Der „Seitwärtsmarsch“ des Loonie setzte sich zuletzt weiter fort. Im Fall der „Risikoaversion“ aufgrund der Zunahme geopolitischer Spannungen würde der Greenback gegenüber dem CAD wohl den Vorzug haben. Bei „Risikofreude“ ist eher der CAD en vogue.
Die Inflation in Kanada ist ähnlich wie die der USA übergeordnet im Rückgang. Die kanadische Statistikbehörde „Statistics Canada/Statistique Canada“ wies vor wenigen Tagen die Verbraucherpreise für den Monat Januar aus. Auf Sicht von 12 Monaten betrug die Inflationsrate 5,9 Prozent und lag damit auf den tiefsten Stand seit Februar 2022. Die 2022er-Inflationsrate wurde vom Statistikamt mit 6,8 Prozent angegeben. Mit einer Inflationsrate in Höhe von 5,9 Prozent und einem Leitzins der Bank of Canada (BoC) von 4,50 Prozent (zuletzt am 25. Januar angehoben) wird das Leben der Verbraucher in Kanada zumindest im Vergleich zu den letzten 12 Monaten etwas weniger durch die Preiserhöhungen belastet. Die Realrendite bleibt zwar noch negativ, aber ist im Vergleich zur Eurozone doch wesentlich erträglicher.
Im Vergleich zum US-Dollar könnte auf absehbare Zeit eine Zinsdifferenz von 0,50 bis zu einem vollen Prozentpunkt vorherrschen. Dies dürfte bereits von der Zinsseite als eingepreist zu bezeichnen sein. Die am 22. März und 03. Mai anstehenden Zinsanhebungen der Fed würden die Zinsschere somit um höchsten 50 Basispunkte zur Oberseite öffnen. Am 08. März 2023 dürfte die BoC vorerst keine Zinsänderung vornehmen.
Was die konjunkturelle Entwicklung Kanadas insgesamt angeht, könnte es ein ähnliches Bild geben wie in den USA. Im Jahr 2023 könnte die kanadische Wirtschaft um 0,8 Prozent wachsen, wie es die Experten von Fitch Solutions zuletzt prognostizierten. Die USA sollen um 0,5 Prozent in 2023 wachsen. Insgesamt demnach eine recht deutliche konjunkturelle Verlangsamung, aber zumindest keine Rezession. Der kanadische Dollar könnte auf Sicht der nächsten Quartale auch erholungspotenzial aufweisen. Besonders der Rohstoffhunger Chinas könnte diesbezüglich auch helfen. Kanada ist schließlich reich an begehrten Rohstoffen.
USD/CAD – was sagt die Charttechnik?
Die vorliegende Chartanalyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten möglichen Ziele für die Bullen und Bären näher bestimmen zu können, wäre eine Fibonacci-Analyse vorzunehmen. Im Rahmen dieser Fibonacci-Analyse könnte man die mittels der von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen dann zur Kurszielbestimmung zur Ober- und Unterseite nutzen.
Die für die Fibonacci-Analyse notwendigen Anlagepunkte wären das letzte Zwischenhoch vom 13. Oktober 2022 bei 1,39765 und das Zwischentief vom 15. November 2022 von 1,32245. Die nächsten Widerstände lägen somit bei 1,36005 (0.50%), 1,36892 (0.618%), 1,37990 (0.764%) und 1,39765 (1.00%). Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 1,35118 (0.382%), 1,34020 (0.236%) und 1,32245 (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs hinzugefügt (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Die US-Dollar-Bullen könnten einen Zielbereich beim 0.618prozentigen Fibonacci-Retracement bei 1,36892 anpeilen. Zur Unterseite wäre für die Bären ein Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements – also das letzte Zwischentief - von 1,32245 anheimzustellen. Die beiden in den Chart eingezeichneten Rechtecke (in roter und grüner Farbe unterlegt) sollen lediglich die möglichen Kurszielzonen der Bullen und Bären visualisieren helfen. Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 62 Punkten noch im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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