeschrieben„Percentage in Point“ oder „Price Interest Point“. Dabei handelt es sich um eine standardisierte Maßeinheit, mit der Kursveränderungen im Devisenhandel gemessen werden.

 

Er ist fester Bestandteil von professionellen Analysen im Handel. Wieso ist er wichtig?

Er hilft Ihnen dabei, Preisbewegungen objektiv zu bewerten. Bei den meisten Währungspaaren entspricht ein Pip einer Veränderung um 0,0001. Das ist also die vierte Nachkommastelle. Eine wichtige Ausnahme sind Paare mit dem japanischen Yen, bei denen ein Pip meistens 0,01 beträgt.

 

Früher wurden Kurse standardmäßig mit vier Nachkommastellen angegeben. Mit Einführung feinerer Preisstellungen ist die ursprüngliche Ziffer etwas weniger eindeutig (wegen der fünften Nachkommastelle). Trotzdem ist der Pip eine verlässliche Vergleichsgröße.

Er schafft sozusagen eine klare Basis dafür, Kursveränderungen auf Plattformen für Strategien messbar zu machen.

 

Für Ihren Handel ist der Pip mehr als eine mathematische Größe. Er ermöglicht Ihnen zuverlässige Analysen, hilft bei der Festlegung von Stop-Loss- und Take-Profit-Marken und bildet die Basis zur Bestimmung der Positionsgröße sowie des Risikos.

 

Gerade im Forex- und CFD-Bereich, wo jeder Punkt zählt, ist ein exaktes Verständnis des Pips essenziell. Sie müssen wissen, wie viele Pips ein Markt bewegt hat und was diese Bewegung in der Praxis bedeutet. Nur so können Sie seine Strategie gezielt steuern und Risiken kontrollieren.

 

Wie werden Pips berechnet?

Wenn Sie planen, mit Pips zu traden, müssen Sie genau wissen, wie Sie den Pip-Wert berechnen. Glücklicherweise gibt es auf vielen Plattformen einen Pip-Rechner, den Sie verwenden können. Wir zeigen Ihnen trotzdem, wie Sie den Pip-Wert manuell berechnen können.

 

Der Pip-Wert gibt an, wie viel eine Kursveränderung um einen Pip in Geld ausgedrückt bedeutet. Diese Kennzahl ist elementar für jede fundierte Trading-Entscheidung. D.h. beispielsweise zur Ermittlung der Positionsgröße, zur Risikosteuerung oder zur Gewinnplanung.

 

Die Berechnung hängt von drei zentralen Faktoren ab: Dem gehandelten Währungspaar, der Lotgröße (Standard-, Mini-, Mikro-Lot) und der Kontowährung. 

 

Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie der Pip berechnet wird: 

Schritt 1: Pip-Größe bestimmen

  • Bei den meisten Major-Währungspaaren (z. B. EUR/USD):
    1 Pip = 0,0001
  • Bei Paaren mit dem japanischen Yen (z. B. USD/JPY):
    1 Pip = 0,01 

 

Schritt 2: Die Lotgröße festlegen

  • Standardlot = 100.000 Einheiten
  • Mini-Lot = 10.000 Einheiten
  • Mikro-Lot = 1.000 Einheiten 

 

Schritt 3: Den Pip-Wert berechnen

Folgende Formel gilt:

Pip-Wert = Pip-Größe × Lotgröße

 

Wenn Ihre Kontowährung mit der Kurswährung des Währungspaars übereinstimmt, ist keine Umrechnung notwendig. Ansonsten muss der berechnete Betrag in Ihre Kontowährung konvertiert werden – z. B. über den aktuellen USD/EUR-Wechselkurs.

 

Beispiel 1: EUR/USD – Standardlot

  • Pip-Größe: 0,0001
  • Lotgröße: 100.000
  • Pip-Wert = 100.000 × 0,0001 = 10 USD pro Pip 

 

Bei einer Kursbewegung von 1,1000 auf 1,1012 ergibt sich ein Gewinn von:

12 Pips × 10 USD = 120 USD

 

Beispiel 2: EUR/USD – Mini-Lot

  • Lotgröße: 10.000
  • Pip-Wert = 10.000 × 0,0001 = 1 USD pro Pip

Ein Kursgewinn von 25 Pips entspricht einem Gewinn von 25 USD. 

