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MDAX – bringt das Wahlergebnis Hoffnung oder Ernüchterung?

Dirk Friczewsky
24. February 2025


Blicken wir nach der Bundestagswahl mal nicht gleich auf die erste Börsenliga, den DAX40, sondern auf den „MDAX-Index“ und damit auf Deutschlands zweite Börsenliga. Der Index MDAX misst die Wertentwicklung der dem DAX40 nachfolgenden Wertpapieren. Dies sind die Wertpapiere, die nicht im DAX40 inkludiert sind, weil sie nicht die notwendige Größe haben oder auch die Regularien für eine DAX40-Aufnahme nicht erfüllen.


Zwar sind auch im MDAX sehr viele internationale Player enthalten, jedoch dürften die Abhängigkeiten vom deutschen Markt und auch von den wirtschaftlichen Gegebenheiten vor Ort wesentlich stärker sein, als dies für die DAX40-Konzerne der Fall ist. Die DAX40-Unternhemen sind international auch in Bezug auf Arbeitnehmerschaft, Kundschaft, Produktionsstätten international weitaus besser diversifiziert, als man dies deckungsgleich von den MDAX-Konzernen behaupten könnte.


Wie also könnten die MDAX-Konzerne nun von einer möglichen, neuen Bundesregierung unter der Führung eines Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU) eher profitieren? Gibt es mehr als nur Hoffnung, gibt es eine Aufbruchstimmung? Kann sich hier im Lande für die MDAX-Konzerne etwas zum Besseren ändern und dies vor allem in Bezug auf Belastungen wie hohe Energiekosten, Standortnachteile in Deutschland, wie eine horrende Bürokratie und weitere negative Punkte mehr?

 

Die Qual der Wahl – kommen jetzt tatsächlich bessere Wirtschaftsbedingungen?

Für den heutigen Montag, für den Wochenbeginn steht neben dem ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Februar (wird um 10:00 Uhr veröffentlicht) vor allem die Nachlese zur Bundestagswahl auf der Agenda. Einer alten Börsenweisheit zufolge sollen ja „…politische Börsen kurze Beine…“ haben und daher dürfte dem Wahlergebnis nicht wirklich ein nachhaltiger Einfluss auf das Kursgeschehen zugeschrieben werden.


Dennoch dürfte man an der Börse zumindest zum Wochenbeginn eine gewisse Erleichterung über den Ausgang der Wahl verspürt haben, denn die sehr hohe Wahlbeteiligung von 82,5 Prozent (Stand Montag, der 24.02.2025 um 02:44 Uhr) spricht vor allem für einen sehr breit aufgesetzten politischen Auftrag. Die CDU/CSU ist mit 28,52 Prozent der klare Wahlsieger, die SPD mit 16,41 Prozent der Wahlverlierer mit dem historisch schlechtesten Ergebnis. Die Grünen erreichten 11,61 Prozent, die AfD holte 20,80 Prozent, die FDP 4,33 Prozent, die Linke 8,77 Prozent und das BSW 4,97 Prozent (vorläufiges Endergebnis, Bundeswahlleiterin).


Aufgrund der Situation rund um das BSW (Bündnis Sara Wagenknecht) wäre die Koalitionsbildung erschwert gewesen und man hätte aus der Sicht der Union zwei Koalitionspartner benötigt. Ohne das BSW im Bundestag reicht es für eine Neuauflage der „GroKo“ (Große Koalition), wäre das BSW im Bundestag vertreten gewesen, wäre eine Kenia-Koalition für eine Mehrheit erforderlich (Schwarz-Rot-Grün) gewesen. Man darf bezweifeln, ob dies für die Börse wirklich erfreulich gewesen wäre. 


Bei aller Liebe zu den politischen Details und Zahlenspielchen, muss aber eines klar sein: Wie immer die nächste Regierung sich auch personell zusammensetzen möge, sie muss schnell regierungsfähig und damit handlungsfähig sein, denn die US-Administration wird keinerlei Rücksicht auf die Zuständigkeiten, Zulänglichkeiten in Berlin nehmen und mit weiterer Härte die Strafzollthematik verfolgen, weiteren Verhandlungsdruck aufbauen. Deutschlands Unternehmen und damit Deutschlands Arbeitsplätze stehen ganz oben auf der Agenda – hier darf nichts mehr verschlafen werden. 

Der Wahlsieger Merz beabsichtigt die Bildung einer Regierung bis Ostern. Vielleicht wird es also doch noch was mit dem „Deutschland-Tempo“. Das könnte dann auch der MDAX verspüren.

 

MDAX – was sagt die Charttechnik?

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den MDAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GerMid50“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.


Um die möglichen Ziele zur Ober- und Unterseite näher herausarbeiten zu können, wäre eine Fibonacci-Analyse vom letzten Hoch des 21. August 2021 von 36.365,11 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 13. Oktober 2022 von 21.418,44 Punkten zu ziehen. Die Widerstände wären bei den Marken von 28.891,78 Punkten (0.50%), 30.655,48 Punkten (0.618%), 32.837,70 Punkten (0.764%) und 36.365,11 Punkten (1.00%) abzuleiten. Die Unterstützungen wären bei den Marken von 27.128,07 Punkten (0.382%), 24.945,85 Punkten (0.236%) und 21.418,44 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.


Zur Oberseite könnte ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 30.655,48 Punkten in den Fokus der Bullen zu rücken sein. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.236prozentigen Fibonacci-Retracements von 27.128,07 Punkten möglich. Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 58,14 Punkten auf eine neutrale Marktverfassung hin.

 

Quelle: ActivTrader

 

 

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