Wer beim Erstellen des eigenen Portfolios Risiko vermeiden will, der muss auf verschiedene Faktoren achten. Ein unterschätzter Parameter, der über Erfolge oder Misserfolge entscheiden kann, ist die Forex Korrelation. Hierbei handelt es sich um das Ausmaß der Bewegungen der jeweiligen Währungen zueinander.
Je nach starker oder schwacher Ausrichtung kann die Korrelation von Währungen das eigene Portfolio unterstützen. Umso wichtiger ist es, zu verstehen, welche Stärke die Korrelation von Forex bietet, um Ihr Portfolio Risiko berechnen und optimieren zu können.
In diesem Artikel geben wir Einblick in das Lesen und Verstehen einer Korrelation-Währungspaare-Tabelle, besprechen typische Devisenkorrelationspaare und geben Hinweise auf die Auswirkungen von Korrelationen auf andere Vermögenswerte.
Zudem finden Sie grundlegende Ideen zur Währungsabsicherung oder zu Fallstricken sowie zur Berechnung der Korrelation von Währungen. Natürlich fehlen auch häufig gestellte Fragen nicht.
Was Ist die Korrelation von Währungen? Warum Es Teil des Portfolio Risikos Ist
Unter Forex Korrelation versteht man den Zusammenhang zwischen zwei Währungen. Übertragen auf den Devisenmarkt beschreibt die Korrelation, wie ähnlich oder gegensätzlich sich zwei Währungspaare entwickeln. Betrachtet wird, ob beide Paare eine gemeinsame oder gegensätzliche Entwicklung vornehmen.
Bei einem positiven Korrelationswert steigen oder fallen beide Paare tendenziell. Eine negative Korrelation ist zu erkennen, wenn eine Währung steigt und die andere sinkt. Die Stärke dieser Abhängigkeit lässt sich über einen Korrelationskoeffizienten zwischen –1 und +1 bestimmen.
Korrelationen im Forex sind wichtig, weil sie auf weniger offensichtliche Risiken aufmerksam machen. Wer mit den Währungen EUR/USD, GBP/USD und AUD/USD auf lange Sicht handelt, besitzt eine übergewichtete USD-Short-Position. Dies zieht ein größeres Risiko nach sich.
Entwickeln sich Trades zudem in dieselbe Richtung, erhöht dies auch die Wahrscheinlichkeit einer unbeabsichtigten Überhebelung. Andererseits können die Währungspaare und ihre Korrelation genutzt werden, um Portfolios vielfältiger zu gestalten und Drawdowns zu glätten. Durch die unterschiedlichen Entwicklungen der Paarungen lassen sich Verluste zumindest bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.
Auch kann die Forex Währungspaare-Korrelation ein Signal setzen und Aussagen über Validität bestätigen. Somit ist Korrelation ein enormes Instrument im Risikomanagement, mit dem Multi-Asset-CFD-Portfolios besser gesteuert werden können.
Forex Korrelations-Paare: Majors, Crosses und Wandelnde Muster
Korrelationen von Währungen entstehen aus vielerlei Gründen. Ob wirtschaftliche Verbindungen, wechselnde Handelsströme oder überraschende Trends auf dem Markt: Sie bedingen, dass das Ergebnis zu jeder Zeit anders ausfallen kann.
Bei den Major-Forex existieren typische Muster. EUR/USD und GBP/USD sind in der Regel in einer positiven Korrelation verankert. Beide Paare sind eng miteinander verknüpft und ihre Wirtschaftsräume sind stark.
Ähnliches gilt beim Blick auf die Forex Währungspaare Korrelation für AUD/USD und NZD/USD, deren Wirtschaft in Abhängigkeit steht. Sie werden durch Rohstoffpreise stark beeinflusst.
Eher negative Beziehungen bestehen zwischen den Währungen USD/CHF und EUR/USD, da der Schweizer Franken in vielen Marktphasen als sicherer Hafen dient und sich daher gegenläufig zu USD-Bewegungen entwickeln kann.
Obacht gilt auch bei den Paarungen EUR/JPY oder GBP/JPY. Sie weisen wiederkehrende Muster auf, die enorm auf die globale Risikostimmung reagieren. Nehmen die Risikofaktoren zu, schwächelt der Yen in erster Linie. Dagegen wird in unsicheren Phasen Kapital in den Yen investiert, worauf Paarungen fallen.