 

Beispiel 3: USD/JPY – Standardlot

  • Pip-Größe: 0,01
  • Lotgröße: 100.000
  • Kurs: 110,00
  • Pip-Wert = (0,01 × 100.000) ÷ 110 = 9,09 USD pro Pip (gerundet) 

 

Sie sehen: Die vorangegangenen Rechnungen sind nicht schwer. Und so lassen sich Pip-Werte unabhängig vom Währungspaar einfach ermitteln. 

 

Warum sind Pips im Handel wichtig?

Pips sind nicht einfach nur eine Maßeinheit, sondern ein gutes Werkzeug, um aktiv zu handeln und Risiken zu kontrollieren. Wenn Sie beginnen, zu handeln, sollten Sie also Pips kennen. Mit ihrer Hilfe lassen sich Marktbewegungen messen, Gewinne und Verluste und Handelsentscheidungen organisieren. 

 

Ein wesentlicher Vorteil von Pips besteht darin, dass sie unabhängig von Währungspaar oder von der Handelsplattform eine einheitliche Grundlage bieten. Das ermöglicht eine klare Kommunikation über Kursveränderungen: Eine Bewegung um 50 Pips hat überall dieselbe Bedeutung.

 

Das ist also unabhängig davon, ob der Kurs bei 1,1000 oder 1,3000 steht. Pips ermöglichen dementsprechende Objektivität: Volatilität und typische Bewegungen lassen sich gut einschätzen.

 

Für die täglichen Entscheidungen an der Börse ist vor allem der Zusammenhang zwischen Pips und dem tatsächlichen Gewinn oder Verlust entscheidend. Sobald Sie wissen, wie viel ein Pip in seiner Kontowährung wert ist, können Sie exakt kalkulieren, was ein Kursgewinn oder ein Kursverlust bedeutet.

 

Natürlich ist das abhängig von Lotgröße und Wechselkurs.  Wenn Sie mit einem Standardlot im EUR/USD handeln, erzielen Sie beispielsweise bei einer Bewegung von 20 Pips in seine Richtung typischerweise einen Gewinn von 200 US-Dollar. Oder Sie verlieren im anderen Fall 200 US-Dollar. 

 

Strategien sind beim Handeln das A und O. Pips spielen auch bei der Strategiebewertung eine zentrale Rolle. Viele Trader führen ihre Performance so auch in Pips und nicht in absoluten Geldbeträgen. Denn: So können sie unterschiedliche Strategien oder Handelszeiträume vergleichen.

Ein Mensch, der im Monat 500 Pips Gewinn erzielt, kann seine Leistung objektiv beurteilen und gegenüberstellen, und das auch im Vergleich mit anderen, die mit größeren oder kleineren Konten handeln.

 

Schließlich bilden Pips die Grundlage für wichtige Werkzeuge wie das Chance-Risiko-Verhältnis oder den Stop-Loss-Abstand. Sie ermöglichen es, Handelsregeln zu standardisieren. Und nicht zuletzt ermöglichen Sie Positionsgrößen systematisch zu berechnen und Ihre richtige Strategie zu entwickeln.

 

Übliche Pip-Berechnungsbeispiele

Damit Sie richtig mit Pips umgehen können, müssen Sie die Zahlen kennen und vor allem wissen, wie Sie sie berechnen. Sie zeigen, wie unterschiedlich der Wert eines einzelnen Pips je nach Handelsgröße und Währungspaar ausfallen kann.

 

Wir zeigen Ihnen anhand verschiedener Beispiele, wie es geht: 

 

EUR/USD

EUR/USD ist eines der liquidesten und meist gehandelten Währungspaare. Ein Pip entspricht hier 0,0001.

