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US-Dollar zeigt neue Schwäche

Dirk Friczewsky
18. September 2024


Bereits mehrfach wurde der „U.S. Dollar Index” (DXY), der an der Terminbörse „ICE U.S.“ als „USDX“ abgekürzt wird, hier vorgestellt. Der „U.S. Dollar Index“ gilt als der weltweit führende Kontrakt zur Ermittlung des internationalen Wertes des US-Dollars (auch als Greenback bezeichnet). 

Viele Markteilnehmer nutzen den „DXY“ als ein Hedging-Tool, um sich gegenüber einer breit angelegten Dollarschwäche oder breit angelegten Dollar-Stärke abzusichern.

 

Besonders heute steht der „DXY“ einmal mehr im Fokus der Markteilnehmer, denn von der US-Notenbank „Federal Reserve“ (kurz: Fed) wird nach einer langen Zinsänderungspause der erste Zinssenkungsschritt erwartet, was gleichzeitig den Startpunkt der Zinswende bei der „Fed“ markiert. Mit einer absoluten Wahrscheinlichkeit von insgesamt 100,00 Prozent wird zumindest von einer Zinssenkung von 25 Basispunkten ausgegangen. Von den Wahrscheinlichkeiten, die am US-Terminmarkt eingepreist werden, geht man mit einer 37,0prozentigen Wahrscheinlichkeit von einer Senkung um 25 Basispunkte auf ein Zinsband von 5,00 bis 5,25 Prozent aus. Mit einer 63,0prozentigen Wahrscheinlichkeit wird sogar eine Senkung von 50 Basispunkten auf ein Zinsband von 4,75 bis 5,00 Prozent eingepreist. Der Favorit wäre dennoch ein erster leichter Schritt, ohne Marktkräfte zu wecken, die die US-Wirtschaft in Turbulenzen wähnen, weil man plötzlich einen großen Senkungsschritt gleich zu Beginn der Zinswende vollzieht.

 

Wie reagiert der DXY tendenziell auf Zinssenkungen der Fed?

 

Historisch gesehen reagiert der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber einem Korb aus sechs wichtigen Währungen (Euro, Japanischer Yen, Britisches Pfund, Kanadischer Dollar, Schwedische Krone und Schweizer Franken) misst, in der Regel negativ auf Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed).

 

Wenn die Fed die Zinsen senkt, wird das Halten von US-Dollar in der Regel weniger attraktiv für Anleger. Schrittweise Zinssenkungen bedeuten geringere Renditen auf US-Dollar-denominierte Anlagen wie Anleihen oder andere festverzinsliche Wertpapiere. Anleger dürften daher sukzessive Kapital aus den USA abziehen und in andere Märkte mit höheren Renditen investieren. Dies könnte in der aktuellen Marktkonstellation jedoch nicht unbedingt gegeben sein, denn auch die Zentralbanken EZB, BoE, SNB, Riksbank, BoC planen schrittweise Zinsabsenkungen. Die Ausnahme bildet die BoJ und dadurch der japanische Yen, der tatsächlich Kapital aus dem US-Dollar-Raum ziehen könnte, weil sich die Zinsdifferenzen in den nächsten Quartalen merklich ändern könnten.

 

Insgesamt betrachtet neigt der US-Dollar-Index historisch dazu, auf Fed-Zinssenkungen negativ zu reagieren, da niedrigere Zinssätze die Attraktivität des Dollars im Vergleich zu anderen Währungen verringern. Im Krisenmodus indes speilt der US-Dollar seine Rolle als Fluchtwährung, als „sicherer Hafen“ aus. Schaltet die Börsenampel aufgrund geopolitischer Unsicherheit massiv auf „Risikoaversion“, dann saugt der US-Dollar-Raum regelrecht internationales Kapital an und vice versa.

US-Dollar-Index (DXY) – was sagt die Charttechnik?

 

Der „DXY“ ist als Kontrakt an der US-Terminbörse „ICE U.S.“ (Intercontinental Exchange) handelbar. Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart anhand des CFDs auf den „DXY“ – hier der Dezember 2024-Kontrakt mit der Bezeichnung „USDIndDEC24“. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten hier relevanten Zwischentief des 18. Juli 2023 von 99,210 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 03. Oktober 2023 von 107,045, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 101,059 Punkten (0.764%), 102,203 Punkten (0.618%), 103,128 Punkten (0.50%), 104,052 Punkten (0.382%), 105,196 Punkten (0.236%) und 107,045 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei der Marke von 99,21 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 97,361 Punkten (1.236%), 96,217 Punkten (1.382%) und 94,368 Punkten (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 0.382prozentigen Fibonacci-Retracement von 104,052 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements, also dem letzten Zwischentief von 99,210 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 38,98 Punkten bereits im neutralen Bereich.



Quelle: ActivTrader


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