Investoren und Trader sollten sich die Paarungen somit immer vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklungen und politischen Geschehnisse anschauen. So kann ein Verständnis für Korrelationen im Forex aufgebaut werden.
Praxiswerkzeuge: Forex-Korrelations-Tabelle und Rechner
Dank moderner und praktischer Hilfsmittel lassen sich Analysen ohne langes Kopfrechnen erstellen. Die Berechnung zur Korrelation von Währungen übernimmt eine Korrelationstabelle, in der eine kompakte Übersicht der verschiedenen Paarungen zu finden ist.
In dieser Tabelle werden meist diverse Zeitfenster angegeben, die von einem Tag, einer Woche oder bis zu einem Monat reichen. Innerhalb dieser Zeitperioden sind Muster abgebildet, die den Verlauf erläutern.
Ob kurz- oder langfristig: Eine übersichtliche Tabelle verschafft einen aussagekräftigen Überblick. Es lohnt sich, dass kurze Zeiträume bewertet werden und lange Zeiträume als Backup zu Hilfe gezogen werden. Daraus lassen sich mögliche Entwicklungstendenzen ganzheitlich ableiten.
Zudem gibt es für die Korrelation von Währungen Rechner, mit denen Sie Ihre Wunschpaarungen vergleichen können. Über das Tool wird der gewünschte Zeitraum ausgewählt, wodurch eine statistische Kennzahl ausgegeben wird. Diese Kennzahl hilft Tradern einzuschätzen, in welche Richtung der Trend geht.
Die Möglichkeiten der Währungspaare sind vielfältig. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihre Wahl ausbalanciert ist. Wer nur auf schwache Währungen setzt, wird kaum Profit einfahren. Allein auf starke Paarungen zu setzen, bedeutet erhöhtes Risiko.
Jenseits von FX: Wie Währungsveränderungen Indizes, Rohstoffe und Anleihen Berühren
Die Bedeutung von Währungskorrelationen ist keineswegs nur auf den Devisenmarkt beschränkt. Währungen können ihre Auswirkung auf verschiedene Branchen und Wirtschaftszweige haben und somit die Entwicklung beeinflussen.
Besonders hinsichtlich der Rohstoffe sind Wechselwirkungen erkennbar. Je nach Import/Export von länderspezifischen Rohstoffen schwanken der Forex und die Korrelation. Eine gute Wissensbasis über wirtschaftliche Grundlagen ist von Vorteil.
Dennoch ist bei der Korrelation von Währungen zu beachten, dass zwar ein Einfluss auf andere Märkte, aber feststehende Zusammenhänge nicht existieren. Je nach Situation ist eine andere Entwicklung zu erkennen. Dies betrifft auch Anleihen und Indizes.
Auf diese Weise wird deutlich, dass Forex und Korrelation kein alleinstehendes Produkt im Portfolio sein sollten. Es lohnt sich als Unterstützung, doch ergibt es mehr Sinn, wenn andere Optionen parallel als Trade bedacht sind.
Einfache Hedging-Ideen: So Dämpfen Sie Währungsschocks
Beim Gedanken an Hedging wird in erster Linie an komplexe Verstrickungen gedacht. Dabei ist die Systematik relativ einfach und kann helfen, negative Schläge in den Investitionen abzuwenden.
Hilfreich ist es, sich entgegengesetzte oder weniger verbundene Forex-Positionen zu wählen, die für einen Puffer garantieren. So kann bei Bedarf langfristig das Paar EUR/USD gehalten und gleichzeitig die Long-Position USD/CHF gewählt werden. Dadurch wird das USD-Risiko ausgeglichen.
Ebenfalls sollten entstehende Kosten im Blick behalten werden. Auch Slippage, womit die Differenz des erwarteten Handelspreises zum tatsächlichen Preis definiert ist, kann unerwartete Kosten verursachen und die eigentliche Forex-Korrelation für jeden Trader erhöhen.
Portfoliobau: Forex-Korrelation für Positionsgrößen und zum Kombinieren Nutzen
Ein durchdachtes Portfolio besteht nicht aus wahllosen Paarungen, sondern aus einer überlegten Zusammensetzung. Daher sollte die Qualität der Paarungen überwiegen und weniger die Anzahl. Je mehr in Forex investiert wird, umso risikoreicher wird das Invest.