  • Standardlot (100.000 Einheiten):
    100.000 × 0,0001 = 10 USD pro Pip
  • Mini-Lot (10.000 Einheiten):
    10.000 × 0,0001 = 1 USD pro Pip
  • Mikro-Lot (1.000 Einheiten):
    1.000 × 0,0001 = 0,10 USD pro Pip 

Eine Bewegung von z. B. 25 Pips mit einem Mini-Lot ergibt also: 25 × 1 = 25 USD Gewinn oder Verlust

 

GBP/USD

Ein weiteres Hauptwährungspaar mit gleicher Pip-Struktur: 1 Pip = 0,0001

  • Standardlot: 10 USD pro Pip
  • Mini-Lot: 1 USD pro Pip
  • Mikro-Lot: 0,10 USD pro Pip 

50 Pips Kursgewinn bei einem Mikro-Lot = 5 USD

 

USD/JPY

Denken Sie daran: Yen-basierte Paare verhalten sich anders. 1 Pip = 0,01

  • Standardlot (100.000):
    (0,01 × 100.000) ÷ 110 = ca. 9,09 USD pro Pip
  • Mini-Lot (10.000):
    (0,01 × 10.000) ÷ 110 = ca. 0,91 USD pro Pip
  • Mikro-Lot (1.000):
    (0,01 × 1.000) ÷ 110 = ca. 0,09 USD pro Pip 

Bei z. B. 40 Pips Bewegung mit einem Mini-Lot: 40 × 0,91 = ca. 36,40 USD

 

AUD/USD

  • Standardlot: 100.000 × 0,0001 = 10 USD
  • Mini-Lot: 10.000 × 0,0001 = 1 USD 

15 Pips Verlust mit Mini-Lot = -15 USD

 

Pips vs. Punkte vs. Ticks

Im aktiven Handel ist Präzision nicht nur bei Kursen, sondern auch in der Sprache entscheidend. Pip, Punkt und Tick meinen verschiedene Dinge, aber sie werden teils sogar gleichbedeutend verwendet. Denken Sie daran: Pip, Punkt und Tick sind nicht dasselbe.

 

Und: Ihre korrekte Bedeutung hängt davon ab, in welchem Markt und mit welchem Instrument gehandelt wird.

 

Der Pip ist eine feste Größe im Forex-Handel. Ursprünglich stand er für die kleinste Kursveränderung eines Währungspaares. Auch wenn viele Broker heute mit noch feineren Preisstellungen arbeiten, etwa mit fünf Nachkommastellen, gilt der Pip weiterhin als Standardmaß.

 

Bei den meisten Währungspaaren entspricht ein Pip einer Veränderung um 0,0001 und bei Paaren mit dem japanischen Yen meistens 0,01. Pips werden wie erwähnt verwendet, um Handelsbewegungen zu messen und Strategien zu finden. 

 

Der Punkt dagegen findet vor allem im Handel mit Aktien oder Indizes Anwendung. Er beschreibt eine Veränderung um eine ganze Einheit im Kurswert. Z.B. dann, wenn eine Aktie von 100 auf 101 Euro steigt.

 

Auch beim DAX spricht man bei einer Bewegung von 15.000 auf 15.050 von einer Veränderung um 50 Punkte. Der Punkt ist dabei keine standardisierte Maßeinheit wie der Pip, sondern orientiert sich am Preisschema des jeweiligen Basiswerts.

 

Darüber hinaus ist der Tick etwas technischer als Pip und Punkt. Er steht für die kleinstmögliche Preisveränderung, die ein Markt zulässt. Das ist unabhängig davon, ob es sich um einen Bruchteil eines Punktes oder eines Cents handelt.

 

In vielen Futures-Märkten ist die Tick-Größe fest definiert, zum Beispiel als 0,25 Punkte im S&P 500 E-Mini-Futures-Kontrakt. Auch im CFD- oder Aktienhandel kann ein Tick 0,01 betragen. Während Pips und Punkte häufig zur Beschreibung von Gesamtbewegungen genutzt werden, ist der Tick besonders im kurzfristigen Handel von Bedeutung, so wie bei Scalping-Strategien.

