Deutschland hat gewählt und es wird in naher Zukunft eine neue Regierung mit dem kommenden Kanzler Friedrich Merz geben. Anleger und Investoren stellen sich verständlicherweise die Frage, ob dies dem deutschen Leitindex zu einem weiteren Rekordlauf verhelfen kann, nachdem der DAX in der vergangenen Woche zum Ende hin etwas abgeben musste. Insgesamt hat der Leitindex in diesem Jahr bereits eine Performance von über 12 Prozent aufs Parkett gelegt, was außergewöhnlich ist.
Das Problem an der Sache ist, dass der Markt möglicherweise die Kanzlerschaft von Friedrich Merz bereits vorab eingepreist hat und durch das Ergebnis die Annahme lediglich bestätigt wurde. Wird es dennoch den ein oder anderen Investor und Anleger vom Hocker reißen? Wohl kaum, vielmehr dürfte der Markt in den kommenden Tagen und Wochen wohl eher die voraussichtlich schwierige Einigung der Regierungsbildung mit dem Juniorpartner der SPD einpreisen.
Das dürfte wohl eher auf eine weitere Korrektur hindeuten, denn auch die saisonalen Daten zeigen, dass der Februar durchaus Potenzial hat, Gewinne wieder abzugeben. Positiv zu erwähnen ist, dass die USA unter Trump positive Signale sendet, ob der nunmehr wieder mehr konservativ ausgerichteten Regierung, was im Falle der transatlantischen Beziehungen zu Deutschlands und Europas wichtigsten Verbündeten von Vorteil sein kann, will man nicht mehr und mehr isoliert werden, was die Verhandlungen im Ukraine Krieg bereits andeuten.
Euro erreicht 4-Wochen-Hoch: Ist das die Trendwende?
Dem Euro jedenfalls hat das Ergebnis der Wahl gut getan. Dieser konnte nach Verkünden der ersten Ergebnisse mit der asiatischen Markteröffnung erwartungsgemäß zulegen. Die Gemeinschaftswährung legte bereits um 0,5 Prozent zu und taxiert jetzt bei über 1,05 US-Dollar. Das bedeutet gleichzeitig ein 4-Wochen-Hoch im Euro und könnte eine Trendwende einleiten.
Auch hier rückt der Fokus jetzt auf die Zeitleiste, wie lange es dauert, bis sich die Parteien auf einen Koalitionsvertrag einigen und vor allem, welche Inhalte dieser dann in sich trägt. Denn eines ist klar: Koalitionen bedeuten Kompromisse und zu welchen Kompromissen kann eine Einigung gefunden werden. Der Markt interessiert sich hauptsächlich dafür, ob die stärkste Volkswirtschaft der Europäischen Union ihre Rezession wieder verlassen und sich erneut als Lokomotive präsentieren kann.
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