Versuchen Sie, Ihre Positionsgrößen entsprechend anzupassen und auszugleichen. Bei hoher Forex-Korrelation ist weniger Gesamtvolumen gefordert. Geringe Forex-Korrelation muss entsprechend stärker untermauert werden. Somit können Risiken ausgeglichen werden.
Mit der Bewertung eines Währungspaares ist jedoch nur eine Momentaufnahme getan. Im Laufe der Zeit muss stets eine neue Bewertung erfolgen, um die aktuelle Forex-Korrelation zu bestimmen. Da sich diese permanent ändert, muss die Analyse regelmäßig erfolgen. So bleibt das Portfolio-Risiko gering.
Ein Einfacher Workflow Bewusstes Trading mit Korrelation
Einsteiger sind von den vielen Möglichkeiten möglicherweise überfordert. Der Forex-Handel erlaubt viele Entscheidungen, weshalb eine klare Strategie im Trading zu empfehlen ist. Strukturiert und überlegt.
Gehen Sie daher folgendermaßen vor, um eine passende Routine zu entwickeln. Sammeln Sie alle Währungspaare, die Sie interessant finden, und listen Sie diese auf. Streichen Sie Überschneidungen und erstellen Sie Ihr Portfolio aus Risiken und Absicherungen.
Wichtig ist eine regelmäßige Analyse der Paarungen, um die Forex-Korrelation zu beobachten. Alles sollte wöchentlich oder monatlich überprüft werden, um die Korrelation von Währungen auf dem neuesten Stand zu halten.
Fallstricke und Grenzen: Forex-Korrelation Kann sich Ändern
Wer meint, dass die Auswahl der Währungspaare mit ihrer Korrelation und Entwicklung festgeschrieben ist, ist auf dem Holzweg. Die Wirtschaft und der Finanzmarkt sind permanent in Bewegung und Ereignisse verändern die Kurse innerhalb von Sekunden.
Die Berechnung der Korrelation von Währungen ist eine Aktion, die als Pflicht angesehen werden sollte. Rückt diese in den Hintergrund, kann das Risiko von Verlusten steigen. Zudem sollten die Rückblickzeiträume nur als Anhaltspunkt verstanden werden.
Die Werte, die in den Beispielzeiträumen ausgegeben werden, müssen keineswegs mit den aktuellen Werten übereinstimmen. Grund sind Geschehnisse oder Entwicklungen, die tagesaktuell den Kurs beeinflussen.
Experten und Profis haben daher stets einen Blick auf das Weltgeschehen, um auf Unvorhergesehenes schnell reagieren zu können. Mit der Zeit entwickeln Kenner jedoch auch ein Gefühl dafür, in welchen Momenten ein Handeln erforderlich ist, und wann Ruhe zu bewahren ist. Forex-Korrelation verlangt Aufmerksamkeit.
Forex-Korrelation – FAQs
Sie wissen nun, wie Ihr Portfolio-Risiko mit Währungspaaren und Korrelation überschaubar bleibt und optimiert werden kann. Sind dennoch Fragen offen? Keine Sorge, unsere FAQs liefern noch ausstehende Informationen.
Welche Korrelation Ist für Trader am Wichtigsten?
Zeitfenster zwischen einer Woche und drei Monaten sind für Trader besonders informativ und sagen viel aus. Aufgrund der kurzfristigen Marktübersicht decken sie die jüngsten Entwicklungen ab und bilden eine gute Zusammenfassung. Allerdings sollten auch längere Zeiträume in Betracht gezogen werden, um sich ein umfassendes Bild zu machen.
Kann man Ausschließlich mit Korrelationen Traden?
Grundsätzlich ist es möglich. Dennoch sollten Forex-Währungspaare und Korrelationen nur im Zusammenspiel mit anderen Tradingoptionen gehandelt werden. Sie sind eine gute Ergänzung, um das Risiko des eigenen Portfolios abzufangen.
Warum Ändern sich Korrelationen so plötzlich?
Der Forex-Markt reagiert stark auf Veränderungen in der Politik oder dem Finanzmarkt. Geopolitische Entwicklungen, Handelsbeziehungen zwischen Ländern oder steigende Zinsen bedingen Veränderungen innerhalb von Sekunden.
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