 

Wer mit verschiedenen Märkten arbeitet, sollte die Begriffe kennen und korrekt verwenden. Letztlich bezeichnen sie Werte und Einheiten, die nicht austauschbar sind, die aber gezielt für eigene Handelsstrategien genutzt werden können. 

 

Wie Pips in Ihre Handelsstrategie passen

Pips können Ihnen beim Trading sehr nützlich sein. Sie helfen Ihnen dabei, wirklich gute Entscheidungen zu treffen. Besonders im Bereich des Risikomanagements, bei der Platzierung von Stop-Loss- und Take-Profit-Orders oder der Bestimmung der Positionsgröße bilden Pips eine gesunde Basis. 

 

Ein wichtiger Aspekt ist die Definition des maximalen Verlusts, den man pro Handel akzeptieren möchte. Dieser Wert wird nicht in absoluten Geldbeträgen festgelegt, sondern in der Regel in Pips.

 

Ein Beispiel: Sie analysieren den Chart eines Währungspaars und erkennen, dass das letzte markante Tief 35 Pips unter Ihrem geplanten Einstieg liegt. Anstatt zu schätzen, „wo man eventuell rausgehen könnte“, definieren Sie ein klares Stop-Loss-Level.

 

Das sind beispielsweise exakt 35 Pips unterhalb Ihres Einstiegspreises. So schützen Sie sich konsequent vor impulsiven Entscheidungen, sollte sich der Markt kurzfristig gegen Sie entwickeln.

 

Auch das Kursziel (der Take-Profit) wird häufig in Pips definiert. In Verbindung mit dem Stop-Loss ergibt sich daraus ein Chance-Risiko-Verhältnis, das sich auf Dauer als entscheidend für die Profitabilität einer Strategie erweist.

 

Wenn Sie also beispielsweise bereit sind, 30 Pips zu riskieren, sollten Sie idealerweise auf ein Gewinnpotenzial von 60 Pips oder mehr setzen. Ein Verhältnis von 2:1 bedeutet, dass Sie bei zwei Verlusttrades einen Gewinntrade benötigen, um das auszugleichen.

 

Pips liefern hier sozusagen die neutrale Maßeinheit, um solche Relationen gut zu planen.

Ein weiteres wichtiges Element ist die Positionsgröße. Um zu bestimmen, wie groß ein Handel sein darf, müssen Sie wissen, wie viel ein Pip in der eigenen Kontowährung wert ist. Wie zuvor beschrieben, ist das abhängig von Währungspaar und Lotgröße.

 

Kombiniert mit dem Abstand zum Stop-Loss ergibt sich dann ein konkreter Betrag, den Sie riskieren. Mal angenommen, Sie möchten bei einem 10.000-Euro-Konto maximal 1 % pro Trade einsetzen, also 100 Euro. Liegt Ihr Stop-Loss bei 50 Pips, dürfte ein Pip maximal 2 Euro wert sein. Und daraus ergibt sich Ihre maximale Lotgröße.

 

Pips helfen auch bei der Auswertung Ihrer Handelsstrategie. Anstatt Ihre Leistung in Euro oder Dollar zu messen, werten viele erfahrene Trader ihre Ergebnisse in Pips aus. So können sie sehen, ob Ihre Strategie Sinn macht, egal, ob Sie mit einem kleinen oder großen Konto handeln.

 

300 Pips Gewinn in einem Monat sagen mehr über die Effektivität Ihrer Strategie aus als der bloße Gewinn, der von der Lotgröße beeinflusst sein kann.

 

Im kurzfristigen Handel dienen Pips als präzises Maß für minimale Kursveränderungen. Ein Trader, der auf eine Bewegung von nur 5 bis 10 Pips setzt, muss besonders konsequent mit Stopps und Zielvorgaben arbeiten. Hier wird der Pip sozusagen zum Maßstab für Echtzeit-Strategien. 

 

Nicht zuletzt sorgen Pips für gesunde Disziplin, denn wer sein Risiko in Pips definiert, d. h. eine vorab festgelegte Pip-Struktur hat, handelt kontrolliert. Damit schaffen Pips eine Verbindlichkeit in der Umsetzung der eigenen Strategie und verhindern typische emotionale Fehler. Und das sind Fehler, die gerade Beginner an der Börse gerne machen. 

 

Ihr Vorteil, wenn Sie sich mit Pips auskennen und sie für sich in Ihrer Trading-Strategie nutzen: Pips übersetzen Bewegungen in greifbare Einheiten. Für Ihren Erfolg an der Börse sind sie ein wichtiger Faktor, denn Sie können Strategien miteinander vergleichen und ihre Ergebnisse messen. Und Sie können nicht zuletzt Ihr Risiko managen. 

 

FAQs - Alles über Pips im Handel 

Obwohl Pips zu den grundlegenden Begriffen im Devisenhandel gehören, tauchen bei vielen und gerade beginnenden Tradern immer wieder Fragen zur Berechnung und Abgrenzung auf. Hier möchten wir Ihre Fragen beantworten.

 

Wir geben Ihnen umfassende Antworten zum Einsatz im Tageshandel bis hin zur klareren Definition zu ähnlichen Begriffen. Unser Ziel ist es, Sie aufzuklären, sodass Sie direkt mit dem Pip-Handel starten können. 

 

Was ist ein Pip im Devisenhandel?

Ein Pip ist die gebräuchliche Maßeinheit zur Beschreibung von Kursveränderungen im Forex-Handel. Pip steht für „Price Interest Point“ oder „Percentage in Point“. Im klassischen Sinne beschreibt ein Pip die kleinste standardisierte Preisveränderung eines Währungspaars.

 

Diese Einheit spielt im Trading eine zentrale Rolle. Pip dient nicht nur der Darstellung von Bewegungen, sondern auch der Berechnung von Gewinn, Verlust und Risiko. Menschen an der Börse sprechen häufig von beispielsweise „20-Pips-Gewinn“ oder „30-Pips-Stop-Loss“.

 

Besonders im professionellen Handel ist diese Standardisierung entscheidend. Sie ermöglicht eine einfache Kommunikation unter Tradern und Brokern. Pips sind zudem objektiv und helfen gut dabei, Risiken zu minimieren. 

 

Wie berechnet man Pips beim Trading? 

Um Pips im Handel richtig zu berechnen, müssen Sie zwei Dinge unterscheiden: Erstens die Anzahl der Pips, um die sich ein Kurs verändert hat, und zweitens den Geldwert dieser Veränderung. Das ist der sogenannte Pip-Wert. Beide Größen sind wichtig, um die Wirkung eines Trades auf Ihr Handelskonto genau zu bestimmen.

 

Die Anzahl der Pips ergibt sich aus der Differenz zwischen Ein- und Ausstiegskurs. Beispiel: Sie kaufen EUR/USD bei 1,1050 und verkaufen bei 1,1070. Die Differenz beträgt 0,0020. Das entspricht also 20 Pips, da bei diesem Paar die vierte Nachkommastelle zählt. Bei einem Yen-Paar wie USD/JPY wäre eine Veränderung von 110,00 auf 110,50 gleichbedeutend mit 50 Pips, da dabei die zweite Nachkommastelle zählt.

 

Wie viele Pips sollte ein Tag bringen?

Wie viele Pips ein guter Tageshandel bringen sollte, lässt sich nicht ganz allgemein beantworten. Sie sollten sich eher nachhaltig orientieren. Entscheidend ist nicht allein die Anzahl der Pips, sondern das Verhältnis zwischen dem eingesetzten Wert und dem Ergebnis.

 

Ein Tagesgewinn von 30 Pips kann besser sein als 100 Pips, wenn dafür deutlich weniger Risiko eingegangen wurde. Tagestrader arbeiten oft mit engen Spannen. Bei sehr kurzfristigen Trades liegen Gewinnziele oft bei 5 bis 20 Pips, bei klassischen Intraday-Strategien können es auch 30 bis 50 Pips sein.

 

Bei stabilen Marktphasen mit klaren Trends lassen sich gelegentlich auch Bewegungen über 100 Pips ausnutzen. Das ist aber eher die Ausnahme. 

 

Das Verhältnis zwischen Chance und Risiko ist wesentlich. Also das sogenannte CRV (Chance-Risiko-Verhältnis). Wer z. B. pro Trade 10 Pips riskiert und 20 Pips anvisiert, handelt mit einem Verhältnis von 2:1. Die absolute Anzahl der Pips wird dadurch relativ. 

 

Werden Pips auch im Krypto- oder Aktienhandel verwendet?

Nicht ganz. In anderen Märkten, wie dem Handel mit Kryptowährungen oder Aktien, ist die Verwendung von Pips eher unüblich. Der Begriff wird zwar gelegentlich in CFD-Plattformen übernommen, ist aber nicht wirklich relevant.

 

Im Aktienhandel spricht man stattdessen von Punkten oder einfach von Preisveränderungen in der jeweiligen Währung. Wenn eine Aktie von 100 auf 101 Euro steigt, handelt es sich um eine Bewegung von einem Punkt oder einem Euro. Auch bei Indizes wie dem DAX oder dem S&P 500 sind Punkte gebräuchlich.

 

Im Krypto-Bereich ist die Situation uneinheitlich. Manche Broker oder Plattformen verwenden den Begriff Pip, insbesondere wenn Kryptowährungen über CFDs gehandelt werden. Dabei wird der Pip-Wert oft an die vierte oder fünfte Nachkommastelle eines Kurses angepasst.

 

Das ist dann ähnlich wie im Devisenhandel. Im klassischen Krypto-Handel ist eher von Preisveränderungen oder von Ticks die Rede.

 

Was ist der Unterschied zwischen Pips und Ticks?

Pips und Ticks beschreiben beide Preisbewegungen. Sie unterscheiden sich aber stark in ihrer Bedeutung. Der Pip ist eine standardisierte Maßeinheit im Devisenhandel.

 

Er dient dazu, Kursveränderungen auf Basis festgelegter Nachkommastellen zu messen. Das ist die vierte Stelle bei den meisten Währungspaaren (0,0001) oder die zweite bei Yen-Paaren (0,01). Dabei ist folgende Pips Trading Bedeutung wichtig: Pips werden genutzt, um Gewinne, Verluste und Risiko im Devisenhandel zu quantifizieren.

 

Der Tick aber ist eine rein technische Einheit: Er beschreibt die kleinstmögliche Preisveränderung, die an einem Markt zulässig ist. Im Futures-Handel ist die Tick-Größe für jedes Instrument festgelegt, z. B. 0,25 Punkte im S&P 500 E-Mini. Im CFD- oder Aktienhandel kann ein Tick je nach Produkt 0,01 Euro oder Dollar betragen.

 

Kann ich einen Pip-Rechner verwenden?

Ja, bei Pips im Trading ist ein Pip-Rechner sehr nützlich. Wenn Sie Einsteiger sind, können Sie sich den Prozess stark vereinfachen. Der Pip-Rechner hilft dabei, den Geldwert eines einzelnen Pips schnell und korrekt zu ermitteln.

 

Das ganze basiert auf dem gewählten Währungspaar, der Lotgröße und unter Umständen der Kontowährung. Eine automatisierte Berechnung ist sogar oft zuverlässiger als eine manuelle Berechnung. Woran liegt das? Der Pip-Wert verändert sich je nach Instrument und Marktbedingungen schnell. 

 

Die meisten Broker und Handelsplattformen bieten integrierte Pip-Rechner an oder stellen sie online zur Verfügung. Dort können Sie in wenigen Sekunden feststellen, wie viel ein Pip in US-Dollar, Euro oder einer anderen Währung wert ist.

 

Also beispielsweise bei einem Standardlot im EUR/USD oder einem Mini-Lot im USD/JPY. Übrigens wird so ein Rechner auch im Vorfeld zur Positionsgrößenbestimmung eingesetzt.

In Kombination mit der geplanten Stop-Loss-Distanz (in Pips) und dem gewünschten Risiko pro Handel (z. B. 1 % des Kontos) können Sie damit sehr exakt berechnen, wie viele Lots gehandelt werden sollten.

 

  

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